In Nagaland gelang nach 5 Jahren erstmals wieder der Nachweis eines Tigers. Ein Erfolg eines Wildtierkameras-Projekts, das bereits über 30 Säugetierarten festgehalten hat.
Grundbesitzer einstimmig gegen ÖBB-Ausbaupläne am Spullersee
Wien, Bregenz, 27. März 2011 – Die am 24. März getroffene Entscheidung der Alpgemeinschaft Pazül-Tritt fiel einstimmig aus: Ein klares Nein der Grundbesitzer zu den Geldflüssen der ÖBB für die Abtretung ihrer Wasserrechte für den Bau der Beileitung Ost. "Jetzt hat dieses ökologisch absolut unverträgliche Projekt, für das rund 100 Grundbesitzer enteignet werden müssten, keine Chance auf Realisierung mehr," freut sich Christoph Walder vom WWF. Denn ÖBB-Chef Kern hat vor rund einem Jahr sein Versprechen gegeben, dass es keine Enteignungen der Bauern geben wird, sollte die ÖBB sich mit den Grundbesitzern nicht einigen können. Der WWF appelliert nun an Umweltminister Berlakovich, im Sinne des Naturschutzes und der Bürgerrechte das Spullersee-Projekt negativ zu bescheiden.
Große Erleichterung bei den Almbauern und Grundbesitzern
"Wir haben von Anfang an signalisiert, dass die Ableitung unserer Bäche nicht in Frage kommt, doch die ÖBB hat die Planungen trotzdem immer weiter getrieben. Wir wollen den Lebensraum für unsere Kinder und Enkel erhalten! Sie sollen später einmal selbst entscheiden, was mit den Wasserressourcen geschehen soll", unterstreicht Josef Nessler von der Alpgemeinschaft Pazül. "Mit dem neuerlichen Nein unserer Alpgemeinschaft ist für uns die Sache erledigt. Wir erwarten uns jetzt, dass die ÖBB von ihren Plänen endgültig Abstand nimmt", so Nessler.
Der WWF erinnert die ÖBB an die Versprechen von vor einem Jahr: "ÖBB-Vorstandssprecher Kern muss das Kraftwerksvorhaben jetzt öffentlich zurückziehen und sein Versprechen einlösen."

Der Lech bleibt als "letzter Wilder" der Nordalpen erhalten
Vor wenigen Wochen hat der Vorarlberger Landtag beschlossen, den Lech als Tabuzone zu erhalten. Auch im Tiroler Kriterienkatalog wird seitens der Tiroler Landesregierung auf die Nutzung des Lech und seiner Seitenbäche verzichtet. "Am Lech hat der Naturschutz eindeutig ein höheres öffentliches Interesse als die energiewirtschaftliche Nutzung", erklärt Walder.
Mit der endgültigen Entscheidung der Grundbesitzer ist nun dieses letzte Kraftwerksvorhaben am Lech – sowohl in Vorarlberg als auch in Tirol – Geschichte. "Ein Traum wird wahr!" freut sich Walder, der sich mit der Arbeitsgemeinschaft Tiroler Lechtal seit über 20 Jahren für die Freihaltung des Lech von weiteren Kraftwerksbauten stark macht. Dieser Einsatz für eines der schönsten Naturjuwele unserer Heimat hat sich nun bezahlt gemacht.
Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin
Tel. 01/488 17 250, E-Mail: claudia.mohl@wwf.at
Christoph Walder, WWF-Flussexperte
Tel. 0676/92 55 430, E-Mail: walder@ecotone.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Fünf Tipps für einen umweltfreundlichen Weihnachtsbaum
Österreicher:innen greifen zu echten Weihnachtsbäumen – WWF zeigt, worauf es bei einem nachhaltigen Christbaum ankommt
WWF: Verordnung zur Biber-Tötung in Oberösterreich Rückschritt für Arten- und Naturschutz
Bis zu 158 Biber pro Saison in Oberösterreich zur Tötung freigegeben – Vorgehen der Landesregierung widerspricht EU-Recht
WWF: Anti-Umwelt-Paket der EU ist gefährlicher Irrweg
Naturschutzorganisation kritisiert Brechstangen-Politik gegen wichtige Standards – EU-Kommission handelt fahrlässig und verantwortungslos
Good News: CITES stärkt Schutz für Meerestiere und Großkatzen
Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
WWF: EU-Kommission gefährdet Wasser-Schutz
Umweltorganisation warnt vor angekündigtem Öffnen der Wasserrahmenrichtlinie auf Druck der Bergbau-Industrie – Schwächere Standards auf Kosten der Biodiversität und der Gesundheit drohen
WWF: Artenschutzkonferenz erzielt Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen
WWF zieht nach CITES-Konferenz in Usbekistan positive Bilanz für den Schutz von Haien, Rochen und asiatischen Großkatzen – Nachholbedarf bei Aalen und Singvögeln
Weltbodentag: WWF fordert starkes Bodenschutzgesetz
Naturschutzorganisation fordert politische Maßnahmen gegen Bodenversiegelung – Österreich geht zu verschwenderisch mit wertvollen Böden um – Hohe Folgekosten für Gesamtgesellschaft
Salzburg: WWF kritisiert geplante Nachtbejagung von geschützten Arten
Naturschutzorganisation warnt vor Verstoß gegen EU-Recht – Landesregierung will Nachtjagd ausweiten und Einsatz von Nachtsichtgeräten sogar gegen geschützte Tiere wie den Biber ermöglichen













