Besenderter Seeadler “Dante” stirbt nach Schussverletzung und Zugkollision – WWF und BirdLife fordern konsequentes Vorgehen gegen illegale Verfolgung streng geschützter Arten
Neue Studie: WWF fordert raschen Abbau umweltschädlicher Subventionen

Anlässlich der heute veröffentlichen KONTEXT-Studie fordert die Umweltschutzorganisation WWF den raschen Abbau von umweltschädlichen Subventionen. Allein im Verkehrssektor ließe sich demnach mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr einsparen, über die gesamte Legislaturperiode wären es somit über fünf Milliarden Euro. „Der Ausstieg aus umweltschädlichen Subventionen ist überfällig und muss gerade in budgetär schwierigen Zeiten hohe Priorität für die Bundesregierung haben. Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich der Sonderklasse“, sagt WWF-Klimasprecher Karl Schellmann.
Im Sektor Verkehr ist Österreich am weitesten von den Klimazielen entfernt. Die vorgeschlagene Abschaffung des Dieselprotektionismus sowie die Ökologisierung von Pendlerförderung und Dienstwagenprivileg bringt daher auch eine Klimadividende. „Das würde das Erreichen der Klimaziele 2030 erleichtern und mögliche Ausgleichszahlungen in Milliardenhöhe verhindern, die in Österreich weit besser investiert werden können“, sagt Schellmann.
Darüber hinaus verweist der WWF auf die Vorteile für den Umwelt- und Bodenschutz. „Österreich verbraucht im Schnitt über 12 Hektar Boden pro Tag – das liegt nicht nur an Defiziten in der Raumordnung, sondern auch an falsch ausgerichteten Subventionen, die indirekt wiederum den Straßenbau und die Zersiedelung befeuern“, sagt Karl Schellmann vom WWF. Er fordert daher das konsequente Durchforsten aller umweltschädlichen Subventionen durch Bund und Länder. Laut WIFO liegt deren Volumen bei bis zu 5,7 Milliarden Euro pro Jahr, davon knapp 60 Prozent in rein nationaler Kompetenz. Das tatsächliche Volumen dürfte aufgrund fehlender Länder-Daten und unzureichend erfasster Bereiche sogar noch weit höher liegen.
News
Aktuelle Beiträge
Sie haben abgestimmt: Größte Bausünde steht in Ohlsdorf
Das Logistikzentrum in Ohlsdorf wurde zur größten Bausünde gewählt! Für den Bau mussten 19 Hektar Wald weichen – ein trauriges Beispiel für die fehlgeleitete Bodenpolitik in Österreich.
Zerstörung Schwarze Sulm: Umweltverbände ziehen gegen Kraftwerkspläne erneut vor Gericht
WWF, ÖKOBÜRO und Arbeitskreis zum Schutz der Koralpe reichen Revision beim Höchstgericht ein – Forderung nach endgültigem Projektstopp und verbindlichen Schutz für frei fließende Flüsse
WWF warnt zum Ferienstart vor Artenschmuggel im Gepäck
Mitbringsel aus seltenen Tier- und Pflanzenarten gefährden Artenvielfalt – Geld- und Gefängnisstrafen drohen auch bei ungewolltem Schmuggel – WWF-Souvenir-Ratgeber klärt auf
Neuer WWF-Bodenreport: Bis 2050 drohen weitere 1.000 Quadratkilometer verloren zu gehen
Politische Ziele bislang deutlich verfehlt, Prognose negativ – WWF fordert Kurswechsel mit Bodenschutz-Vertrag
WWF warnt vor Folgen der Regenwald-Zerstörung für Artenvielfalt und Klima
Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung
WWF: Dramatischer Befund der Wissenschaft zur Klimakrise
Der “Zweite Österreichische Klima-Sachstandsbericht” zeigt Probleme und Maßnahmen gegen die Klimakrise – WWF ruft Politik zum Handeln auf
WWF begrüßt Pfundser Ergebnis gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Bevölkerung von Pfunds lehnt Ausbauprojekt ab – WWF fordert Absage des Planungsfossils und Prüfung von Alternativen
Good News: Berggorilla-Check in Uganda gestartet
Wie viele Berggorillas leben noch im Bwindi-Sarambwe-Gebiet? Diese Frage soll eine aktuelle Erhebung beantworten. Erstmals werden auch Schimpansen gezählt.