Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
Die Rückkehr des Sibirischen Tigers
750 Sibirische Tiger streifen derzeit durch Russlands Wälder. Die Zahl hat sich damit in den letzten zwölf Jahren fast verdoppelt, 2010 wurden nur 390 der seltenen Tiere gezählt. Ein großer Erfolg für den Tigerschutz . Doch es gibt noch keine Entwarnung für den Tiger – laut Roter Liste der IUCN ist er weiterhin eine stark gefährdete Art.
Der Sibirische Tiger ist mit einer Schulterhöhe von 1,1 Metern (was knapp doppelt so hoch wie ein Labrador ist) der Größte seiner Art. Zuhause ist er in der ostasiatischen Amur-Region, weshalb er auch Amur-Tiger genannt wird. Charakteristisch ist sein langes Winterfell, mit dem er Temperaturen von bis zu minus 45 Grad Celsius aushalten kann.
Das Fell des Sibirischen Tigers wird ihm aber oft zum Verhängnis: Trotz eines weltweiten Jagdverbots werden die Tiere von Wilderern getötet und ihre Felle für bis zu 20.000 US-Dollar verkauft. Auch in der Traditionellen Asiatischen Medizin werden fast allen Körperteilen des Tigers fälschlicherweise Heilkräfte nachgesagt, wodurch etwa ihre Knochen für Tausende US-Dollar am Schwarzmarkt verkauft werden.
Einerseits durch die Wilderei, andererseits durch die Überbejagung ihrer Beutetiere und die Zerstörung des Waldes hat sich die Zahl der Sibirischen Tiger radikal verringert. Anfang des 20. Jahrhunderts lebten noch über tausend der Tiere in der Amur-Region. Ein Tiefpunkt wurde dann im Jahr 1940 verzeichnet, als nur mehr 30 Sibirische Tiger gezählt werden konnten. Durch die intensiven Bemühungen zu ihrem Schutz konnte sich die Tiger langsam wieder erholen. Die aktuellen Zahlen sind ein Grund zur Hoffnung.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: EU-Kommission gefährdet Wasser-Schutz
Umweltorganisation warnt vor angekündigtem Öffnen der Wasserrahmenrichtlinie auf Druck der Bergbau-Industrie – Schwächere Standards auf Kosten der Biodiversität und der Gesundheit drohen
WWF: Artenschutzkonferenz erzielt Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen
WWF zieht nach CITES-Konferenz in Usbekistan positive Bilanz für den Schutz von Haien, Rochen und asiatischen Großkatzen – Nachholbedarf bei Aalen und Singvögeln
Weltbodentag: WWF fordert starkes Bodenschutzgesetz
Naturschutzorganisation fordert politische Maßnahmen gegen Bodenversiegelung – Österreich geht zu verschwenderisch mit wertvollen Böden um – Hohe Folgekosten für Gesamtgesellschaft
Salzburg: WWF kritisiert geplante Nachtbejagung von geschützten Arten
Naturschutzorganisation warnt vor Verstoß gegen EU-Recht – Landesregierung will Nachtjagd ausweiten und Einsatz von Nachtsichtgeräten sogar gegen geschützte Tiere wie den Biber ermöglichen
Neue Zahlen: Bodenverbrauch weit über „Nachhaltigkeitsziel“ der Politik
Neue ÖROK-Zahlen zeigen Zunahme von Verbauung und Versiegelung genauer als bisher – Bodenverbrauch mehr als doppelt so hoch wie selbst gestecktes „Nachhaltigkeitsziel“ des Bundes – WWF für Bodenschutz-Vertrag
WWF: Geplante Wolfs-Verordnung in der Steiermark ist rechtswidrig
Naturschutzorganisation gibt Stellungnahme zu Entwurf ab: „Geplante Verordnung ignoriert EU-Schutzvorgaben für den Wolf und erlaubt Tötungen, die weder fachlich noch rechtlich gerechtfertigt sind“
WWF trauert um Toni Vorauer
Langjähriger WWF-Mitarbeiter, Tiroler Schutzgebietsbetreuer und Fledermaus-Experte verstorben – Prägende Verdienste für den Natur- und Artenschutz
Neue Umfrage: Große Mehrheit fordert strengere Bodenschutz-Maßnahmen
Repräsentative Studie: Drei Viertel der Bevölkerung wünschen sich strengere Regeln und verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch – WWF fordert Bund und Länder zum Handeln auf













