Umweltschutzorganisation bewertet Kürzungspläne als “fahrlässig und kontraproduktiv” – Sparpaket bei umweltschädlichen Subventionen gefordert
EARTH HOUR 2017: „Licht aus“ in 187 Ländern
Von der Oper in Sidney über die Pyramiden in Ägypten, das Empire State Building in New York bis zum Schloss Schönbrunn in Wien – bei der gestrigen EARTH HOUR wurden in 24 Zeitzonen die Lichter an weltweit bekannten Gebäuden als Zeichen für den Klimaschutz ausgeschaltet.
Wien, 26. März 2017. Bei der gestrigen EARTH HOUR wurde mit einer Rekordbeteiligung ein deutliches Signal für den globalen Klimaschutz gesetzt. Insgesamt 187 Länder und Territorien nahmen teil und ließen an mehr als 3.000 weltberühmten Gebäuden, Denkmälern und Monumenten für eine Stunde die Lichter ausgehen. Die EARTH HOUR startete geographisch in Samoa und erstreckte sich über alle Kontinente und 24 Zeitzonen. „Die WWF-Aktion EARTH HOUR begann 2007 in Sidney als kleines Signal und entwickelte sich über die Jahre zu einer globalen Bewegung. Die Anzahl der Menschen, die in diesem Jahr teilnahmen, ist beeindruckend und führt deutlich vor Augen, welch großen Stellenwert der Klimaschutz bei den Menschen hat und dass auch die Bereitschaft vorhanden ist, aktiv einen Beitrag zu leisten und ein Zeichen zu setzen“, so Andrea Johanides, WWF Österreich-Geschäftsführerin.
Zahlreiche Prominente wie beispielsweise UN-Generalsekretär Antonio Guterres, die beiden WWF-Botschafter, der schottische Tennisspieler Andy Murray und der US-Schauspieler Jared Leto, unterstützen gestern die Klimaschutz-Aktion. Unter den verdunkelten Gebäuden und Wahrzeichen befanden sich etwa der Eiffelturm in Paris, der Big Ben in London, das Brandenburger Tor in Berlin, das Empire State Building in New York, der Burj Khalifa in Dubai, der Kreml in Moskau, der Vatikan, die Akropolis in Athen und auch die ägyptischen Pyramiden. Seit 2007 konnte der WWF mit der EARTH HOUR Regierungen, Organisationen, Unternehmen und Hunderte Millionen Menschen in mehr als 7.000 Städten weltweit für die Klimaschutz-Solidarität mobilisieren.
In Österreich nahmen sämtliche Landeshauptstädte sowie viele weitere Städte und Gemeinden an der EARTH HOUR teil und ließen die Lichter an Wahrzeichen und Gebäuden für eine Stunde ausgehen. In der Hauptstadt lagen beispielsweise das Schloss Schönbrunn, das Parlament, das Rathaus und die Staatsoper im Dunkeln. Das Netzwerk Generation Earth, eine Plattform für junge Menschen, die sich aktiv für den Umwelt- und Naturschutz engagieren, veranstaltete im Wiener Museumsquartier ein Candlelightdinner und nützte die EARTH HOUR, um konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung verstärkt ins Bewusstsein zu rücken. Es war aber auch eine ganze Reihe von Unternehmen, die bei der heurigen WWF-Aktion ihren Beitrag leisteten und ein sichtbares Zeichen für den Klimaschutz setzten. Und auch die österreichische Spitzenpolitik zeigte sich gestern solidarisch und unterstützte die Klimaschutz-Aktion des WWF.
Weitere Informationen:
Gerhard Auer, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231 oder 0676-83488231, E-Mail: gerhard.auer@wwf.at, www.wwf.at/presse.
Fotos von den globalen Aktionen rund um die EARTH HOUR 2017 finden Sie hier: https://www.flickr.com/photos/earthhour_global/
Link zur EARTH HOUR International, zu den weltweiten Projekten und zu Fotos und Videos: www.earthhour.org/media-centre
Eine Übersicht über die teilnehmenden Städte und Gemeinden, Unternehmen, prominente Unterstützer und weitere Infos zur EARTH HOUR 2017 in Österreich finden Sie hier: https://www.wwf.at/earthhour/
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neue Pressesprecherin beim WWF Österreich
Lara Hocek verantwortet ab sofort die Medienarbeit des WWF zu den Themen Klima, Energie, Alpen und Flüsse
Koalitionsverhandlungen: WWF warnt vor Rückschritten in der Umweltpolitik
Naturschutzorganisation fordert ambitioniertes Handeln statt Retro-Kurs: Bodenversiegelung eindämmen, Naturerbe schützen, Klimaschutz-Chancen nutzen
Artenschutz-Bilanz: WWF kürt “Gewinner und Verlierer des Tierreichs 2024”
Naturzerstörung, Wilderei und Klimakrise gefährden zahlreiche Tierarten – WWF zieht Bilanz und fordert Naturschutz-Offensive von der Politik – Artenschutz-Projekte geben Hoffnung
WWF-Erfolge: Zahlreiche Tiger-Meilensteine aus 2024
Was für ein Jahr: Die Tiger kehren nach Kasachstan zurück, in Thailand steigen die Tiger-Zahlen und in Malaysia konnten aktive Schlingfallen um 98% verringert werden. Wir zeigen ein paar der Tigerschutz-Erfolge aus dem Jahr 2024.
Neue steirische Landesregierung: WWF kritisiert schwache Bodenschutz-Pläne
Lückenhaftes und oberflächliches Regierungsprogramm wird Problem nicht gerecht – Neue Bodenstrategie und Raumordnungsnovelle müssen wirksame Maßnahmen gegen Flächenfraß in der Steiermark bringen
WWF fordert zügige Umsetzung des nationalen Klimaplans
Künftige Bundesregierung in der Pflicht – WWF fordert Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie Energiespar- und Naturschutz-Programme, um Klimaziele zu erreichen
Nachhaltiges Weihnachtsfest: WWF fordert Paket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Lebensmittel-Verschwendung während der Feiertage vermeiden: WWF gibt Tipps und fordert künftige Bundesregierung zum Handeln auf
WWF-Report: Über 230 neue Arten in der Mekong-Region entdeckt
234 Funde entlang des Mekong: “Game of Thrones”-Eidechse, stachelloser Vampir-Igel, Krokodil-Molch – Region leidet unter Verschmutzung und Verbauung – WWF fordert besseren Schutz für “Schatzkiste der Artenvielfalt”