Wildtierkameras zeigen: 4 junge Amur-Tiger streifen durch die Wälder im Nordosten Chinas. Es ist ein Hoffnungsschimmer für die Rückkehr der Tiger in eine Region, die sie fast verloren hatte.
Welternährungstag: Überfischung bedroht Menschen

Anlässlich des heutigen Welternährungstags warnt der WWF vor den Auswirkungen überfischter Meere auf Menschen rund um den Globus. 33 Prozent der Fischbestände sind überfischt und 60 Prozent bis an nachhaltige Grenzen befischt. Gleichzeitig ist Fisch eine wichtige Proteinquelle für mehr als drei Milliarden Menschen. "Überfischte Meere gefährden die globale Ernährungssicherheit und die Lebensgrundlage von 800 Millionen Menschen, die von Fisch als Nahrungs- und Einkommensquelle abhängig sind. Die meisten von ihnen leben in Entwicklungsländern", sagt Simone Niedermüller, Meeresbiologin des WWF Österreich.
Europa ist der weltweit größte Markt für Fisch und Meeresfrüchte. Ganze 60 Prozent des konsumierten Fischs werden importiert, mehr als die Hälfte davon aus Entwicklungsländern. Österreich kann seinen Bedarf nur zu 5 Prozent aus heimischer Fischproduktion decken. Der WWF appelliert an Verbraucher, den Handel und politische Entscheidungsträger in der EU, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um Überfischung einzudämmen: "Europa spielt eine zentrale Rolle im Kampf um eine nachhaltige Wende in der weltweiten Fischerei, von der nicht nur Meere, sondern auch Millionen von Menschen profitieren".
In Zeiten globalen Hungers kommt Fisch als hochwertige Protein- und Nährstoffquelle zentrale Bedeutung zu. Insbesondere, da durch den Klimawandel drastisch weniger Fisch im globalen Süden droht: "Der Klimawandel, eine wachsende Weltbevölkerung und die steigende Fisch-Nachfrage machen die Umstellung auf nachhaltige Fischerei, Produktion und Konsum dringend notwendig. Nur so erhalten wir Fisch als wertvolle Nahrungs- und Einkommensquelle der Zukunft", sagt Niedermüller.
WWF startet europaweite Kampagne
Am Welternährungstag startet der WWF eine europaweite, multimediale Werbekampagne für nachhaltigen Fischkonsum. "Diese Art droht zu verschwinden. Der Fisch auch" weist auf die Gefahr der Überfischung für menschliche Existenzen hin. Schließlich sichert Fischerei, Aquakultur, Fisch-Verarbeitung, -Verpackung, -Transport etc. Millionen von Arbeitsplätzen sowie die Ernährung jener Menschen, die Fisch am dringendsten benötigen.
WWF Kampagne: https://fischratgeber.wwf.at/kampagne/
Sujets und Fotos sind auf Anfrage erhältlich.
WWF Fischratgeber: www.wwf.at/fischratgeber
Rückfragehinweis:
Mag. Florian Kozák
Pressesprecher WWF Österreich
+43 676 83 488 276
florian.kozak@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
NoVA-Befreiung: WWF warnt vor Rückschritt im Klimaschutz
Abbau umweltschädlicher Subventionen überfällig – Neue Privilegien sabotieren Klimaziele
WWF kritisiert Salzburger Biber-Verordnung als rechtswidrig
Neue Landes-Verordnung verstößt mehrfach gegen EU-Recht – WWF fordert mehr Raum für heimischen Nager
WWF: Blatten-Katastrophe könnte sich im Kaunertal wiederholen
Experten-Analyse: Felsflanken über Gepatsch-Speicher mit ähnlicher Charakteristik wie in Blatten – WWF fordert Sicherheitsprüfung der bestehenden Anlage und Absage des Ausbauprojekts Kaunertal
WWF: Renaturierte Au zeigt Klimaschutz-Potential
Neue BOKU-Studie: Beweidete Auwiesen bleiben trotz Jahrhundert-Hochwasser stabile CO₂-Speicher – WWF fordert gesicherte Finanzierung von Renaturierung und Naturschutz-Offensive
WWF alarmiert: Regenwald in zehnfacher Fläche Österreichs bereits zerstört
Massive Regenwaldzerstörung schreitet voran: Lebensraumverlust für Jaguare und rosa Flussdelfine besonders kritisch – WWF fordert besseren Schutz
Renaturierung: WWF fordert mehr Tempo bei Österreichs Wiederherstellungsplan
Ein Jahr vor EU-Deadline sind zentrale Fragen immer noch offen – Lücken und Defizite bei Finanzierung und Einbindung der Öffentlichkeit
WWF-Erfolg: Tiger kehren in indischen Nationalpark zurück
Seit 2020 unterstützt der WWF ein Umsiedlungsprojekt im Rajaji-Nationalpark in Nordindien. Nun streifen wieder Tiger durch das Schutzgebiet – und sogar Tigernachwuchs wurde gesichtet!
WWF-Erfolg: 15 Sambars in Thailand freigelassen
Im Salakpra Wildlife Sanctuary wurden 15 Sambarhirsche in die Freiheit entlassen. Die Rückkehr der gefährdeten Pflanzenfresser ist ein wichtiger Schritt, um das Ökosystem zu stärken.