In Nagaland gelang nach 5 Jahren erstmals wieder der Nachweis eines Tigers. Ein Erfolg eines Wildtierkameras-Projekts, das bereits über 30 Säugetierarten festgehalten hat.
WWF: Zu viele Fangschiffe für zu wenige Fische
Wien, Agadir/Marokko, 12. November 2012 – Heute startet in Agadir, Marokko, der „Tunfisch-Gipfel“. Es ist das 18. Treffen des wissenschaftlichen Komitees der Internationalen Kommission für die Erhaltung des Atlantischen Tunfischs (ICCAT). Dort werden wichtige Management-Maßnahmen für eine Reihe von Tunfischarten festgelegt, die für das Überleben der Arten bedeutend sind. Der WWF ruft die Entscheidungsträger und die Fischerei-Industrie auf die Fangquote von 12.900 Tonnen für den Blauflossen-Tunfisch im Ost-Atlantik und im Mittelmeer nicht zu erhöhen. “Das Komitee muss den Empfehlungen der Wissenschaftler folgen, damit sich die stark gefährdeten Blauflossen-Tunfisch-Bestände endlich erholen können“, fordert WWF-Meeresexperte Axel Hein zu Beginn des Gipfels.
VIDEO: Atlantic Bluefin Tuna: Sustainability at Risk (44 sec.)
2008 hat die ICCAT zum ersten Mal einen Fischerei-Managementplan verabschiedet, um die Flottenkapazität für den Atlantischen Blauflossen-Tunfisch zu reduzieren. Dieser Plan wurde im Jahr 2010 weiterentwickelt. Der Plan endet 2013, da man annimmt, dass bis dahin die Zahl der Fangschiffe im Ost-Atlantik und im Mittelmeer reduziert sein wird. Eine aktuelle Bewertung zeigt jedoch, dass der derzeitige Plan auf geringeren Fangraten der Fischereiflotten aufbaut als tatsächlich möglich sind. Und dies würde zu einer sich fortsetzenden Überkapazität führen. “Noch immer sind zu viele Schiffe für zu wenige Fische vorhanden, um nachhaltigen Fang zu sichern”, warnt Hein. Der WWF ruft dazu auf, aktualisierte und korrekte Schätzungen potenzieller Fangraten heranzuziehen. Für die nächsten drei Jahre sollen die Fischerei-Kapazitäten reduziert werden. Überkapazitäten sollen bis 2015 zur Gänze abgebaut werden.“
“Wir werden auch die Maßnahmen von ICCAT, um illegale, nicht regulierte und ungemeldete Fischerei (IUU) abzubauen, genau beobachten“, kündigt Hein an. Für den WWF ist das starke Engagement zur Bekämpfung der „Fisch-Piraterie“ einer der Eckpfeiler zur Erholung der Bestände. „Ohne die richtigen Entscheidungen wäre die jahrelange gemeinsame Arbeit umsonst gewesen.“ Der WWF setzt sich weiters für die Untersuchung von potenziellen Rechtsverletzungen durch die Fischerei-Industrie ein.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, WWF-Pressesprecher, Tel. 01-48817-231, E-Mail: franko.petri@wwf.at.
Video – Atlantic Bluefin Tuna: Sustainability at Risk: http://youtu.be/1En3v7I4AWA
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