Gleich zwei besondere Erfolge aus unserem WWF-Auenreservat Marchegg können wir derzeit feiern: Bei den Weißstörchen wurden die meisten Brutpaare seit 25 Jahren gezählt. Bereits seit 10 Jahren beweiden Konik-Pferde das Gebiet – und sorgen für einen wahren Arten-Boom.
WWF-Erfolg: Seltenes Sumatra-Nashorn geboren

Die Sensation aus dem indonesischen Sumatran Rhino Sanctuary ist erst wenige Tage alt und wiegt rund 25 Kilogramm: Ein extrem seltenes Sumatra-Nashorn wurde dort geboren. Es ist das fünfte kleine Sumatra-Nashorn, das seit 2012 im Sumatran Rhino Sanctuary auf die Welt kam. Das ist bedeutend, denn laut Schätzungen gibt es weltweit nur mehr 80 Tiere dieser Art.
Einst waren Sumatra-Nashörner weit verbreitet, doch durch Wilderei und die Zerstörung ihres Lebensraums hängt das Überleben der Art am seidenen Faden. Deshalb ist der WWF Teil der Sumatra-Nashorn Allianz. Teil dieses Bündnis sind außerdem die indonesische Regierung, IUCN, National Geographic, die International Rhino Foundation und Global Wildlife Conservation. Die Allianz verfolgt das Ziel, die letzten wild leben Populationen zu schützen und die Fortpflanzung in Zuchtstationen zu fördern. Die Geburt des kleinen Sumatra-Nashorns in Indonesien ist ein toller Erfolg dieser Allianz!
Auch die Mutter des neugeborenen Kalbs, die siebenjährige Delilah, wurde bereits im selben Park geboren. Sein Vater Harapan kam in einem Zoo in den USA auf die Welt, wurde aber 2015 in das Sumatran Rhino Sanctuary übersiedelt. Laut dem indonesischen Ministerium gibt es nun kein einziges Sumatra-Nashorn mehr, das außerhalb von Indonesien lebt.
Sumatra-Nashörner sind mit einer Schulterhöhe von 100 bis 150 Zentimetern die kleinste Nashornart. Außerdem sind sie die haarigsten Nashörner – auch wenn das Haarkleid recht schütter ist. Sie gelten außerdem als sehr „gesprächig“, da sie über ein breites Spektrum von Lauten kommunizieren. Hier gibt es mehr Infos dazu, welche Nashornarten es noch gibt.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Welterschöpfungstag am 24. Juli: WWF fordert Kurswechsel zum Schutz des Planeten
Umweltschutzorganisation plädiert für Energiespar-Offensive, Bodenschutz-Vertrag und ambitionierte Umsetzung des EU-Renaturierungsgesetzes
Neue WWF-Studie: Ankerschäden bedrohen artenreiche Seegraswiesen im Mittelmeer
Urlaubssaison am Mittelmeer: Seegraswiesen durch ankernde Boote stark gefährdet – Wichtiger Lebensraum beheimatet über 400 Tier- und 1.000 Pflanzenarten – WWF fordert Ausweitung von Schutzzonen
Vielfalt braucht Weide: “Arten-Boom” im WWF-Auenreservat Marchegg
Zehn Jahre Beweidung mit Konik-Pferden sorgt für mehr Artenvielfalt – Naturschutzorganisation empfiehlt Ausweitung naturnaher Beweidungsprojekte in Österreich
WWF-Erfolg: Pinger-Projekt schützt Flussdelfine in Brasilien
Immer weniger Konflikte zwischen Fischer:innen und Delfinen: Am Tapajós-Fluss zeigt der Einsatz von Pingern erste vielversprechende Erfolge zum Schutz der bedrohten Tiere.
EU-Budget: WWF warnt vor “Rückschritt auf Kosten der Natur”
Kommission will erfolgreiches LIFE-Programm streichen – Ohne Reformen würde Naturschutz zur finanziellen Nebensache degradiert – WWF fordert Bundesregierung zum Einschreiten auf
Kaunertal: WWF kritisiert Ausbauprojekt als “gefährlich und naturzerstörerisch”
Platzertal-Speicher zur UVP aufgelegt – Sicherheitsrisiken durch Naturgefahren weiterhin ungeklärt – WWF fordert Stopp des Projekts und verweist auf naturverträgliche Alternativen
WWF-Grillfleisch-Check: Billigfleisch-Aktionen befeuern die Naturzerstörung
Mehr als die Hälfte der Grillfleisch-Produkte enthält Übersee-Futtermittel ohne Umweltstandards – Tropische Wälder und Savannen werden dafür abgeholzt – WWF: Umweltzerstörung am Grill stoppen
“Viel verbautes Österreich”: WWF schreibt Bundeshymne neu
Chor singt in Kunstaktion über hohen Bodenverbrauch in Österreich – WWF fordert Bodenschutz-Vertrag mit verbindlicher Obergrenze für Bodenverbrauch