Im Mai 2023 wurde Luchsdame Talìa freigelassen. Knapp ein Jahr später hat sie nun Nachwuchs bekommen – vermutlich nach einem Rendezvous mit Männchen Miha. Eine tolle Bestätigung für das Projekt „ULyCA2“.
Vermeintlicher Vergiftungsfall in Gänserndorf
![WWF Logo](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/59b118946118d.jpg)
Presseaussendung
Hinweise zu Giftködern oder Opfern an 0676/444 66 12
Wien, am 18. März 2016 – Im Zusammenhang mit den mutmaßlichen Vergiftungsfällen im Niederösterreichischen Zistersdorf – wahrscheinlich wurde das Pflanzenschutzmittel Carbofuran verwendet – ruft der WWF Anrainer und Spaziergänger zu erhöhter Aufmerksamkeit auf. Mit Carbofuran präparierte Giftköder sind leicht an der leuchtend rosa- bzw. violetten Farbe zu erkennen. Im Falle eines Fundes solle sofort die WWF-Gifthotline unter 0676/444 66 12 verständigt werden, um die weitere Vorgangsweise abzuklären. "Auf keinen Fall dürfen Giftköder berührt werden, da das Gift auch für Menschen hoch toxisch ist", warnt Christian Pichler, Greifvogelexperte des WWF.
Wie berichtet, wurden über einen längeren Zeitraum hinweg mehrere streng geschützte Greifvogelarten, darunter Seeadler, Rotmilane und Mäusebussarde getötet. Auch Katzen und Hunde fielen den Giftködern zum Opfer. Die Tiere befanden sich unterschiedlichen Stadien der Verwesung.
Aufgrund der Brisanz des Gesetzesbruches – mutmaßlich handelt es sich um den größten Fall illegaler Verfolgung von Tieren des letzten Jahrzehntes in Österreich – muss bei der Aufklärung äußerst rigoros vorgegangen werden, fordert der WWF. "Was besonders ins Auge springt, ist die dreiste Vorgangsweise des Täters oder der Täter: Man hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, die ’Beweisstücke’ verschwinden zu lassen, sondern die getöteten Tiere einfach liegen gelassen", so Pichler.
Die in den letzten Tagen sichergestellten toten Tiere werden nun am Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Uni Wien untersucht. Mit der Vorlage des Ergebnisses wird im Laufe der nächsten Woche gerechnet.
Rückfragen & Kontakt:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 0676/83 488 203, E-Mail: claudia.mohl@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF-Erfolg: Großer Uferschwalben-Brutplatz an der Drau geschützt
Kroatische Gemeinde Ðelekovec stellt seltenen Vogelarten ein Steilwandufer zur Verfügung. Einer der größten Brutplätze für Uferschwalben, Bienenfresser und Eisvögel an der Drau ist somit gesichert.
WWF-Bodenreport: Politik verfehlt Bodenziel um 110.000 Hektar
Umweltschutzorganisation warnt vor Versiegelung als Sicherheitsrisiko für Österreich – WWF fordert nationalen Schulterschluss mit “Bodenschutz-Vertrag”
WWF am Tag der Regenwälder alarmiert: Naturparadiese stehen vor dem Kollaps
Regenwälder weltweit in dramatischem Zustand – Umweltschutzorganisation warnt vor kritischen Kipp-Punkten in den artenreichsten Lebensräume der Erde
Good News: Iberische Luchse weniger gefährdet
In Spanien und Portugal ist die Anzahl der Iberischen Luchse seit 2022 um 21% gestiegen. Die Art wurde nun von der Roten Liste der IUCN im Gefährdungsstatus herabgestuft. Wir freuen uns, denn das bestätigt unsere Arbeit vor Ort.
Artenschutz im Urlaub: WWF warnt vor Souvenirs aus seltenen Tieren und Pflanzen
Umweltschutzorganisation warnt vor tierischen Urlaubsmitbringseln: “Bedrohte Arten haben im Koffer nichts zu suchen” – WWF-Souvenir-Ratgeber bietet Orientierung
WWF: Neues Renaturierungsgesetz ist “großer Sieg für die Natur”
Umweltschutzorganisation sieht Beschluss als wichtigen Fortschritt für Natur- und Klimaschutz – Umweltministerin Gewessler hat wertvolles EU-Gesetz gerettet
Good News: Europa sagt mit Renaturierungsgesetz Ja zur Natur
Ein historischer Fortschritt der europäischen Umweltpolitik: Das EU-Renaturierungsgesetz wurde beschlossen! Ein großer Sieg für die Natur – und damit ein Gewinn für uns alle.
EU-Renaturierungsgesetz: WWF begrüßt Ja der Umweltministerin
Umweltministerin trifft “wichtige Entscheidung für die Natur und die Krisensicherheit Österreichs” – Geplantes Gesetz stärkt Artenvielfalt, Klimaschutz und Ernährungssicherheit