100.000 Unterschriften für Projektstopp gesammelt – Über 35 Bürgerinitiativen, Vereine und Naturschutzorganisationen fordern Absage des Planungsfossils im Kaunertal
WWF-Erfolg: Tigerzahlen in Nepal verdoppelt

Wien, 28. September 2012 – Ein umfassendes, dreimonatiges Tiger-Monitoring des WWF und der nepalesischen Naturschutzbehörde konnte 37 der Großkatzen im Bardia National Park und den umliegenden Schutzkorridoren identifizieren. Damit hat sich der Bestand in dem rund 1.000 Quadratkilometer großen Gebiet innerhalb von nicht einmal drei Jahren mehr als verdoppelt. „Lokale Bevölkerung, Ranger und nationale Politik arbeiten in Nepal Hand in Hand, um das Überleben der Tiger zu sichern“, freut sich WWF-Artenschutzexperte Volker Homes. „Die Ergebnisse zeigen, das Ziel der internationalen Staatengemeinschaft, die weltweiten Bestandszahlen der Tiger bis ins Jahr 2022 auf mehr als 6.000 zu verdoppeln, ist erreichbar.“
Für den Schutz der Tiger finanziert der WWF in Nepal mehrere Anti-Wilderer-Einheiten, deren Mitglieder aus der lokalen Bevölkerung rekrutiert werden. Sie sollen vor allem in den Pufferzonen des Nationalparks und den Wäldern der umliegenden Gemeinden gegen illegale Wilderei vorgehen. So ist es nicht nur gelungen die Wilderei auf Tiger sondern auch auf dessen Beutetiere einzudämmen. Auch die Bestände von Hirschen und Antilopen haben wieder zugenommen. Allein im Jahr 2011 konnten durch diese lokal und regional verankerten Strukturen mehr als 300 Wilderer und illegale Händler in Nepal dingfest gemacht werden.
Das aktuelle Tiger-Monitoring wurde in dem teilweise schwer zugänglichen Gelände mit Hilfe von Kamerafallen und DNA-Untersuchungen durchgeführt. Mehrere WWF-Experten und Ranger waren dafür wochenlang in der Region unterwegs. „Große Teile des Waldes mussten von uns während des Zeitraums untersucht werden“, erklärt die 27-jährige Tiger-Expertin Sabita Malla. „Immer wenn die Kamerafalle einen Tiger aufgenommen hat, musste ich analysieren, ob wir die Fellmusterung, die bei jedem Exemplar sehr individuell ist, schon kannten. Und jedes neue Streifenmuster machte mich besonders glücklich.“
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at;
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
100.000 Unterschriften gegen den Ausbau Kraftwerk Kaunertal!
Ein Meilenstein für den Natur- und Umweltschutz: Wir haben 100.000 Unterschriften gegen den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal gesammelt.
WWF fordert Rettungspaket für Untere Lobau im Wiener Regierungsprogramm
Untere Lobau massiv von Austrocknung bedroht – WWF fordert Wasserzuleitung und Renaturierung zur Rettung des Naturjuwels
WWF: EU-Renaturierungsverordnung “zügig und ambitioniert” umsetzen
Naturschutzorganisation anlässlich Bund-Länder-Gipfel in Niederösterreich: Renaturierung konstruktiv vorantreiben und finanzieren, Schutzgebiete stärken und ausbauen
Gemeinsamer Appell: Einzelhandel und WWF fordern Maßnahmen für pflanzenreiche Ernährung
Umfassendes Maßnahmenpaket zur Förderung pflanzenbasierter Ernährung gefordert – Bundesregierung soll mehr Fairness im Steuersystem schaffen und neue Ernährungsstrategie erarbeiten
WWF-Erfolg: Kleine Tiger-Familie in Thailands Wäldern gesichtet
Drei Tigerjungen wurde in der Dawna Tenasserim-Landschaft gesichtet – ein weiteres Zeichen dafür, dass die jahrzehntelangen Schutzbemühungen erfolgreich sind!
Budgetrede: WWF kritisiert fehlenden Abbau umweltschädlicher Subventionen
Umweltschutzorganisation vermisst strukturelle Reformen, kritisiert massive Kürzungen im Klima- und Umweltschutz und fordert stärkere Dotierung des Naturschutzes
WWF alarmiert: Lebensraum der Asiatischen Elefanten fast komplett zerstört
Naturzerstörung und Wilderei gefährden Asiatische Elefanten zunehmend – Umweltschutzorganisation WWF sieht “ökologische Katastrophe”
Good News: Fast 400 Schneeleoparden leben in Nepal
397 Schneeleoparden streifen durch Nepals Berge – das sind mehr als gedacht. Neue Daten aus einer aktuellen Schätzung machen Hoffnung für den Schutz der scheuen Großkatze.