In Nagaland gelang nach 5 Jahren erstmals wieder der Nachweis eines Tigers. Ein Erfolg eines Wildtierkameras-Projekts, das bereits über 30 Säugetierarten festgehalten hat.
Bild der Woche: Auf gute Nachbarschaft!
Seine Nachbarn kann man sich ja bekanntlich nicht aussuchen. Dass ausgerechnet ein Uhu-Paar in ihren Horst einzieht, scheint die beiden Weißstörche dann aber doch zu verwundern. Die Uhus bewohnen mit zwei Jungen den Weißenstorch-Horst, der zur Storchenkolonie im WWF-Auenreservat Marchegg gehört. Die Uhus sind allerdings keine Unbekannten in den March-Thaya-Auen.
Einst gehasst, von Jäger:innen verfolgt und nahezu ausgestorben, hatte der Uhu ein Comeback in Mitteleuropa. Uhus brüten üblicherweise in Felsnischen und kleinen Höhlen, die es hierzulande aber kaum mehr gibt. So entstand die Tradition, die Nester von großen Vögeln zu nützen. In den March-Thaya-Auen gelang im Jahr 1999 der erste Brutnachweis – als große Überraschung – in einem Weißstorch-Horst. Die Brut verlief aber nicht erfolgreich, die Störche hatten den Uhu vertrieben. Dieser Bereich blieb allerdings Brutgebiet eines Uhu-Paares, das regelmäßig auch einen der Weißstorch-Horste der Kolonie nutzt.
Bisher wurden im WWF-Auenreservat Uhus in 6 verschiedenen Horsten entdeckt. Und die Störche tolerieren ihre neuen Nachbarn. Auch die Uhus, die grundsätzlich durchaus Jungvögel aus fremden Nestern fressen, wissen sich zu benehmen. Denn in der Nähe des Uhu-Brutplatzes wird grundsätzlich nicht gejagt, um nicht die eigenen Jungen zu gefährden.
Wer gerne selbst Uhus zu Gesicht bekommen möchte, hat derzeit also eine gute Gelegenheit: so nahe und so gut kann man sie selten beobachten. Die Jungen sind bereits tagsüber aktiv und klettern im Horst und in der Baumkrone herum. Es lohnt sich also allemal, die Uhus in der Storchenkolonie zu besuchen – ein Fernglas sollte man allerdings dabei haben.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Fünf Tipps für einen umweltfreundlichen Weihnachtsbaum
Österreicher:innen greifen zu echten Weihnachtsbäumen – WWF zeigt, worauf es bei einem nachhaltigen Christbaum ankommt
WWF: Verordnung zur Biber-Tötung in Oberösterreich Rückschritt für Arten- und Naturschutz
Bis zu 158 Biber pro Saison in Oberösterreich zur Tötung freigegeben – Vorgehen der Landesregierung widerspricht EU-Recht
WWF: Anti-Umwelt-Paket der EU ist gefährlicher Irrweg
Naturschutzorganisation kritisiert Brechstangen-Politik gegen wichtige Standards – EU-Kommission handelt fahrlässig und verantwortungslos
Good News: CITES stärkt Schutz für Meerestiere und Großkatzen
Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
WWF: EU-Kommission gefährdet Wasser-Schutz
Umweltorganisation warnt vor angekündigtem Öffnen der Wasserrahmenrichtlinie auf Druck der Bergbau-Industrie – Schwächere Standards auf Kosten der Biodiversität und der Gesundheit drohen
WWF: Artenschutzkonferenz erzielt Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen
WWF zieht nach CITES-Konferenz in Usbekistan positive Bilanz für den Schutz von Haien, Rochen und asiatischen Großkatzen – Nachholbedarf bei Aalen und Singvögeln
Weltbodentag: WWF fordert starkes Bodenschutzgesetz
Naturschutzorganisation fordert politische Maßnahmen gegen Bodenversiegelung – Österreich geht zu verschwenderisch mit wertvollen Böden um – Hohe Folgekosten für Gesamtgesellschaft
Salzburg: WWF kritisiert geplante Nachtbejagung von geschützten Arten
Naturschutzorganisation warnt vor Verstoß gegen EU-Recht – Landesregierung will Nachtjagd ausweiten und Einsatz von Nachtsichtgeräten sogar gegen geschützte Tiere wie den Biber ermöglichen













