Zwei Großkatzen, eine Mission: In Kasachstan sollen zwei sibirische Tiger dafür sorgen, dass es schon bald wieder freilebende Tiger im Land gibt. Die Umsiedlung war bereits erfolgreich – ein Meilenstein im Artenschutz!
WWF: Mehr als eine Million Menschen fordern grünen Neustart von der EU
Wien, Brüssel, am 14. Mai 2020. Mehr als eine Million Menschen und über 100 Umweltorganisationen fordern die Europäische Union dazu auf, ihre Wirtschaft mit einem groß angelegten grünen Investitionsprogramm wieder anzukurbeln. Anlässlich der morgigen Abstimmung über eine Resolution zum geplanten Wiederaufbaufonds fordert die Umweltschutzorganisation WWF deshalb ein klares Signal des Europäischen Parlaments: „Mehr Resilienz ist das Gebot der Stunde. Daher müssen die Abgeordneten am Freitag die Weichen für einen klimafitten und naturverträglichen Neustart stellen, damit Europa langfristig krisensicher ist“, sagt Hanna Simons, Programmleiterin des WWF Österreich. „Mit den alten Rezepten stolpert Europa direkt in die nächste Krise. Wer aber jetzt umfassend in den Schutz der Lebensgrundlagen investiert, schafft sichere Arbeitsplätze und erhöht die Lebensqualität“, bekräftigt Simons. Zentrale Messlatten für alle Konjunkturprogramme müssten der Pariser Klimavertrag und die EU-Biodiversitätsziele sein.
Auf Initiative mehrerer Umweltschutzorganisationen, darunter der WWF, haben sich bisher mehr als 1,2 Millionen Menschen in Petitionen von WeMove Europe, avaaz und SumOfUs für einen mutigen grünen Aufschwung in Europa ausgesprochen. Laut WWF müssen die geplanten Konjunkturhilfen das Wohlergehen von Mensch, Natur und Klima in den Mittelpunkt stellen. Alle Investitionen müssten von sozialen, ökologischen und klimapolitischen Kriterien abhängig gemacht werden. In einem ersten Schritt sollte zumindest die Hälfte des künftigen Budgets in ökologisch nachhaltige Aktivitäten fließen, während umweltschädliche Subventionen ausgeschlossen werden. In diesem Sinne gehören auch Umweltstandards flächendeckend gestärkt. "Damit könnte Europa künftige Bedrohungen für unsere Lebensgrundlagen deutlich besser bewältigen", sagt Hanna Simons unter Verweis auf die akute Klimakrise und ihre Folgen.
Hintergrund zum Thema "Green Recovery"
In einem Grundsatzpapier hat das europäische Netzwerk des WWF im April 2020 seine Handlungsempfehlungen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie vorgelegt. Die Umweltschutzorganisation appelliert darin an die Europäische Union, ihre Mitgliedstaaten und die EU-Kommission, alles dafür zu tun, dass künftige Konjunkturprogramme nach der Coronakrise den Übergang zu einer fairen und nachhaltigen Wirtschaft sicherstellen. Der WWF fordert, unvermindert am European Green Deal festzuhalten und alle Konjunkturprogramme an dessen Zielen auszurichten.
Rückfragehinweis:
WWF Österreich, Mag. Volker Hollenstein, Leiter Politik & Kommunikation
Mobil: +43664 501 31 58
E-Mail: volker.hollenstein@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Meilenstein im Artenschutz: Tiger kehren nach 70 Jahren nach Kasachstan zurück
Umsiedlung von Tigern aus Gefangenschaft sorgt für Hoffnung auf wildlebende Nachkommen – WWF bestärkt im Einsatz zum Schutz der Großkatzen
Weltflüssetag: WWF fordert umfassende Renaturierung der heimischen Fließgewässer
Ökologisch intakte Fließgewässer essenziell für Hochwasserschutz und krisensicheres Österreich – Umweltschutzorganisation fordert Schwerpunkt auf Wiederherstellung von Flüssen und Feuchtgebieten
Klimastreik: WWF fordert Bodenschutz und Renaturierung von neuer Regierung
Umweltschutzorganisation fordert grundlegendes Umdenken von der Politik – Neue Bundesregierung muss “Grünes Sicherheitsnetz” für krisenfestes Österreich umsetzen
Nach Hochwasser: Wissenschaft und WWF fordern “Grünes Sicherheitsnetz”
Österreich erlebt ein Katastrophenjahr – WWF, Umweltmediziner Hans-Peter Hutter und Klimatologe Herbert Formayer fordern eine Naturschutz-Offensive für krisensicheres Österreich
Mittelmeer in “lebensbedrohlicher Krise”: WWF zieht erschreckende Bilanz nach Extremsommer
Rekordtemperaturen und Plastikverschmutzung prägten den Sommer im Mittelmeer – Zahlreiche Tierarten unter Druck – WWF fordert Ausweitung von Meeresschutzgebieten
Seltene Engelhaie in Kroatien entdeckt: WWF fordert neues Meeresschutzgebiet
Umweltschutzorganisation entdeckt ausgestorben geglaubte Engelhaie im kroatischen Mittelmeer – WWF fordert Meeresschutzgebiet, um die Tiere vor Fischerei und Verschmutzung zu schützen
„Platzertal bleibt“: Breite Allianz fordert Erhalt des Tiroler Alpenjuwels
Tiroler Musikszene spielt Konzert für Erhalt des Platzertals auf 2.500 Metern – Allianz aus WWF, Bürgerinitiativen und Musikern fordert Stopp der Ausbaupläne für das Kraftwerk Kaunertal
Weltweiter Klimastreik am 20. September 2024
Am 29. September wählen wir den Nationalrat. Speziell vor der Wahl wollen wir darauf aufmerksam machen, wie entscheidend wirksamer Klimaschutz für uns alle in Österreich ist. Der WWF Österreich geht daher wieder zusammen mit den Fridays for Future beim EU-weiten Klimastreik auf die Straßen.