Naturschutzorganisation fordert Politik zum Umdenken auf – Weitere Verbauung der Gletscher stoppen und als Zufluchtsorte für seltene Tiere und Pflanzen erhalten
Einsatz des Umweltministers in Sachen Sulm: Schritt in die richtige Richtung

Der WWF begrüßt die klare Positionierung von Umweltminister Nikolaus Berlakovich in Sachen Schutz der Schwarzen Sulm, die durch ein Kraftwerksprojekt bedroht ist. Die Naturschutzorganisation hofft, dass nun der steirische Landeshauptmann Voves einen mutigen Schritt setzt und eine neuerliche Prüfung dieses umstrittenen Kraftwerksvorhabens einleitet.
"Die Schwarze Sulm gehört zu den letzten 5,6 Prozent Flussstrecken in Österreich, die ökologisch noch völlig intakt sind", unterstreicht WWF-Flussexperte Arno Mohl. Weil es nur noch verschwindend wenige solcher Flussjuwele gibt, haben hier aus Sicht des Natur- und Gewässerschutzes die Schutzinteressen vor den Nutzungsinteressen klar Priorität.
Schließlich habe nur ein Formalfehler dazu geführt, dass die Diskussion über den Kraftwerksbau im heurigen Frühjahr wieder aufgeflammt ist. "Landeshauptmann Voves kann nun durch eine neuerliche Prüfung diesen Formfehler reparieren und so den dauerhaften Schutz der Schwarzen Sulm gewährleisten", hofft Arno Mohl vom WWF.
Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01/488 17-250
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