Besenderter Seeadler “Dante” stirbt nach Schussverletzung und Zugkollision – WWF und BirdLife fordern konsequentes Vorgehen gegen illegale Verfolgung streng geschützter Arten
Eine Zukunft für Seeadler, Biber, Schwarzstorch und Co.!

Wien/Ohlsdorf, 19. März 2008 – Die grenzüberschreitende Flusslandschaft von Donau, Drau und Mur zählt zu den bedeutendsten Feuchtgebieten Europas. Der WWF hat sich dem Schutz dieser einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft verschrieben. Ziel des Programms ist die Schaffung des größten zusammenhängenden Flussschutzgebietes Europas: Bis 2010 soll ein grenzüberschreitendes UNESCO-Biosphärenreservat etabliert werden. Finanzielle Unterstützung für das ambitionierte Projekt erhält der WWF dabei von der Asamer Holding. Das Unternehmen setzt seit Jahren verstärkt Umweltschutzmaßnahmen firmenintern um und unterstützt Nachhaltigkeitsprojekte.
Das WWF-Programm zielt auf einen verbesserten Schutz der natürlichen Ressourcen und ein nachhaltiges Management entlang der Flüsse Donau, Drau und Mur im 5-Länder-Gebiet Österreich, Slowenien, Ungarn, Kroatien und Serbien ab. Es baut dabei auf drei Säulen: Errichtung eines grenzübergreifenden Schutzgebietes, Verhinderung von Flusskanalisierung sowie Start einer Revitalisierungsoffensive. „Vor allem die Errichtung des grenzübergreifenden Großschutzgebietes ist ein zentrales Anliegen unseres Programms und wird wesentlich dazu beitragen, diese europaweit bedeutende Flusslandschaft zu schützen“, erklärt Hildegard Aichberger, Geschäftsführerin des WWF Österreich. „Wir freuen uns, dass wir bei diesem wichtigen Thema auf die Unterstützung der Asamer Holding setzen dürfen!“
„Die Verpflichtung der Umwelt gegenüber ist ein wichtiges Prinzip unserer Firmenphilosophie. Wir nehmen den Umweltschutz sehr ernst und freuen uns, im WWF einen verlässlichen Partner gefunden zu haben“, sagt Manfred Asamer, Vorstandsvorsitzender der Asamer Holding AG. Der oberösterreichische Familienbetrieb hat in den letzten Jahren bereits mehrfach Projekte mit dem WWF umgesetzt. Die Weiterführung der erfolgreichen Zusammenarbeit wurde nun mit der Unterzeichnung der dreijährigen Kooperation für das WWF-Programm „Lebensader Donau-Drau-Mur“ besiegelt.
Lebensader Donau-Drau-Mur: Reichhaltig wie der tropische Regenwald
Das rund 600 Kilometer lange Donau-Drau-Mur Flussökosystem zählt zu den ökologisch wertvollsten Flusslandschaften in Europa. Auf einer Fläche von über 400.000 Hektar – das entspricht der Fläche des Burgenlandes – findet sich eine enorme Artenvielfalt, die nur mit jener der tropischen Regenwälder vergleichbar ist: Das Gebiet beherbergt mit über Hundert Brutpaaren die größte Seeadlerpopulation im Donauraum und ist Heimat des seltenen Schwarzstorchs und der extrem bedrohten Störart Glattdick. Auf den Kiesbänken brütet die im Binnenland fast ausgestorbene Zwergseeschwalbe. Die Auen entlang der Flüsse sind zudem wichtige Trinkwasserreservoire für die Region, gewähren effizienten Hochwasserschutz und haben eine große Bedeutung für die Menschen als Erlebnis- und Erholungsraum. „Von einem funktionierenden Flussökosystem profitieren Mensch und Natur. Daher unterstützen wir dieses Projekt des WWF sehr gerne“, erläutert Manfred Asamer abschließend.
Weitere Informationen und Fotos zum Download unter: www.wwf.at/asamer und www.asamer.at
Kontakt WWF: Claudia Mohl, Tel. 01/ 488 17 – 231
Kontakt Asamer: Mag. Christa Praher, Tel. 01/929 12 68 – 18 oder 0664/967 26 18.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Sie haben abgestimmt: Größte Bausünde steht in Ohlsdorf
Das Logistikzentrum in Ohlsdorf wurde zur größten Bausünde gewählt! Für den Bau mussten 19 Hektar Wald weichen – ein trauriges Beispiel für die fehlgeleitete Bodenpolitik in Österreich.
Zerstörung Schwarze Sulm: Umweltverbände ziehen gegen Kraftwerkspläne erneut vor Gericht
WWF, ÖKOBÜRO und Arbeitskreis zum Schutz der Koralpe reichen Revision beim Höchstgericht ein – Forderung nach endgültigem Projektstopp und verbindlichen Schutz für frei fließende Flüsse
WWF warnt zum Ferienstart vor Artenschmuggel im Gepäck
Mitbringsel aus seltenen Tier- und Pflanzenarten gefährden Artenvielfalt – Geld- und Gefängnisstrafen drohen auch bei ungewolltem Schmuggel – WWF-Souvenir-Ratgeber klärt auf
Neuer WWF-Bodenreport: Bis 2050 drohen weitere 1.000 Quadratkilometer verloren zu gehen
Politische Ziele bislang deutlich verfehlt, Prognose negativ – WWF fordert Kurswechsel mit Bodenschutz-Vertrag
WWF warnt vor Folgen der Regenwald-Zerstörung für Artenvielfalt und Klima
Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung
WWF: Dramatischer Befund der Wissenschaft zur Klimakrise
Der “Zweite Österreichische Klima-Sachstandsbericht” zeigt Probleme und Maßnahmen gegen die Klimakrise – WWF ruft Politik zum Handeln auf
WWF begrüßt Pfundser Ergebnis gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Bevölkerung von Pfunds lehnt Ausbauprojekt ab – WWF fordert Absage des Planungsfossils und Prüfung von Alternativen
Good News: Berggorilla-Check in Uganda gestartet
Wie viele Berggorillas leben noch im Bwindi-Sarambwe-Gebiet? Diese Frage soll eine aktuelle Erhebung beantworten. Erstmals werden auch Schimpansen gezählt.