Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung
Weltnaturkonferenz: WWF sieht Schritte in die richtige Richtung

Zum Abschluss der 16. Weltnaturkonferenz in Rom sieht der WWF Österreich Schritte in die richtige Richtung. Die Staatengemeinschaft beschloss unter anderem, wie internationale Gelder für den Erhalt der Biodiversität in Zukunft lukriert und verteilt werden sollen. Außerdem einigte man sich auf einen Umsetzungsmechanismus, damit Fortschritte künftig überprüft werden können. “Das sind notwendige Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt und damit unserer Lebensgrundlagen. Den Einigungen müssen jetzt aber Taten folgen”, sagt WWF-Experte Joschka Brangs. Insgesamt sind die bisher bereitgestellten Gelder weiterhin unter den selbstgesteckten Zielen der Staatengemeinschaft. Der WWF fordert daher mehr globale Solidarität. Denn eine ausreichende Finanzierung ist entscheidend für eine wirksame Umsetzung des Weltnaturabkommens, das bis 2030 den Verlust der biologischen Vielfalt stoppen und umkehren soll.
Naturverlust unterstreicht Handlungsbedarf
Wie dramatisch der Naturverlust voranschreitet, zeigt unter anderem der “Living Planet Report” des WWF. Demnach sind die global untersuchten Bestände von Säugetieren, Vögeln, Amphibien, Reptilien und Fischen seit 1970 um durchschnittlich 73 Prozent zurückgegangen. Auch in Österreich besteht großer Handlungsbedarf: Derzeit sind über 80 Prozent der FFH-geschützten Arten und Lebensraumtypen in keinem günstigen Erhaltungszustand und nur noch 14 Prozent der Flüsse sind ökologisch intakt. Zudem sind bereits 90 Prozent der ursprünglichen Moorflächen zerstört. Besonders negativ wirkt sich dabei auch die starke Bodenversiegelung und Zersiedelung der Landschaft aus.
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Dramatischer Befund der Wissenschaft zur Klimakrise
Der “Zweite Österreichische Klima-Sachstandsbericht” zeigt Probleme und Maßnahmen gegen die Klimakrise – WWF ruft Politik zum Handeln auf
WWF begrüßt Pfundser Ergebnis gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Bevölkerung von Pfunds lehnt Ausbauprojekt ab – WWF fordert Absage des Planungsfossils und Prüfung von Alternativen
Good News: Berggorilla-Check in Uganda gestartet
Wie viele Berggorillas leben noch im Bwindi-Sarambwe-Gebiet? Diese Frage soll eine aktuelle Erhebung beantworten. Erstmals werden auch Schimpansen gezählt.
WWF: Luchse in Österreich nach wie vor gefährdet
Nur maximal 35 Individuen in ganz Österreich – Lebensraumzerschneidung isoliert Bestände – WWF fordert bessere Raumplanung und Bekämpfung der Wildtierkriminalität
WWF: Neue Studie zeigt Leistbarkeit gesunder und biologischer Ernährung
Warenkorb-Untersuchung: Gesündere Ernährung und weniger Verschwendung ermöglichen Bio-Qualität ohne Mehrkosten – Vorteile für Umwelt, Gesundheit und Haushaltsbudget
Neue Studie: Pumpspeicher im Platzertal könnte “Milliardengrab” werden
Studie zu Kaunertal-Ausbau zeigt fehlende Wirtschaftlichkeit – Projekt wäre teuerstes Pumpspeicherkraftwerk Österreichs – WWF fordert Wirtschaftlichkeitsprüfung aller Alternativen
Wie Wale wandern: WWF veröffentlicht digitale Plattform zum Schutz “mariner Superhighways”
Schiffsverkehr, Lärm und Verschmutzung stören die Wanderrouten der Wale zunehmend – WWF veröffentlicht interaktives Online-Tool zum Schutz der Ozeanriesen
Bodenverbrauch: WWF sucht die “Schlimmste Bausünde Österreichs”
Naturschutzorganisation lässt online über sechs Negativbeispiele für hohen Bodenverbrauch abstimmen – “Kein Weiter-wie-bisher” im heimschen Bodenschutz gefordert