Zehn Jahre nach Paris muss Politik endlich liefern – Weltweiter Kraftakt notwendig, um 1,5-Grad-Ziel doch noch zu schaffen
Vermeintlicher Vergiftungsfall in Gänserndorf
Presseaussendung
Hinweise zu Giftködern oder Opfern an 0676/444 66 12
Wien, am 18. März 2016 – Im Zusammenhang mit den mutmaßlichen Vergiftungsfällen im Niederösterreichischen Zistersdorf – wahrscheinlich wurde das Pflanzenschutzmittel Carbofuran verwendet – ruft der WWF Anrainer und Spaziergänger zu erhöhter Aufmerksamkeit auf. Mit Carbofuran präparierte Giftköder sind leicht an der leuchtend rosa- bzw. violetten Farbe zu erkennen. Im Falle eines Fundes solle sofort die WWF-Gifthotline unter 0676/444 66 12 verständigt werden, um die weitere Vorgangsweise abzuklären. "Auf keinen Fall dürfen Giftköder berührt werden, da das Gift auch für Menschen hoch toxisch ist", warnt Christian Pichler, Greifvogelexperte des WWF.
Wie berichtet, wurden über einen längeren Zeitraum hinweg mehrere streng geschützte Greifvogelarten, darunter Seeadler, Rotmilane und Mäusebussarde getötet. Auch Katzen und Hunde fielen den Giftködern zum Opfer. Die Tiere befanden sich unterschiedlichen Stadien der Verwesung.
Aufgrund der Brisanz des Gesetzesbruches – mutmaßlich handelt es sich um den größten Fall illegaler Verfolgung von Tieren des letzten Jahrzehntes in Österreich – muss bei der Aufklärung äußerst rigoros vorgegangen werden, fordert der WWF. "Was besonders ins Auge springt, ist die dreiste Vorgangsweise des Täters oder der Täter: Man hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, die ’Beweisstücke’ verschwinden zu lassen, sondern die getöteten Tiere einfach liegen gelassen", so Pichler.
Die in den letzten Tagen sichergestellten toten Tiere werden nun am Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Uni Wien untersucht. Mit der Vorlage des Ergebnisses wird im Laufe der nächsten Woche gerechnet.
Rückfragen & Kontakt:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 0676/83 488 203, E-Mail: claudia.mohl@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF-Erfolg: Scheue Pallaskatze im indischen Himalaja entdeckt
Im indischen Hochgebirge ist WWF-Forscher:innen eine spektakuläre Entdeckung gelungen: Erstmals konnten sie dort die scheue Pallaskatze fotografieren. Außerdem verzeichneten sie neue Rekorde zu Wildkatzen in dem Gebiet.
WWF: Neues EU-Klimaziel 2040 wird durch Tricks und Klauseln ausgehöhlt
Umweltorganisation kritisiert „faulen Kompromiss“ der Politik – Wirksamer Klima- und Naturschutz in Europa anstelle teurer Schlupflöcher und Scheinlösungen
Neuer Report: WWF alarmiert über illegalen Handel mit asiatischen Großkatzen
Zunehmender Handel mit geschützten Arten im Internet – WWF warnt vor kriminellen Verflechtungen bis nach Europa und fordert bessere internationale Zusammenarbeit
WWF entdeckt extrem scheue Pallaskatze auf fast 5.000 Metern Höhe
Spektakuläre Entdeckung: WWF fotografiert erstmals eine Pallaskatze im indischen Hochgebirge – Neue Rekorde zu weiteren Wildkatzen in der Region – Besserer Schutz der Artenvielfalt des Himalajas gefordert
WWF-Studie: 190 Hektar neue Moorflächen in Österreichs Alpenraum bestätigt
Rund 90 Prozent der neu bestätigten Moore in keinem guten Zustand – WWF fordert Analyse weiterer Potenzialflächen und Moor-Renaturierung
WWF-Erfolg: Neuer Laichplatz für Fische an Tiroler Fluss
Im Rahmen des Projektes INNsieme connect wurden wichtige Kieslebensräume am Schlitterer Gießen wiederhergestellt. Mit vollem Erfolg: Die erste Bachforelle nahm den neuen Laichplatz sofort an.
WWF warnt vor Gewerbepark-Wildwuchs durch neue Autobahnen
Analyse zeigt rasantes Wachstum der Gewerbeflächen – Straßen als Magnet für neue Gewerbeparks – WWF fordert Umdenken in Raumordnungs-, Verkehrs- und Steuerpolitik
Sensationsfund in der Drau: Ausgestorben geglaubter Stör wieder entdeckt
WWF erfreut über überraschenden Fund und bestärkt im Einsatz zur Rettung der letzten Störe – Wiederherstellung von Fluss-Lebensräumen durch ambitionierte Umsetzung des EU-Renaturierungsgesetzes gefordert












