In Nagaland gelang nach 5 Jahren erstmals wieder der Nachweis eines Tigers. Ein Erfolg eines Wildtierkameras-Projekts, das bereits über 30 Säugetierarten festgehalten hat.
Hunde-Spaziergang am Inn: Wie man Vogel-Nachwuchs schützen kann
Der Tiroler Inn ist nicht nur ein wunderschöner Ort für einen Spaziergang. Auch seltene Vögel schätzen die Kiesbänke des Flusses als Brutplatz. Das gilt auch etwa für die Schotterbänke im Nationalpark Donauauen. Flussuferläufer (im Bild) und Flussregenpfeifer lassen sich zum Brüten auf den Kiesbänken nieder, wo sie ihre Eier direkt zwischen die Steine legen.
Doch naturnahe Flüsse mitsamt Schotterbänken sind in Österreich stark verbaut worden, weshalb die Brutplätze fehlen. Die beiden Vogelarten sind dadurch in Bedrängnis geraten: Der Flussregenpfeifer ist gefährdet, der Flussuferläufer sogar stark gefährdet.
Und auch an den verbleibenden Brutplätzen am Inn gibt es leider Gefahren für die brütenden Vögel und ihren Nachwuchs. So ist etwa vielen Hundehalter:innen nicht bewusst, dass freilaufende Hunde die Brut stören können. Die Hunde werden von den Vögeln als Beutegreifer erkannt. Selbst wenn ein Hund die Vögel nicht direkt jagt, kann das die Vögel bereits so stark stressen, dass die Brut verloren geht. Doch die guten Nachrichten: Ein angeleinter Hund stört die Vögel weit weniger. Mit ausreichend Abstand und rücksichtsvollem Verhalten kann man die Natur am Inn genießen, ohne die Vögel zu stören.
WWF Österreich, BirdLife und das Land Tirol setzen sich für Rücksichtnahme entlang des Inns ein. Damit Hundebesitzer:innen und Spaziergänger:innen informiert werden, gibt es nun Schilder mit Warnhinweisen. Dort, wo Flussuferläufer oder Flussregenpfeifer brüten, werden im Rahmen des grenzübergreifenden Projekts INNsieme connect Hinweistafeln aufgestellt. Auf den Schildern wird darauf hingewiesen, dass die Kiesbänke und Inseln während der Brutzeit bis Ende Juli nicht betreten werden dürfen. Das gilt für Menschen, aber auch für Hunde, die von ihren Besitzer:innen in den sensiblen Naturräumen von der Leine gelassen werden. Denn jedes einzelne Brutpaar ist für das Überleben der seltenen Vogelarten von essenzieller Bedeutung.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Fünf Tipps für einen umweltfreundlichen Weihnachtsbaum
Österreicher:innen greifen zu echten Weihnachtsbäumen – WWF zeigt, worauf es bei einem nachhaltigen Christbaum ankommt
WWF: Verordnung zur Biber-Tötung in Oberösterreich Rückschritt für Arten- und Naturschutz
Bis zu 158 Biber pro Saison in Oberösterreich zur Tötung freigegeben – Vorgehen der Landesregierung widerspricht EU-Recht
WWF: Anti-Umwelt-Paket der EU ist gefährlicher Irrweg
Naturschutzorganisation kritisiert Brechstangen-Politik gegen wichtige Standards – EU-Kommission handelt fahrlässig und verantwortungslos
Good News: CITES stärkt Schutz für Meerestiere und Großkatzen
Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
WWF: EU-Kommission gefährdet Wasser-Schutz
Umweltorganisation warnt vor angekündigtem Öffnen der Wasserrahmenrichtlinie auf Druck der Bergbau-Industrie – Schwächere Standards auf Kosten der Biodiversität und der Gesundheit drohen
WWF: Artenschutzkonferenz erzielt Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen
WWF zieht nach CITES-Konferenz in Usbekistan positive Bilanz für den Schutz von Haien, Rochen und asiatischen Großkatzen – Nachholbedarf bei Aalen und Singvögeln
Weltbodentag: WWF fordert starkes Bodenschutzgesetz
Naturschutzorganisation fordert politische Maßnahmen gegen Bodenversiegelung – Österreich geht zu verschwenderisch mit wertvollen Böden um – Hohe Folgekosten für Gesamtgesellschaft
Salzburg: WWF kritisiert geplante Nachtbejagung von geschützten Arten
Naturschutzorganisation warnt vor Verstoß gegen EU-Recht – Landesregierung will Nachtjagd ausweiten und Einsatz von Nachtsichtgeräten sogar gegen geschützte Tiere wie den Biber ermöglichen













