WWF und GLOBAL 2000 analysieren heimischen Strommarkt – Nur 9 von 125 untersuchten Anbietern schneiden sehr gut oder gut ab – Schlechte Bewertung vieler Landesenergieversorger
WWF gratuliert IKEA zum Riesenerfolg „Birnentausch“
Wien, 13. September 2007 – Den Auftakt bildete vor zwei Wochen die Unterzeichnung eines zukunftsweisenden Drei-Jahres-Vertrags mit dem WWF Österreich: IKEA und WWF gründeten damit die WWF Climate Group. Deren Ziel ist eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs und damit ein nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz. Mit einer gelungenen Glühbirnen-Tauschaktion lieferte IKEA bereits einen ersten Beitrag zum Energiesparen. Wer drei gebrauchte Glühbirnen brachte, erhielt dafür gratis drei umweltfreundliche Energiesparlampen von IKEA. Diese Aktion bewirkt – gerechnet nach 6-jähriger Lebensdauer der Lampen – eine Einsparung von über sechs Millionen Euro an Stromkosten und 24.000 Tonnen CO2.
„Helle Köpfe sparen Strom und Geld“ hieß es in den Fußgängerzonen in Wien, Linz, Salzburg, Graz und Innsbruck. Alle, die drei alte Glühbirnen vorbeibrachten, erhielten drei 11 Watt-Energiesparlampen geschenkt. IKEA brachte auf diesem Weg vorerst 135.000 von insgesamt 300.000 vorhandenen Energiesparlampen unter die ÖsterreicherInnen. Eine Sparlampe hat eine Lebensdauer von 6 Jahren. Die WWF-Experten haben errechnet, dass die Verwendung der geschenkten Sparlampen in den nächsten sechs Jahren 24.000 Tonnen CO2 einspart. „Das entspricht so viel CO2, wie 15.000 Autos in einem Jahr ausstoßen“, so WWF-Klimaexperte Markus Niedermair.
Auch bezogen auf die Stromkosten ist diese Aktion ein voller Erfolg: Über sechs Millionen Euro an Stromkosten ersparen sich alle zusammen, die sich die Energiesparlampen von IKEA abgeholt haben im Vergleich zur Verwendung der alten Glühbirnen. Für IKEA steht anlässlich seines 30-jährigen Bestehens hier in Österreich das gesamte Jahr unter dem Generalthema „Verantwortung für den Klimaschutz“. Die Kunden profitieren also von IKEA´s Engagement in der WWF Climate Group: „Unsere Kunden sparen Geld und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz“, zeigt sich IKEA-Geschäftsführerin Helen Duphorn erfreut.
Doch dies ist erst der Beginn der umweltorientierten IKEA-Aktivitäten innerhalb der WWF Climate Group: IKEA wird den Anteil an erneuerbarer Energie in den nächsten drei Jahren auf zumindest 80 und in Folge auf 100 Prozent erhöhen, seine Firmenflotte auf umweltfreundliche Fahrzeuge umstellen und die Anzahl an Kunden, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, verdoppeln. Der WWF unterstützt IKEA bei der Verfolgung seiner ambitionierten Klimaschutzziele. Beide Partner prüfen gemeinsam jedes Jahr, ob die festgelegten Zwischenziele erreicht wurden und sichern somit den Einsatz für eine lebenswerte Zukunft.
Weitere Informationen:
Mag. Elke Mühlbachler, WWF-Pressesprecherin, Tel. (01) 488 17 – 210.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
COP29: WWF kritisiert Politik-Versagen beim Klimaschutz
Umweltschutzorganisation: Weltklimakonferenz endet mit untauglichen Ergebnissen – Verbindliche Ausstiegspläne aus Kohle, Öl und Gas gefordert
Appell der Wirtschaft: Über 100 Unternehmen fordern mehr Klimaschutz von künftiger Bundesregierung
Gemeinsam mit über 100 heimischen Unternehmen fordern WWF und GLOBAL 2000 verlässliche politische Rahmenbedingungen: “Planbarer Klimaschutz ist kluge Wirtschaftspolitik”
Regierungsprogramm: WWF fordert starkes Bodenschutz-Kapitel
Umweltschutzorganisation für verbindliche Reduktionsziele und Steuerreform gegen Flächenfraß – Bundesweite Treiber der Bodenversiegelung eindämmen – To-Do-Liste mit elf Punkten
Kaunertal: WWF fordert naturverträgliche Alternativen statt Platzertal-Zerstörung
Optimierung der Kraftwerksgruppe Kühtai könnte Zerstörung des Platzertals verhindern – Tiwag will Ötztaler Bevölkerung hinsichtlich Wasserableitungen täuschen
WWF und DIE TAFELN fordern Maßnahmenpaket gegen Lebensmittel-Verschwendung
Jährliche Verschwendung würde umgerechnet Bedarf von 1,7 Millionen Menschen decken – Umwelt- und Sozialorganisation präsentieren Vorschläge für Regierungsverhandlungen
Good News: Mehr Tiger in Bangladesch
84 bengalische Tiger konnten in einem geschützten Mangrovengebiet in Bangladesch nachgewiesen werden. Laut Schätzungen halten sich nun in dem Gebiet um 10% mehr Tiger auf, als noch im Jahr 2018!
Weltklimakonferenz: WWF fordert konkrete Deadlines für Kohle, Öl und Gas
Geplanter Ausstieg aus fossilen Energieträgern muss mit klaren Fristen geregelt sein – Mehr Geld für ärmere Länder und stärkere Rolle für Naturschutz gefordert
Was wir von der Klimakonferenz COP 29 erwarten
© adobestock/Jon Le BonZwei sehr wichtige Wochen für das Klima: Von 11. – 22. November 2024 findet die 29. Internationale Klimakonferenz in Baku/ Aserbaidschan statt. Dieser...