In Nagaland gelang nach 5 Jahren erstmals wieder der Nachweis eines Tigers. Ein Erfolg eines Wildtierkameras-Projekts, das bereits über 30 Säugetierarten festgehalten hat.
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert Abschwächung als “gefährlichen Präzedenzfall”
Die Naturschutzorganisation WWF Österreich kritisiert die Abschwächung des Schutzstatus für den Wolf in der EU-Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie als gefährlichen Präzedenzfall. “Das ist der völlig falsche Weg und könnte letztlich zu einer Aushöhlung des Naturschutzes in der EU führen – mit dramatischen Folgen für gefährdete Arten und Lebensräume”, sagt WWF-Experte Christian Pichler. Denn es sei nun zu erwarten, dass auch der strenge Schutzstatus weiterer gefährdeter Arten und wertvoller Naturgebiete in Frage gestellt werden könnte. Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es für die aktuelle Herabstufung keine Grundlage. Allein in Österreich sind bereits über 80 Prozent der europarechtlich geschützten Arten und Lebensräume in keinem günstigen Erhaltungszustand. Naturzerstörung, Ressourcenausbeutung, die Klimakrise und Umweltverschmutzung erhöhen den Druck zusätzlich. “Europas Natur braucht deutlich mehr Schutz, nicht weniger. Es geht hier auch um die Sicherung unserer eigenen Lebensgrundlagen”, sagt Christian Pichler.
Rechtliche Situation für heimische Wölfe unverändert
Selbst nach der Entscheidung zur Abschwächung des Wolf-Schutzstatus in der FFH-Richtlinie bleibt die rechtliche Vorgabe bestehen, dass der Wolf in einen günstigen Erhaltungszustand gebracht werden muss. Davon ist Österreich mit derzeit acht Rudeln weit entfernt. Eine reguläre Bejagung des Wolfes in Österreich ist daher weiterhin ausgeschlossen, wie auch der Europäische Gerichtshof im Juli 2024 bestätigt hat.
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Fünf Tipps für einen umweltfreundlichen Weihnachtsbaum
Österreicher:innen greifen zu echten Weihnachtsbäumen – WWF zeigt, worauf es bei einem nachhaltigen Christbaum ankommt
WWF: Verordnung zur Biber-Tötung in Oberösterreich Rückschritt für Arten- und Naturschutz
Bis zu 158 Biber pro Saison in Oberösterreich zur Tötung freigegeben – Vorgehen der Landesregierung widerspricht EU-Recht
WWF: Anti-Umwelt-Paket der EU ist gefährlicher Irrweg
Naturschutzorganisation kritisiert Brechstangen-Politik gegen wichtige Standards – EU-Kommission handelt fahrlässig und verantwortungslos
Good News: CITES stärkt Schutz für Meerestiere und Großkatzen
Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
WWF: EU-Kommission gefährdet Wasser-Schutz
Umweltorganisation warnt vor angekündigtem Öffnen der Wasserrahmenrichtlinie auf Druck der Bergbau-Industrie – Schwächere Standards auf Kosten der Biodiversität und der Gesundheit drohen
WWF: Artenschutzkonferenz erzielt Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen
WWF zieht nach CITES-Konferenz in Usbekistan positive Bilanz für den Schutz von Haien, Rochen und asiatischen Großkatzen – Nachholbedarf bei Aalen und Singvögeln
Weltbodentag: WWF fordert starkes Bodenschutzgesetz
Naturschutzorganisation fordert politische Maßnahmen gegen Bodenversiegelung – Österreich geht zu verschwenderisch mit wertvollen Böden um – Hohe Folgekosten für Gesamtgesellschaft
Salzburg: WWF kritisiert geplante Nachtbejagung von geschützten Arten
Naturschutzorganisation warnt vor Verstoß gegen EU-Recht – Landesregierung will Nachtjagd ausweiten und Einsatz von Nachtsichtgeräten sogar gegen geschützte Tiere wie den Biber ermöglichen










