Lokalaugenschein: Schwall-Belastung tötet Jungfische und Fischlarven am Inn – WWF und Tiroler Fischereiverband fordern umfassende Sanierung der Schwall-Belastung durch Tiwag und Verbund in Tirol
WWF begrüßt Annahme des EU-Renaturierungsgesetzes durch EU-Parlament
Der WWF begrüßt die heutige Entscheidung des Europäischen Parlaments für das EU-Renaturierungsgesetz und damit auch für den Europäischen Green Deal. “Auch wenn der Gesetzesvorschlag geschwächt wurde, ist das ein Meilenstein. Die Wiederherstellung der Natur ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Generation. Jetzt müssen sich Rat, Parlament und Kommission auf einen finalen und ambitionierten Text einigen, damit die Wiederherstellung der Natur beginnen kann”, sagt WWF-Biodiversitätssprecher Joschka Brangs. “Das ist auch eine Frage der Glaubwürdigkeit. Denn die Europäische Union hat sich nicht nur zum Pariser Klimavertrag bekannt, sondern auch zum Erfüllen des Weltnaturabkommens. Um diese Ziele zu erreichen, ist die Wiederherstellung der Natur unverzichtbar. Ohne intakte Ökosysteme gibt es keine fruchtbaren Böden, kein trinkbares Wasser, keine saubere Luft und kein lebenswertes Klima.”
Für das Gesetz sind nicht nur mehr als 6.000 Stimmen aus der Wissenschaft, sondern auch zahlreiche Unternehmen sowie Erneuerbare-Energie-Verbände. “Intakte Flüsse, Moore, Wälder und Meere spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Klimas und sind für unser eigenes Überleben unerlässlich. Der Handlungsbedarf ist riesig” sagt Joschka Brangs vom WWF. Denn die Natur steht europaweit massiv unter Druck: So sind in Österreich mehr als 80 Prozent der FFH-geschützten Arten und Lebensräume in keinem günstigen Erhaltungszustand. Der Flächenverbrauch liegt mit 12 Hektar pro Tag um fast das Fünffache über dem “Nachhaltigkeitsziel” von 2,5 Hektar pro Tag. Nur noch 14 Prozent der heimischen Flüsse sind in einem guten ökologischen Zustand, 90 Prozent der ursprünglichen Moorfläche sind bereits zerstört. „Daher braucht es dringend europaweit akkordierte verbindliche Ziele und Maßnahmen. Insgesamt profitiert davon nicht nur die Umwelt, sondern auch die Wirtschaft, die Landwirtschaft und unsere gesamte Gesellschaft“, sagt Joschka Brangs
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Neue Umfrage zeigt Kaunertal-Absage und Reformbedarf der TIWAG
Geplanter Ausbau Kraftwerk Kaunertal ist schon für Hälfte der Bevölkerung nicht akzeptabel – Zwei Drittel für alternativen Standort bei naturverträglichen Alternativen – 80 Prozent fordern Reformen bei TIWAG
Good News: Griechenland verbietet Fischerei mit Grundschleppnetzen
Als erstes Land in der EU verbietet Griechenland die zerstörerische Fischerei-Methode ab 2030 in allen Meeresschutzgebieten.
Tag zum Schutz der Alpen: WWF fordert Schutz alpiner Freiräume
Ausbau des Kraftwerks Kaunertal und Verbauung freier Gletscherflächen gefährden überlebenswichtige Ökosysteme – WWF fordert Stopp des Kaunertalprojekts und Unterschutzstellung der Gletscherflächen
EU-Renaturierungsgesetz: WWF kritisiert “fahrlässige Blockade” der Bundesländer
Weichenstellung für ganz Europa aus populistischen und längst ausgeräumten Gründen blockiert – Bundesländer sind größte Gefahr für Ernährungssicherheit in Österreich
WWF warnt am Welt-Thunfisch-Tag vor Ökosystem-Kollaps durch Überfischung
Thunfische spielen Schlüsselrolle in Meeres-Ökosystemen – Umweltschutzorganisation WWF fordert verstärkte Kontrollen gegen illegale Fischerei
EU-Renaturierungsgesetz: 170 Wissenschaftler:innen fordern Ja der Bundesländer
WWF initiiert Appell der Wissenschaft an die Landeshauptleute: Renaturierungsgesetz wäre einmalige Chance für Natur, Klimaschutz und Ernährung – Warnung vor Scheitern
WWF fordert Absage der Kraftwerksprojekte an der Isel
Intakte Flussstrecken sind wesentlich in Klima- und Biodiversitätskrise – Land Tirol muss Kraftwerkspläne stoppen und Naturschutzgebiet ausweisen – EU-Renaturierungsgesetz entscheidend für Zukunft intakter Flussstrecken
WWF-Erfolg: Neue Drau-Seitenarme sorgen für mehr Artenvielfalt, Klima- und Hochwasserschutz
WWF Österreich und kroatische Projektpartner stellen natürlichen Fluss an Teilen der Drau wieder her – EU-Renaturierungsgesetz als Antwort auf Klima- und Biodiversitätskrise gefordert