WWF erkämpft Akteneinsicht in Landes-Gutachten und belegt unvollständige Tiwag-Unterlagen – Sachverständige sehen offene Gefahren – WWF fordert Stopp des UVP-Verfahrens
WWF: 60 Millionen Hektar Amazonasregenwald unter Schutz
Brasilia, 21.05.14 – Unter Beteiligung der Umweltschutzorganisation WWF sollen in Brasilien insgesamt 60 Millionen Hektar Regenwald langfristig als Schutzgebiete erhalten werden. Dies entspräche einer Fläche die größer ist als die gesamte Iberische Halbinsel. "Das ist ein riesiger Erfolg. Besonders, da der Entwaldungstrend in den Tropen derzeit genau in die andere Richtung geht, nämlich weiter nach oben", sagt betont Roberto Maldonado, Brasilienexperte beim WWF.
Brasiliens Regierung hat sich am Mittwoch offiziell zur Ausweitung und zum Unterhalt des riesigen Schutzgebietsnetzwerks in der Amazonasregion bekannt. Die brasilianische Umweltministerin Izabella Teixeira unterzeichnete in Brasilia eine entsprechende Absichtserklärung. Das "Amazon Region Protected Area Programme" (kurz ARPA) ist damit politisch und finanziell langfristig gesichert. Davon profitieren nach WWF-Ansicht nicht nur die Natur und das Weltklima, sondern auch die lokale Bevölkerungsgruppen: Mit dem Tropenwald wird deren Lebengrundlage dauerhaft vor Zerstörung gesichert ist.
Die Regierung Brasiliens hat zugesagt, die Ausweisung der letzten Schutzgebiete von insgesamt sechs Millionen Hektar voranzutreiben und den Unterhalt für alle Reservate langfristig zu übernehmen., "Dass Brasilien seine Tropenwaldschutzgebiete zu hundert Prozent aus dem eigenen Haushalt bezahlt, ist ein großer Erfolg und sollte anderen Ländern als Beispiel dienen" erklärt WWF-Experte Maldonado.
Bis es soweit ist, wird Brasilien durch die Initiative" ARPA for Life" ("ARPA für das Leben") von verschiedenen Ländern und internationalen Organisationen wie dem WWF und privaten Geldgebern aus Brasilien und den USA unterstützt. Für die Übergangsphase wurden 215 Millionen US-Dollar bzw. 156 Millionen Euro on den ARPA-Partnern bereitgestellt.
Weitere Informationen:
Roberto Maldonado, WWF-Referent Brasilien, Tel. 0049-151 188 54 982; roberto.maldonado@wwf.de
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Schlechtes Zwischenzeugnis für Österreichs Renaturierungsplan
Europaweite Analyse durch mehrere Umweltverbände: Österreich landet in der Kategorie der Länder mit geringen Fortschritten – Mehr Ambition und Budgetsicherheit für Renaturierung gefordert
Good News: Spektakuläres Comeback von Tiger Gamma in Thailand
Erfreuliche Wendung in Thailand: Der verschollen geglaubte Tiger Gamma ist wieder aufgetaucht. Seine Reise durch neu geschaffene Wildtierkorridore zeigt eindrucksvoll, wie Tiger-Schutz wirkt.
Silvester: Stressnacht für Tiere und Umwelt – WWF fordert Verbot von Böller-Verkauf
Leid für Wild- und Haustiere, Umweltverschmutzung und Gesundheitsgefahren durch Feuerwerkskörper – WWF fordert Verkaufsstopp
Neuer Biodiversitätsbericht: WWF fordert Naturschutz-Offensive
Wissenschaft warnt vor Folgen der Klima- und Biodiversitätskrise für Österreich und schlägt Lösungen vor – WWF für rasche Umsetzung „natürlicher Schutzmaßnahmen”
WWF-Erfolg: Kameras filmen Tiger in Myanmar
In Nagaland gelang nach 5 Jahren erstmals wieder der Nachweis eines Tigers. Ein Erfolg eines Wildtierkameras-Projekts, das bereits über 30 Säugetierarten festgehalten hat.
WWF: Fünf Tipps für einen umweltfreundlichen Weihnachtsbaum
Österreicher:innen greifen zu echten Weihnachtsbäumen – WWF zeigt, worauf es bei einem nachhaltigen Christbaum ankommt
WWF: Verordnung zur Biber-Tötung in Oberösterreich Rückschritt für Arten- und Naturschutz
Bis zu 158 Biber pro Saison in Oberösterreich zur Tötung freigegeben – Vorgehen der Landesregierung widerspricht EU-Recht
WWF: Anti-Umwelt-Paket der EU ist gefährlicher Irrweg
Naturschutzorganisation kritisiert Brechstangen-Politik gegen wichtige Standards – EU-Kommission handelt fahrlässig und verantwortungslos













