Ein in die Jahre gekommenes Brutfloß in der Nähe des WWF-Auenreservats Marchegg in Zwerndorf wurde erfolgreich renoviert! Eine wichtige Maßnahme, um das Überleben der bedrohten Flussseeschwalben in Niederösterreich zu sichern.
Good News: Mehr Schutz für Störe im Schwarzen Meer

Rund 250 Millionen Jahre haben Störe bereits in den Meeren, Flüssen und Seen der Welt überlebt – doch der Mensch könnte die Fischart schon bald ausgerottet haben. Denn Störe gelten als die am meisten gefährdete Artengruppe der Welt. Umso wichtiger ist die Entscheidung, die auf der 47. Sitzung der Allgemeinen Fischereikommission für das Mittelmeer (GFCM) getroffen wurde: Störe müssen zukünftig im Schwarzen Meer besser vor Fischerei und Beifang geschützt werden. Außerdem wurden sie in den regionalen Aktionsplan für gefährdete Arten aufgenommen.
Das ist ein wichtiger Schritt für den Schutz der Störe. Denn die Artengruppe ist die weltweit gefährdetste Fischartengruppe. Der bessere Schutz weckt die Hoffnung, dass sich die Störe durch die stärkeren Schutzmaßnahmen wieder erholen können. Essentiell im Schwarzen Meer ist etwa die bessere Meldung von Beifängen – also wenn sich Störe unbeabsichtigt in Fischernetzen verfangen. Ebenso wichtig ist ein Programm zur Förderung der besseren Freilassung von Stör-Beifang durch Fischer:innen.
Und noch ein weiterer Meilenstein im Stör-Schutz konnte kürzlich gefeiert werden: Der Ständige Ausschuss der Berner Konvention des Europa Rats hat wichtige Empfehlungen für das Stör-Monitoring, die Erfassung ihrer Habitate sowie für Nachzucht- und Freilassungsprogramme erlassen. Durch drei Richtlinien soll sichergestellt werden, dass wissenschaftlich basiert gearbeitet wird, die besten verfügbaren Methoden angewandt werden und ein möglichst standardisierter Ansatz zwischen den Ländern gewählt wird. So können auch Daten zwischen den Ländern mit gemeinsamen Populationen in Zukunft einfacher ausgetauscht werden können. Erstellt haben diese Richtlinien Expert:innen des WWF und der World Sturgeon Conservation Society im Rahmen eines EU-Dienstleistungsvertrages.
Auch in der Donau sind Störe beheimatet und ebenso stark gefährdet. So sind etwa die Störe der unteren Donau vom Aussterben bedroht. Wilderei und illegaler Handel bringen die seltenen Tiere an den Rand ihrer Existenz. Der WWF arbeitet in zahlreichen Projekten am Schutz der Störe und setzt sich gegen Stör-Wilderei ein. Auch aufwändige Aufzucht- und Wiederansiedlungsprojekte der EU kämpfen für den Erhalt der Art.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neuer RH-Bericht: WWF fordert verbindliche Obergrenze für Bodenverbrauch
Rechnungshof-Bericht fordert mehr Verbindlichkeit beim Bodenschutz – WWF sieht sich in Forderungen bestätigt und kritisiert “zahnlose Bodenpolitik”
Naturgefahren: WWF fordert Sicherheitsprüfung für Kraftwerk Kaunertal
Österreichische Staubeckenkommission soll Ausbauprojekt auf aktuelles Risiko für Naturgefahren überprüfen – Bisheriges Gutachten veraltet und lückenhaft
WWF-Erfolg: Weniger gewilderte Nashörner in Südafrika
Neue Zahlen aus Südafrika machen Hoffnung für den Nashorn-Schutz: Im Naturreservat Hluhluwe-iMfolozi ging die Wilderei um fast 70% zurück. Grund dafür war eine Enthornungs-Aktion – ein drastischer Schritt für den Schutz der Tiere, der aber leider kein Allheilmittel ist.
VCÖ und WWF: Mehr als 17.000 Hasen pro Jahr Opfer des Straßenverkehrs
Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert “Feldzug gegen den Artenschutz”
EU-Botschafter:innen stimmen für die Abschwächung des Wolf-Schutzstatus – Naturschutzorganisation fordert Rückkehr zu wissenschaftlich gedeckten Lösungen
WWF-Erfolg: Kleiner Leopard in Armenien geboren
Persische Leoparden sind extrem selten. Umso erfreulicher: Erstmals wurde in Armenien die Geburt eines Leoparden offiziell registriert. Ein Erfolg, der auf jahrzehntelangen Schutzbemühungen basiert.
Neuer WWF-Bericht: Biber als Schlüsselart in Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: Heimischer Nager bringt hohen Nutzen für Biodiversität und Anpassung an Extremwetter – WWF fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
Wiederansiedlung: WWF stärkt den Artenschutz am Inn
Hilfsmaßnahmen für gefährdete Arten am Inn – INNsieme connect siedelt Zwergrohrkolben in den Mieminger und Rietzer Innauen an und schafft Laichplätze für seltene Gelbbauchunke