WWF zieht nach CITES-Konferenz in Usbekistan positive Bilanz für den Schutz von Haien, Rochen und asiatischen Großkatzen – Nachholbedarf bei Aalen und Singvögeln
Bild der Woche: Meilenstein im Kampf gegen Hai-Handel
Jetzt ist es bestätigt: Wir feiern einen Meilenstein im Schutz von Haien! In Panama fand die internationale Artenschutzkonferenz CITES statt, am Freitag wurden die getroffenen Entscheidungen im Plenum bestätigt. Eine davon, die uns besonders freut: Nach langen Debatten entschied eine Mehrheit der Staaten, dass 60 zusätzliche Haiarten, 37 Rochenarten und 3 Seegurkenarten in Zukunft nur mehr nachhaltig gehandelt werden können.
Im Kampf gegen den Hai-Handel ist das ein wichtiger Schritt: Es bedeutet, dass die gesamten Familien der Grund- und Hammerhaie sowie der Requiemhaie und 37 zusätzliche Arten von Geigenrochen nur noch legal und nachhaltig gehandelt werden dürfen. Wenn Länder Haiprodukte exportieren, müssen sie nachweisen können, dass der Handel der Hai-Population nicht schadet. Außerdem muss ein legaler Ursprung belegt und eine CITES-Genehmigung vorgelegt werden können. Das könnte dazu führen, dass die Hälfte aller Haiprodukte gelistet und somit verboten wird. Besonders lange wurde der Schutz von Blauhaien (einen Vertreter siehst du auf dem Bild oben) diskutiert – denn sie sind eine der meist gefischten und gehandelten Arten.
Laut Schätzungen werden jedes Jahr mehr als 100 Millionen Haie und Rochen gejagt und getötet. Flossen und Fleisch der Haie werden zu Nahrung weiterverarbeitet. Leberöl und Knorpel werden als Rohstoff in der Pharma- und Kosmetikindustrie verwendet, die Haut zu Leder verarbeitet. Viele Arten sind mittlerweile stark gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Hier kannst du mehr über die faszinierenden Tiere lesen.
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