In Nagaland gelang nach 5 Jahren erstmals wieder der Nachweis eines Tigers. Ein Erfolg eines Wildtierkameras-Projekts, das bereits über 30 Säugetierarten festgehalten hat.
Kraftwerk Schwarzach: WWF fordert Schutz des gesamten Isel-Gebiets
Tiroler Landesregierung muss rasch handeln und bedrohtes Gletscherfluss-System unter Schutz stellen: Kraftwerksbau im Isel-Einzugsgebiet gehört gestoppt - WWF fordert Kurswechsel der TIWAG
Lienz/ Innsbruck, 15.01.2021 – Anlässlich der am Freitag von der TIWAG veröffentlichten Entscheidung zur Erweiterung des Kraftwerks Schwarzach fordert die Naturschutzorganisation WWF Österreich die Tiroler Landesregierung zum Handeln auf. Der Kraftwerksbau im gesamten Isel-Einzugsgebiet müsse gestoppt werden. „Das europaweit einzigartige Gletscherfluss-System der Isel wird schrittweise zerstückelt und verbaut. Daher muss das gesamte Gletscherfluss-System unter Schutz gestellt werden, um die Isel und ihre Zubringer für die Nachwelt zu sichern. Ansonsten werden immer wieder naturschädliche Projekte durchgedrückt, ohne dass ihre Summenwirkung für die Natur berücksichtigt wird“, sagt WWF-Gewässerschutz-Sprecherin Marianne Götsch.
Zugleich fordert der WWF einen umfassenden Kurswechsel der TIWAG. „Um den Ausstieg aus Öl und Gas zu schaffen, muss die Energiebranche ihre Hausaufgaben machen anstatt auch noch die letzten intakten Flüsse zu verbauen. Tirol braucht dringend mehr Energiespar-Maßnahmen und eine massive Photovoltaik-Offensive auf Gebäuden. Darauf muss der Schwerpunkt liegen“, sagt Marianne Götsch.
„Der Ausbau der Wasserkraft ist in Osttirol schon lange überschießend. Jeder zusätzliche Eingriff kann zum Kipppunkt für das Ökosystem werden“, warnt Marianne Götsch. Der WWF fordert daher gemeinsam mit dem Verein Erholungslandschaft Osttirol sowie 43 Organisationen und 10 renommierten Stimmen aus der Wissenschaft den Stopp des Kraftwerkbaus an Isel, Kalserbach, Tauernbach und Schwarzach.
Rückfragehinweis:
Mag. Volker Hollenstein
Leitung Politik und Kommunikation WWF Österreich
volker.hollenstein@wwf.at
+43 664 501 31 58
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