Neue Erdgasförderung wäre klimapolitisches Harakiri-Projekt

29. November 2023 | Klima, Österreich, Politische Arbeit, Presse-Aussendung

Umweltschutzorganisation kritisiert „völlig falsche Weichenstellung“ in Oberösterreich und fordert eine naturverträgliche Energiewende - Fatales Signal im Vorfeld der Weltklimakonferenz

Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich kritisiert die vom Land Oberösterreich bewilligte Erdgas-Probebohrung in Molln im Nahbereich des Nationalparks als völlig falsche Weichenstellung. „Österreich muss erneuerbare Energien naturverträglich ausbauen und generell deutlich sparsamer mit Energie umgehen. Nur so werden wir langfristig krisensicher. Im Gegensatz dazu sind neue Erdgasförderungen ein klimapolitisches Harakiri-Projekt”, sagt WWF-Energiesprecher Karl Schellmann. „Fossiles Gas gehört weltweit zu den größten Klimakillern und ist allein in Österreich für rund 20 Prozent aller Treibhausgasemissionen verantwortlich.“ Besonders problematisch ist das bei der Gewinnung freigesetzte Methan, ein noch viel schädlicheres Treibhausgas als CO2.

Die Erschließung neuer Erdgas-Quellen verzögert eine echte Energiewende und widerspricht der geplanten Klimaneutralität 2040. „Neue Erdgas-Bohrungen brauchen Jahre, bis sie liefern und sind daher in der aktuellen Energiekrise völlig nutzlos. Auch klimapolitisch handelt es sich um ein völlig falsches Signal, noch dazu im Vorfeld der Weltklimakonferenz“, warnt Karl Schellmann vom WWF.

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Mathias Kautzky
Pressesprecher, WWF Österreich

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Mit dem ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT ermöglicht die Erste Asset Management nun auch Anleger:innen in Deutschland, in globale Unternehmen zu investieren, deren Produkte und Dienstleistungen bestimmten Nachhaltigkeitskriterien entsprechen. Vor allem die Themenfelder Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Recycling und Abfallwirtschaft, Wasseraufbereitung und –versorgung sowie nachhaltige Mobilität werden in der Strategie des Fonds berücksichtigt. In Österreich gehen der WWF und die Erste AM bereits seit 17 Jahren einen gemeinsamen Weg. Seit 2006 erreicht der Fonds eine überzeugende Performance und bietet interessante Wachstumschancen – sowohl in finanzieller als auch in ökologischer Hinsicht. Anleger:innen sollten dabei aber stets die Risiken beachten, die Investments in Wertpapiere beinhalten.

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