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WWF zum 50. Earth Day: Klima schützen, Raubbau an der Natur stoppen

Wien 21. April 2020. Seit 50 Jahren erinnert der Earth Day alljährlich am 22. April an die dringendsten Umweltprobleme unserer Zeit. Die Naturschutzorganisation WWF Österreich ruft die Politik heuer dazu auf, die richtigen Lehren aus der Corona-Pandemie zu ziehen und die Weichen für eine sichere Zukunft zu stellen. Sowohl die Erderhitzung als auch der Raubbau an der Natur müssen dringend gestoppt werden. „Unsere Natur verdient mehr Schutz und Respekt. Denn die Zerstörung natürlicher Lebensräume gefährdet nicht nur Tiere und Pflanzen, sondern schafft auch immer mehr gefährliche Schnittstellen, an denen sich Krankheiten von Tieren auf Menschen übertragen können. Zusätzliche Risiken schafft der illegale Wildtierhandel, der dringend gestoppt werden muss“, sagt WWF-Artenschutzexperte Georg Scattolin. Der WWF fordert daher einen globalen Naturschutzpakt nach Vorbild des Pariser Klimavertrages: einen „New Deal for Nature & People“ mit ambitionierten Zielen und Verpflichtungen.
Weltweit sind laut UN-Angaben bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Schrumpfende Lebensräume, hoher Bodenverbrauch und intensivere Nutzung durch industrielle Land- und Forstwirtschaft beschleunigen in Verbindung mit der Klimakrise den Niedergang. „Ein gesundes Ökosystem ist die Grundlage unseres Lebens: Wir brauchen sauberes Wasser und gesunde Nahrungsmittel, dafür auch fruchtbare Böden und ein Klima, in dem wir Menschen leben können. Umfassende Klimaschutz-Maßnahmen sind daher ein Gebot der Stunde“, betont Scattolin.
Die Tragweite all dieser Krisen verdeutlicht, dass die Politik Verantwortung übernehmen muss: „Wir alle lernen aus der Corona-Pandemie, wie wichtig vorbeugendes entschlossenes Handeln ist. Daher müssen wir unser gesamtes Finanz- und Wirtschaftssystem langfristig klimafit und naturverträglich gestalten. Wer in den Schutz der Lebensgrundlagen investiert, schützt unsere Gesundheit, schafft sichere Arbeitsplätze und macht auch die Wirtschaft widerstandsfähiger gegenüber künftigen Gefahren“, sagt Georg Scattolin vom WWF Österreich.
Rückfragen & Kontakt
Mag.a (FH) Julia Preinerstorfer MA, Pressesprecherin WWF Österreich, Mobil: +43 676 834 88 240, E-Mail: julia.preinerstorfer@wwf.at
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