WWF initiiert Appell der Wissenschaft an die Landeshauptleute: Renaturierungsgesetz wäre einmalige Chance für Natur, Klimaschutz und Ernährung – Warnung vor Scheitern
ClimateLaunchpad 2015: Desert Control aus Norwegen zur besten Idee gegen Klimawandel gekürt
Amsterdam/Wien, 7. September 2015 – Dieser Tage wurden in Amsterdam die Gewinner des diesjährigen Finales von Europas größtem Wettbewerb für Businessideen zum Thema Klimaschutz, dem ClimateLaunchpad 2015, gekürt. Von insgesamt 82 Teams aus 28 Ländern, die ihre Idee pitchten, kamen die besten 15 ins Grande Finale.
Platz 1 und € 10.000 gingen an Desert Control aus Norwegen mit der Idee, unfruchtbaren Boden durch einen speziellen Nano-Lehm in produktives Land umzuwandeln.
Platz 2 und € 5.000 gingen an Arctus aus Island und ihren neuartigen Prozess für eine Co2-neutrale Aluminiumproduktion.
Platz 3 und € 2.500 gingen an ReLaDe aus Estland, die herkömmliches Waschmittel durch wiederverwendbare magnetische Nanopartikel ersetzen und somit die Umwelt und vor allem die Flüsse entlasten.
Andreas Julseth von Desert Control: „Wir sind überglücklich, den ClimateLaunchpad Wettbewerb gewonnen zu haben! Unsere Coaches und die anderen TeilnehmerInnen waren eine tolle Unterstützung, die es uns ermöglichte, das Beste aus uns heraus zu holen. Indem wir unsere Idee nun zu einem erfolgreichen Unternehmen machen, können wir dem Klimawandel entgegensetzen.”
Aus Österreich waren drei Teams angereist: ESG+, Ecogotchi und Solabolic. Letztere schafften es ins Finale, wo sie schlussendlich zu den 10 Teams zählten, die ein Ticket für das begehrte “Climate-KIC Accelerator Program” erhielten, einem 18 monatigen Gründerförderprogramm. So können sie sich weiteres Rüstzeug aneignen, um ihre Ideen zu innovativen und erfolgreichen Unternehmen wachsen zu lassen.
Der Weg ins Finale war für alle Teams weit. Bereits Anfang Mai konnten sie ihre Ideen bei den nationalen ClimateLaunchpad-Teams einreichen – die besten wurden in ein Trainingsprogramm aufgenommen. Im Rahmen von Bootcamps und Coaching-Sessions tüftelten sie gemeinsam mit erfahrenen Coaches an ihren Businessmodellen und ritterten anschließend um den Einzug ins Europafinale. Am 4. September traten dann in Amsterdam 82 Teams gegen einander an und pitchten vor einer hochkarätigen Jury um den Sieg.
Fans Nauta, Gründer des ClimateLaunchpad, dazu: „Das ClimateLaunchpad Finale war ein unglaublich toller Event. Es war mir eine Freude, so viele innovative Businessideen mit ungeheuer viel Job- und Marktpotential für Europa kennenzulernen. Damit senden wir auch eine klare Botschaft zu den COP 21 Verhandlungen in Paris: Wir haben in Europa viele Start-ups mit konkreten Ideen, wie dem Klimawandel entgegen gewirkt werden kann. Handeln statt Reden ist ihr Motto. ”
ClimateLaunchpad ist Europas größter Wettbewerb für Cleantech-Businessideen. Nach erfolgreichem Start im letzten Jahr fand der Wettbewerb heuer in 28 Ländern statt, darunter auch Österreich. Die nationale Koordination übernahm der WWF Österreich.
Fotos finden Sie unter http://we.tl/6DrezH3Rs2 zum Download
Rückfragehinweis:
Theresa Gral, MA; Pressesprecherin WWF Österreich, Tel. 0676 83 488 216, E-Mail: theresa.gral@wwf.at
Facebook: www.facebook.com/climatelaunchpad und www.facebook.com/ClimateKIC
Twitter: @ClimateLaunch, @ClimateKIC
ClimateLaunchpad 2015
ClimateLaunchpad ist ein Programm von Climate-KIC, einer Initiative Europäischen Instituts für Innovation und Technologie EIT. Es handelt sich dabei um Europas größte public-private Innovationspartnerschaft mit Fokus auf Klimaschutz und Klimawandelanpassung. Das Climate-KIC Programm setzt sich aus einem dezentralen Netzwerk aus Unternehmen, akademischen Institutionen und dem öffentlichen Sektor zusammen.
WWF Österreich
Der Verein World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten und profiliertesten Naturschutzorganisationen der Welt und in mehr als 100 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen ihn über fünf Millionen Förderer. Der WWF will der weltweiten Naturzerstörung Einhalt gebieten und eine Zukunft gestalten, in der Mensch und Natur in Harmonie leben. Das Ziel des WWF ist es daher, die biologische Vielfalt der Erde zu bewahren, die naturverträgliche Nutzung erneuerbarer Ressourcen voranzutreiben und Umweltverschmutzung und die Verschwendung von Naturgütern zu verhindern. Weitere Informationen unter: www.wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF fordert Absage der Kraftwerksprojekte an der Isel
Intakte Flussstrecken sind wesentlich in Klima- und Biodiversitätskrise – Land Tirol muss Kraftwerkspläne stoppen und Naturschutzgebiet ausweisen – EU-Renaturierungsgesetz entscheidend für Zukunft intakter Flussstrecken
WWF-Erfolg: Neue Drau-Seitenarme sorgen für mehr Artenvielfalt, Klima- und Hochwasserschutz
WWF Österreich und kroatische Projektpartner stellen natürlichen Fluss an Teilen der Drau wieder her – EU-Renaturierungsgesetz als Antwort auf Klima- und Biodiversitätskrise gefordert
Good News: Immer mehr Luchse durchstreifen das Dinarische Gebirge
Wildtierkameras im Dinarischen Gebirge in Slowenien und Kroatien haben 129 Luchse und 30 Jungtiere festhalten. Eine schöne Erfolgsgeschichte des LIFE Lynx Projektes, das der WWF unterstützt!
Good News: Seeadler nutzen Natura 2000-Gebiete
In Natura 2000-Gebieten verbringen Seeadler besonders viel Zeit! Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung von WWF Österreich und BirdLife Österreich.
Globale Massenbleiche in Korallenriffen: WWF fordert wirksamen Klimaschutz
Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten bestätigt vierte globale Korallenbleiche – WWF: „Die Regenwälder der Meere stehen in Flammen“ – Nur wirksamer Klimaschutz kann Korallenriffe retten
WWF und BirdLife: Seeadler lieben Natura 2000-Gebiete
Neue Studie: Seeadler jagen und brüten besonders gerne in Europaschutzgebieten – Umweltschutzorganisationen fordern Stärkung des Natura 2000-Netzwerks und Bundesländer-Unterstützung für EU-Renaturierungsgesetz
WWF: Strategische Agenda der EU muss Klima- und Naturschutz zur Priorität machen
Entwürfe für EU-Agenda noch sehr schwach und mit großen Lücken – WWF fordert vollen Kanzler-Einsatz für ambitionierten Klima- und Naturschutz im EU-Dokument
WWF-Erfolg: Ein neuer Seitenarm für die Drau
Wir haben an der kroatischen Drau einen neuen Seitenarm geschaffen! Durch ihn kann der Fluss wieder dynamischer fließen – und geschützte Arten können einen neuen Lebensraum finden.