Gleich zwei besondere Erfolge aus unserem WWF-Auenreservat Marchegg können wir derzeit feiern: Bei den Weißstörchen wurden die meisten Brutpaare seit 25 Jahren gezählt. Bereits seit 10 Jahren beweiden Konik-Pferde das Gebiet – und sorgen für einen wahren Arten-Boom.
Tennisstar Andy Murray mit animalischem Liebesbeweis

Presseaussendung WWF
London, 19. März 2015 – Andy Murray, Tennis-Olympiasieger und Wimbledon-Gewinner, hat einen WWF-Artenschutzspürhund nach seiner Verlobten Kim Sears benannt und ihr damit ein einzigartiges Geschenk gemacht. Wie bei dem Sportler und seiner Freundin ist Hund Sears im Team mit Murray unterwegs, einem nach dem Tennisstar benannten Artenschutzspürhund. Die Partner mit den kalten Schnauzen sind Teil des Chitwan Artenschutzspürhund-Programms in Nepal, das vom WWF unterstützt wird und Wilderei und illegalen Artenhandel bekämpft.
Das Tennis-As und WWF-Botschafter unterstützt seit November 2014 den Kampf der Umweltschutzorganisation gegen Wilderei und illegalen Artenhandel. Besonders stark gewildert werden derzeit z.B. Elefanten, Nashörner, Tiger oder andere bedrohte Arten. Dabei will Andy Murray vor allem der Artenschutzspürhund-Initiative in Nepal zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen, die Spürhunde ausbildet und einsetzt, um im und um den Chitwan Nationalpark Wilderei zu verfolgen. Im vergangenen Jahr hatte der WWF einen der Welpen im Spürhundeteam nach dem Tennisspieler benannt, um ihm für seine Unterstützung zu danken.
Ende dieses Monats findet in Botswana eine Internationale Konferenz gegen Wilderei und illegalen Wildtierhandel statt. Auch der Einsatz von Artenschutzspürhunden gilt als erfolgreiches Instrument im Kampf gegen Wilderer. „Ich freue mich, dass ich für den Partner meines Namensvetters jetzt einen Namen aussuchen durfte. Hunde lieben Geselligkeit und gemeinsam sind sie hoffentlich besonders stark, um Wilderei zu bekämpfen und Schmugglern das Handwerk zu legen“, sagt Andy Murray.
Die beiden Hunde haben vor ihrem Einsatz ein Spezialtraining in Indien absolviert, wo sie gelernt haben, Wilderei-Beweise zu erschnüffeln und Fährten von Schmugglern zu verfolgen. Jetzt leben Murray und Sears im Chitwan National Park mit ihren Hundeführern.
Volker Homes, Artenschutzexperte beim WWF Deutschland sagt: „Wir freuen uns, dass ein so bekannter Sportler wie Andy Murray sich mit dem WWF gegen Wilderei und illegalen Artenhandel einsetzt, denn durch seine Stimme können wir noch deutlich mehr Menschen erreichen und über Wilderei informieren.“
Die Kasane Konferenz zu illegalem Wildtierhandel und Wilderei findet am 25. März in der gleichnamigen Stadt in Botswana statt. Sie ist die Fortsetzung der Londoner Konferenz, an der im vergangenen Jahr 41 hochrangige Regierungsvertreter wie die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sowie Prinz Charles und Prinz William teilnahmen. In Kasane sollen Fortschritte evaluiert und die Staaten motiviert werden, um noch wirksamer für die Austrocknung des illegalen Wildtierhandels zu kämpfen, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu verbessern, die Strafverfolgung zu stärken und Konzepte gegen die illegale Nachfrage gegen die bedrohten Arten vor allem in Asien zu entwickeln.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231 oder 0676-83488231; E-Mail: franko.petri@wwf.at;
Fotogalerie, Passwort: murr4ys34rs2015 oder unter https://www.wetransfer.com/downloads/e3711cf62d1923e0a7e60126217c7c2e20150316104208/b10513.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Welterschöpfungstag am 24. Juli: WWF fordert Kurswechsel zum Schutz des Planeten
Umweltschutzorganisation plädiert für Energiespar-Offensive, Bodenschutz-Vertrag und ambitionierte Umsetzung des EU-Renaturierungsgesetzes
Neue WWF-Studie: Ankerschäden bedrohen artenreiche Seegraswiesen im Mittelmeer
Urlaubssaison am Mittelmeer: Seegraswiesen durch ankernde Boote stark gefährdet – Wichtiger Lebensraum beheimatet über 400 Tier- und 1.000 Pflanzenarten – WWF fordert Ausweitung von Schutzzonen
Vielfalt braucht Weide: “Arten-Boom” im WWF-Auenreservat Marchegg
Zehn Jahre Beweidung mit Konik-Pferden sorgt für mehr Artenvielfalt – Naturschutzorganisation empfiehlt Ausweitung naturnaher Beweidungsprojekte in Österreich
WWF-Erfolg: Pinger-Projekt schützt Flussdelfine in Brasilien
Immer weniger Konflikte zwischen Fischer:innen und Delfinen: Am Tapajós-Fluss zeigt der Einsatz von Pingern erste vielversprechende Erfolge zum Schutz der bedrohten Tiere.
EU-Budget: WWF warnt vor “Rückschritt auf Kosten der Natur”
Kommission will erfolgreiches LIFE-Programm streichen – Ohne Reformen würde Naturschutz zur finanziellen Nebensache degradiert – WWF fordert Bundesregierung zum Einschreiten auf
Kaunertal: WWF kritisiert Ausbauprojekt als “gefährlich und naturzerstörerisch”
Platzertal-Speicher zur UVP aufgelegt – Sicherheitsrisiken durch Naturgefahren weiterhin ungeklärt – WWF fordert Stopp des Projekts und verweist auf naturverträgliche Alternativen
WWF-Grillfleisch-Check: Billigfleisch-Aktionen befeuern die Naturzerstörung
Mehr als die Hälfte der Grillfleisch-Produkte enthält Übersee-Futtermittel ohne Umweltstandards – Tropische Wälder und Savannen werden dafür abgeholzt – WWF: Umweltzerstörung am Grill stoppen
“Viel verbautes Österreich”: WWF schreibt Bundeshymne neu
Chor singt in Kunstaktion über hohen Bodenverbrauch in Österreich – WWF fordert Bodenschutz-Vertrag mit verbindlicher Obergrenze für Bodenverbrauch