Umweltschutzorganisation entdeckt ausgestorben geglaubte Engelhaie im kroatischen Mittelmeer – WWF fordert Meeresschutzgebiet, um die Tiere vor Fischerei und Verschmutzung zu schützen
Schifffahrtskammer erkennt Verantwortung im Klimaschutz an
Durban/Wien, 29. November 2011 – Der WWF, Oxfam und die Internationale Schifffahrtskammer (ICS) schlagen heute auf der Klimakonferenz in Durban ein Modell vor, wie die Treibhausgasemissionen aus der Schifffahrt reguliert werden können. Die Kammer, die 80 Prozent der weltweiten Handelsflotte repräsentiert, ruft die Delegierten in Durban auf der Internationalen Schifffahrtsorganisation (IMO) klare Linien vorzugeben, wie die Emissionen aus der Schifffahrt über Marktmechanismen reduziert werden können. Diese Emissionen machen drei Prozent der Emissionen weltweit aus. Die drei Organisationen schlagen daher ein globales neues Regelwerk vor, das Schlupflöcher stopft und auch die Interessen der Entwicklungsländer vertritt.
Der jüngste gemeinsame Vorschlag sieht die Einrichtung eines Kompensationsmechanismus vor, bei dem ein wesentlicher Teil aus den Einnahmen aus der Schifffahrt direkt an die Entwicklungsländer fließen soll. So sollen diese Nationen sich besser an den Klimawandel anpassen können. Die finanziellen Transaktionen sind über den Grünen Klimafonds vorgesehen, den die Regierungen in Durban in den kommenden zwei Wochen besprechen werden.
„Wir sind froh, dass die Schifffahrtsindustrie ihre Verantwortung anerkennt in ihrem Bereich die notwendigen Reduktionen der von ihr produzierten Treibhausgase zu reduzieren. Die Schifffahrt ist für drei Prozent aller Treibhausgasemissionen weltweit verantwortlich. Die Teilnahme der Schifffahrtsindustrie bedeutet einen großen Schritt vorwärts die globale Erwärmung unter zwei Grad zu halten. Dieses Zugeständnis ist ein klares politisches Signal an die Staats- und Regierungschefs“, so Samantha Smith, die Leiterin des globalen Klima- und Energieprogramms des WWF.
„Wenn die Regierungen entscheiden, dass die Schifffahrtsindustrie ihren Beitrag zum Green Climate Fund leisten soll, unterstützt die Industrie dieses Prinzip, wenn die Details auf Basis der IMO über Marktmechanismen geregelt werden. Das halten wir für besser als den Zertifikatehandel“, sagte Peter Hichliffe, Generalsekretär der Internationales Schifffahrtskammer.
Für Rückfragen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. +43-676-83488231 (vor Ort in Durban)
EMail: franko.petri@wwf.at;
Blog aus Durban auf www.wwf.at;
Skype: frankopetri;
Facebook: www.facebook.com/WWFOesterreich;
Twitter: www.twitter.com/wwfaustria;
Youtube: www.youtube.com/wwfaut.
Weitere Informationen auf www.panda.org/cop17
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
„Platzertal bleibt“: Breite Allianz fordert Erhalt des Tiroler Alpenjuwels
Tiroler Musikszene spielt Konzert für Erhalt des Platzertals auf 2.500 Metern – Allianz aus WWF, Bürgerinitiativen und Musikern fordert Stopp der Ausbaupläne für das Kraftwerk Kaunertal
Weltweiter Klimastreik am 20. September 2024
Am 29. September wählen wir den Nationalrat. Speziell vor der Wahl wollen wir darauf aufmerksam machen, wie entscheidend wirksamer Klimaschutz für uns alle in Österreich ist. Der WWF Österreich geht daher wieder zusammen mit den Fridays for Future beim EU-weiten Klimastreik auf die Straßen.
Trockenheit im Osten: WWF fordert Wasser-Rückhalt statt Donau-Zuleitung
Klimakrise verschärft Dürren und Hochwasser – Natürliche Rückhalteräume schaffen Ausgleich – WWF fordert Wiederherstellung von Feuchtgebieten
Good News: Teufelsrochen im Mittelmeer befreit & besendert
Dem WWF und seiner Partnerorganisation gelang es, rund 30 verirrte Teufelsrochen zu befreien. Bevor die Tiere in die Freiheit entlassen wurden, wurden sie mit einem Sender ausgestattet. So können wir mehr über die gefährdete Art erfahren.
Wilderei bedroht Störe: WWF warnt vor Aussterben der letzten “Donau-Dinosaurier”
WWF-Bericht zeigt Ausmaß der illegalen Jagd auf seltene Donau-Störe: Knapp 400 Fälle von Wilderei und verbotenem Handel aufgezeichnet, Dunkelziffer hoch – Umweltschutzorganisation fordert verstärkte Kontrollen
Renaturierung: WWF zeigt hohes Potenzial an der March
200 Quadratkilometer Auenlandschaft an der March wiederherstellbar – WWF-Reservat in Marchegg als Vorbild – WWF fordert Schwerpunkt auf Wiederherstellung von Flüssen
WWF legt über 50 Forderungen an künftige Bundesregierung vor
Umweltschutzorganisation fordert Klima- und Naturschutz-Offensive von neuer Regierung – Bundesweites Bodenschutzgesetz soll flächensparende Entwicklung sicherstellen
WWF: Brände im Amazonas, Cerrado und Pantanal breiten sich unaufhaltsam aus
Nach Rekord-Bränden im Juli geraten Feuer im August völlig außer Kontrolle: Knapp 29.000 Brandherde allein im Amazonas – giftige Rauchwolken gefährden Gesundheit der Bevölkerung