Immer weniger Konflikte zwischen Fischer:innen und Delfinen: Am Tapajós-Fluss zeigt der Einsatz von Pingern erste vielversprechende Erfolge zum Schutz der bedrohten Tiere.
Axt des Jahres geht an Murzerstörer-Allianz

Graz, 10. November 2009 – Die PLATTFORM ZUM SCHUTZ DER MURAUEN und der Naturschutzbund Steiermark verleiht heute die „Axt des Jahres 2009“ an die Allianz der Murauen-Zerstörer. Das Landschaftsschutzgebiet und biogenetische Reservat „Murauen Graz-Werndorf“ vor den Toren von Graz ist durch das derzeit größte Natur zerstörende Wasserkraftwerksprojekt Österreichs gefährdet. Die Mitglieder dieser Allianz sind STEWEAG-STEG, ESTAG und Verbund. „Die geplanten Kraftwerke würden diesen einzigartige Lebensraum zerstören“, so WWF-Experte Arno Mohl.
Natur- und Umweltschutzorganisationen wie der WWF setzen sich weiterhin für die Erhaltung dieses national bedeutenden Naturgebiets ein. Die freie 23 Kilometer lange Fließstrecke der Mur von Weinzödl bis Mellach ist Lebensraum für dutzende größtenteils höchst gefährdete Fischarten. Statt der geplanten Naturzerstörung fordern die Umweltschützer Einsparungsmaßnahmen, Effizienzsteigerungen und die verstärkte Förderung von Erneuerbaren Energien wie Solarstrom.
Die beiden Laufkraftwerke Gössendorf und Kalsdorf würden die Mur im betroffenen Abschnitt in leblose Stauseen verwandeln. Huchen und vielen weitere bedrohte Arten wie Fischotter oder Eisvogel verlieren dadurch ihren Lebensraum, so der WWF.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
EU-Budget: WWF warnt vor “Rückschritt auf Kosten der Natur”
Kommission will erfolgreiches LIFE-Programm streichen – Ohne Reformen würde Naturschutz zur finanziellen Nebensache degradiert – WWF fordert Bundesregierung zum Einschreiten auf
Kaunertal: WWF kritisiert Ausbauprojekt als “gefährlich und naturzerstörerisch”
Platzertal-Speicher zur UVP aufgelegt – Sicherheitsrisiken durch Naturgefahren weiterhin ungeklärt – WWF fordert Stopp des Projekts und verweist auf naturverträgliche Alternativen
WWF-Grillfleisch-Check: Billigfleisch-Aktionen befeuern die Naturzerstörung
Mehr als die Hälfte der Grillfleisch-Produkte enthält Übersee-Futtermittel ohne Umweltstandards – Tropische Wälder und Savannen werden dafür abgeholzt – WWF: Umweltzerstörung am Grill stoppen
“Viel verbautes Österreich”: WWF schreibt Bundeshymne neu
Chor singt in Kunstaktion über hohen Bodenverbrauch in Österreich – WWF fordert Bodenschutz-Vertrag mit verbindlicher Obergrenze für Bodenverbrauch
Hoher Bodenverbrauch: WWF schreibt Bundeshymne um
In einem Video präsentiert der WWF eine neue Version der Bundeshymne, in der das „viel verbaute Österreich“ besungen wird.
Seeadler getötet: WWF und BirdLife fordern Aktionsplan gegen Wildtierkriminalität
Besenderter Seeadler “Dante” stirbt nach Schussverletzung und Zugkollision – WWF und BirdLife fordern konsequentes Vorgehen gegen illegale Verfolgung streng geschützter Arten
Sie haben abgestimmt: Größte Bausünde steht in Ohlsdorf
Das Logistikzentrum in Ohlsdorf wurde zur größten Bausünde gewählt! Für den Bau mussten 19 Hektar Wald weichen – ein trauriges Beispiel für die fehlgeleitete Bodenpolitik in Österreich.
Zerstörung Schwarze Sulm: Umweltverbände ziehen gegen Kraftwerkspläne erneut vor Gericht
WWF, ÖKOBÜRO und Arbeitskreis zum Schutz der Koralpe reichen Revision beim Höchstgericht ein – Forderung nach endgültigem Projektstopp und verbindlichen Schutz für frei fließende Flüsse