Neue offizielle Zahlen bestätigen hohen Bodenverbrauch in Österreich – Versiegelte Fläche ist sogar um über 20 Prozent höher als bisher berechnet – WWF fordert Bodenschutz-Paket
AVISO: Fototermin: Einladung zur Aktion mit 50 Organisationen

„Sperrstund is´! Klima-Zeche zahlen“
vor dem Bundesministerium für Finanzen,
Hintere Zollamtstraße 2a, 1040 Wien.
Wien, 6. Oktober 2009 – Die Verwüstungen, die der Tropensturm "Ketsana" in Manila hinterlassen hat sind nur eines von vielen Beispielen – durch die globale Klimaveränderung häufen sich die Flutkatastrophen, Hitzewellen, Tornados und Hurrikans. Schon jetzt sind die dramatischen Folgen des Klimawandels überall auf der Welt zu spüren. Menschen in Entwicklungsländern haben kaum etwas zu seiner Verursachung beigetragen, trotzdem treffen sie nun die Auswirkungen am härtesten.
Die Zeit, wo wir mit Diskretion Kredit von den Armutsregionen des Südens gefordert haben, ist vorbei: Die Hauptverursacher – die Industrieländer – haben viele Jahrzehnte Treibhausgase „gezecht“ und müssen nun für die Kosten, die der Klimawandel bereits jetzt verursacht, aufkommen.
Auf Einladung der Allianz für Klimagerechtigkeit fordern über 50 zivilgesellschaftliche Organisationen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Österreich darf nicht zum „Klima-Zechpreller“ werden!

Zwei Granden der „neuen Wiener(lied)szene“, Birgit Denk und Matthias Kempf, sorgen für die musikalische Untermalung, wenn 50 NGOs – symbolisch für die Millionen von besorgten Österreicher/innen, die sie vertreten – unserer Regierung mit buntem Aktionismus die Klima-Zeche präsentieren.
Nur durch verbindliche Zusagen von Finanzmitteln können die derzeit laufenden Klimaverhandlungen zu einem Erfolg werden und im Dezember auf der Klimakonferenz in Kopenhagen zu einem neuen Klimaabkommen führen. Die Allianz für Klimagerechtigkeit und die sie unterstützenden Organisationen ermutigen die österreichische Bundesregierung, mutige Schritte in Sachen Klimafinanzierung zu unternehmen und damit andere Industriestaaten zu ähnlichem Handeln zu motivieren.
Für Rückfragen:
Mag. Christian Herret, Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar
T: +43 1 4810991-41, M:+676880111071; christian.herret@dka.at
Die Allianz für Klimagerechtigkeit dient als dauerhafte Themenplattform österreichischer Nichtregierungsorganisationen (NROs), die in den Bereichen Umwelt, Entwicklungszusammenarbeit (EZA), Soziales und Humanitäre Hilfe tätig sind. Sie setzt sich für mehr Klimaschutz in Österreich und internationale Klimagerechtigkeit ein und will Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Klima und Entwicklung bei der breiten Öffentlichkeit, MeinungsbildnerInnen, Behörden und EntscheidungsträgerInnen schaffen.
Die Mitliederorganisationen der Allianz für Klimagerechtigkeit sind:
Arche Noah, ARGE Weltläden, Ärzte und Ärztinnen für eine gesunde Umwelt, CARE Österreich, Dreikönigsaktion – Hilfswerk der Katholischen Jungschar, GLOBAL 2000 / Friends of the Earth Austria, GLOBALE VERANTWORTUNG – Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe, Greenpeace CEE, HORIZONT 3000, Institut für Umwelt-Friede-Entwicklung (IUFE), Klimabündnis Österreich, Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO), Naturfreunde Internationale, ÖIE-Kärnten / Bündnis für Eine Welt, ÖKOBÜRO – Koordinationsstelle österreichischer Umweltorganisationen, Ökosoziales Forum, Österreichisches Rotes Kreuz (ÖRK), respect – Institut für Integrativen Tourismus & Entwicklung, Worldwide Fund for Nature (WWF) Österreich
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Stromanbieter-Check 2023: Jede fünfte Kilowattstunde Strom aus fossilen Energien
21 Prozent des österreichischen Stroms aus Gas und Kohle – Vier Atomstrom-Konzerne direkt am heimischen Strommarkt aktiv – Stromanbieterwechsel ist kinderleicht, kostenlos und geht schnell
Neue Erdgasförderung wäre klimapolitisches Harakiri-Projekt
Umweltschutzorganisation kritisiert „völlig falsche Weichenstellung“ in Oberösterreich und fordert eine naturverträgliche Energiewende – Fatales Signal im Vorfeld der Weltklimakonferenz
Kein Regenwald, kein Jaguar: WWF fordert Entwaldungs-Stopp im Amazonas
Tag des Jaguars am 29. November – WWF im Einsatz zum Schutz der Großkatzen durch Regenwaldschutz und Aufklärungsarbeit
Was wir von der Klimakonferenz COP 28 erwarten
© adobestock/Rafael HenriqueZwei sehr wichtige Wochen für das Klima: Von 30. November – 12. Dezember 2023 findet die 28. Internationale Klimakonferenz in Dubai statt. Dieser...
COP28: Klima-Allianz fordert dringend globale Kurskorrektur
Ausstieg aus allen fossilen Energien gefordert – Schlagkräftigen Fonds für Schäden und Verluste umsetzen – Klimaschutz muss sozial gerecht erfolgen
WWF-Faktencheck zum Bodenverbrauch in Oberösterreich
Wiederholt falsche und irreführende Behauptungen von Landesrat Achleitner – WWF fordert sachliche Debatte statt Zahlenspielereien und fauler Ausreden
WWF-Erfolg: Weniger Konflikte zwischen Inuit und Eisbären
Der WWF konnte in der kanadischen Inuit-Siedlung Whale Cove erfolgreich Konflikte zwischen Menschen und Eisbären reduzieren. Die Arbeit zeigt: Auch kleine Änderungen können große Wirkung haben.
WWF schlägt Alarm: Größte Savanne der Welt bereits zur Hälfte zerstört
Entwaldung im Amazonas nimmt ab – Verlagerung in Cerrado-Savanne für Biodiversität und Klima dramatisch – WWF fordert besseren Schutz wald-ähnlicher Ökosysteme