Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
WWF CLIMATE GROUP: Österreichische Unternehmen kämpfen fürs Klima
Wien, 24. Jänner 2008 – Im September vergangenen Jahres wurde mit IKEA als Gründungsmitglied sehr erfolgreich die WWF CLIMATE GROUP ins Leben gerufen. Heute sind zwei weitere namhafte Unternehmen dieser Gruppe beigetreten: die Allianz Gruppe in Österreich und der Technologiekonzern Fronius haben sich dem nachhaltigen Klimaschutz verschrieben.
Die WWF CLIMATE GROUP bekennt sich vertraglich gemeinsam mit ihren Partnern zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes um 15 Prozent innerhalb der nächsten drei Jahre. Besonders erfreulich ist, dass jedes Unternehmen darüber hinaus individuell noch weitere konkrete Maßnahmen setzt, um gegen den Klimawandel anzukämpfen.
Mit einem umfassenden Maßnahmenplan bekennt sich die Allianz Versicherung zu ihrer Verantwortung für eine sichere und klimafreundliche Zukunft.
Im Unternehmen soll der CO2-Ausstoß bis 2010 um 20 Prozent reduziert werden. Im Mittelpunkt steht zudem die Entwicklung von Versicherungsprodukten, die umweltgerechtes Verhalten erleichtern oder belohnen. Darüber hinaus startet ein breit angelegter Ideenpool unter den Allianz Mitarbeitern. „Sicherheit und ein nachhaltiger Schutz der Lebensgrundlagen sind in mehrfacher Hinsicht Kernthemen einer Versicherung“, betonte Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich. In Sachen Ressourcenschonung ist die Allianz bereits jetzt ein „First Mover“. Innerhalb von zwei Jahren konnte der Stromverbrauch um 20, der Gasverbrauch um 40 Prozent reduziert werden. Ebenso ist das „papierlose Büro“ im Allianz Kunden Service längst Realität.
Auch der Technologiekonzern Fronius ist neues Mitglied der Climate Group. Durch die Photovoltaik-Anlage am Fronius-Standort in Sattledt ist die unternehmensinterne Reduktion der CO2-Emissionen bereits erreicht. Alleine diese Anlage, mit 3600 m² Modulfläche am Dach und in der Fassade sowie einer Leistung von 615 kWp, verhindert 318 Tonnen CO2 pro Jahr. Während der dreijährigen Zusammenarbeit mit dem WWF werden somit ca. 954 Tonnen CO2 eingespart. Fronius setzt mit dem WWF auch zwei konkrete Projekte im Ausland um: Zum einen errichtet Fronius für das WWF-Team in Laos, das sich besonders dem Schutz und der Lebensraumerhaltung der Mekong-Elefanten verschrieben hat, die Stromversorgung für das Bürogebäude. Zum anderen installiert Fronius im südchinesischen Gebiet Wanglang die Stromversorgung von Überwachungsgeräten zum Schutz der örtlichen Pandabären.
Das 30-Jahr-Jubliäum von IKEA hier in Österreich war zugleich der Start: Seit 1. September 2007 ist IKEA Österreich Gründungsmitglied und erster Partner der neu geschaffenen WWF CLIMATE GROUP. „Wir möchten uns damit auf zukunftsorientierte Art und Weise für 30 erfolgreiche Jahre bedanken“, erklärt IKEA Country Managerin Helen Duphorn die Beweggründe.
„Unser Ziel ist es, in den kommenden Jahren in allen unseren österreichischen Geschäftseinheiten auf erneuerbare Energien umzustellen“, so Helen Duphorn. „Die Gründung der WWF CLIMATE GROUP mit dem WWF ist ein deutliches Signal.
Die Botschaft lautet: Jeder kann etwas zu einer positiven Veränderung beitragen, auch daheim.“
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