Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung
WWF hofft auf Klimawende der USA

Wien, 5. 11. 2008 – Der WWF Österreich gratuliert Barack Obama zur Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten. “Wir haben hohe Erwartungen an den neuen Präsidenten der USA”, so WWF-Geschäftsführerin Hildegard Aichberger. “Seine Wahl fällt in eine historisch bedeutsame Phase: Die gesamte Welt muss den Klimawandel und den Raubbau an der Natur gemeinsam bekämpfen. Bislang haben die USA dies ignoriert. Wir hoffen, dass Barack Obama seine Wahlversprechen hält und die Vereinigten Staaten diese Herausforderung endlich annehmen. Barack Obama könnte eine wirkliche weltweite Wende für den Klimaschutz anstoßen.” Obama hatte im Wahlkampf unter anderem den umfassenden Ausbau erneuerbarer Energien sowie mehr Effizienz in der Energiewirtschaft und der Autoindustrie angekündigt.
Wie ernst es Barack Obama und Vizepräsident Joe Biden mit dem größten globalen Problem unserer Zeit ist, wird sich nach Ansicht des WWF schon sehr schnell zeigen. “Die USA müssen im Kampf gegen den Klimawandel endlich eine zentrale Führungsrolle übernehmen. Als weltgrößter Verursacher von CO2 stehen sie hier wie kaum ein anderes Land in der Pflicht. Eine erste Nagelprobe werden die internationalen Klimaverhandlungen im polnischen Posen im Dezember sein”, sagt Aichberger.
Für die Nachfolgeregelungen für das 2012 auslaufende Kioto-Protokoll, die auf den Weltklimakonferenzen 2008 in Posen und 2009 in Kopenhagen anstehen, fordert der WWF eine Vorreiterrolle der USA. “Die Vereinigten Staaten müssen im Rahmen der internationalen UN-Verhandlungen bereit sein, ein eigenes verpflichtendes nationales Reduktionsziel zu akzeptieren. Dieses Ziel darf nicht an Vorbedingungen für Schwellen- und Entwicklungsländer geknüpft werden”, unterstreicht WWF-Geschäftsführerin Aichberger. Erste anstehende wichtige Schritte für die USA sind laut WWF das Ziel, die Treibhausgase bis 2050 um mindestens 80 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren und die Einführung eines strikten Emissionshandelssystems.
Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, Leiter Medienabteilung WWF Österreich, Tel. 01-48817-231.
WWF-Statement "Greenprint for a new administration": www.worldwildlife.org/greenprint.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Dramatischer Befund der Wissenschaft zur Klimakrise
Der “Zweite Österreichische Klima-Sachstandsbericht” zeigt Probleme und Maßnahmen gegen die Klimakrise – WWF ruft Politik zum Handeln auf
WWF begrüßt Pfundser Ergebnis gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Bevölkerung von Pfunds lehnt Ausbauprojekt ab – WWF fordert Absage des Planungsfossils und Prüfung von Alternativen
Good News: Berggorilla-Check in Uganda gestartet
Wie viele Berggorillas leben noch im Bwindi-Sarambwe-Gebiet? Diese Frage soll eine aktuelle Erhebung beantworten. Erstmals werden auch Schimpansen gezählt.
WWF: Luchse in Österreich nach wie vor gefährdet
Nur maximal 35 Individuen in ganz Österreich – Lebensraumzerschneidung isoliert Bestände – WWF fordert bessere Raumplanung und Bekämpfung der Wildtierkriminalität
WWF: Neue Studie zeigt Leistbarkeit gesunder und biologischer Ernährung
Warenkorb-Untersuchung: Gesündere Ernährung und weniger Verschwendung ermöglichen Bio-Qualität ohne Mehrkosten – Vorteile für Umwelt, Gesundheit und Haushaltsbudget
Neue Studie: Pumpspeicher im Platzertal könnte “Milliardengrab” werden
Studie zu Kaunertal-Ausbau zeigt fehlende Wirtschaftlichkeit – Projekt wäre teuerstes Pumpspeicherkraftwerk Österreichs – WWF fordert Wirtschaftlichkeitsprüfung aller Alternativen
Wie Wale wandern: WWF veröffentlicht digitale Plattform zum Schutz “mariner Superhighways”
Schiffsverkehr, Lärm und Verschmutzung stören die Wanderrouten der Wale zunehmend – WWF veröffentlicht interaktives Online-Tool zum Schutz der Ozeanriesen
Bodenverbrauch: WWF sucht die “Schlimmste Bausünde Österreichs”
Naturschutzorganisation lässt online über sechs Negativbeispiele für hohen Bodenverbrauch abstimmen – “Kein Weiter-wie-bisher” im heimschen Bodenschutz gefordert