Wie viele Berggorillas leben noch im Bwindi-Sarambwe-Gebiet? Diese Frage soll eine aktuelle Erhebung beantworten. Erstmals werden auch Schimpansen gezählt.
WWF-Studien: Unternehmen sind Schlüssel zum Klimaschutz

Wien/Bonn, 30. März 2009 – Der WWF schlug heute auf dem in Bonn stattfindenden UN-Klimagipfel anhand von zwei neuen Studien vor, eine neue Klasse von klimafreundlichen Unternehmern für eine CO2 reduzierte Zukunft zu unterstützen. Die Untersuchungen des WWF zeigen, dass innovative Technologien, die Hunderte Millionen Tonnen CO2 einsparen können, schon heute zur Verfügung stehen. Die beiden neuen WWF-Studien, die auch 17 Fallstudien von Industrieländern wie Schweden aber auch Entwicklungsländern wie Indien beinhalten, zeigen wie man den Klimawandel am schnellsten bekämpfen kann und welche Strategien funktionieren.
„Technologische Innovationen haben das Potenzial für wirtschaftlichen Erfolg und auch für Erfolge im Kampf gegen den Klimawandel. Allerdings müssen Hindernisse aus dem Weg geräumt werden um die erfolgreiche Vermarktung und Verbreitung zu ermöglichen, meint Stefan Henningsson, Direktor des Klimawandel-Programms von WWF Schweden.
Die Technik mehr natürliches Licht in große Gebäude zu bringen wurde vor acht Jahren von einem schwedischen Bauberater in Zusammenarbeit mit einem Erfinder aufgegriffen. Nach den Berechnungen können damit bis zu 220 Millionen Tonnen CO2 eingespart und hohe Stromrechnungen vermieden werden.
Eine effizientere Kühltechnik die in den Bereichen Produktion und Verteilung Verwendung findet, wurde von einem schwedischen Erfinder entwickelt. Eine Verbreitung dieser Technik im Ausmaß von 25 Prozent würde allein auf dem europäischen Kühlmarkt bis zu 50 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermeiden.
Ein weiteres Beispiel ist In Indien ist eine Firma, die der armen ländlichen Bevölkerung LED-basiertes solarbetriebenes Licht ermöglicht. „Die indischen Unternehmen in dieser WWF-Studie zeigen das riesige Potential für nachhaltige Entwicklung“, so Hennigsson. Der WWF regt dabei an, veraltete Produktionstechniken gegen neue auszutauschen statt zu verbessern. Gerade kleinere Unternehmen leisten hier einen großen Beitrag im Vergleich zu den großen Konzernen, die lieber auf traditionelle Methoden setzen.
Für die Umstellung auf klimafreundliche Methoden braucht es die Konzentration auf Regierungsebene, um die neuen Ideen zu sammeln und umzusetzen. Der WWF schlägt dazu „One-Stop-Shops“ für Klimaunternehmer vor, um innovative Unternehmen zu fördern und sie stärker mit dem öffentlichen und privaten Wirtschaftssektor zu verbinden. Dazu schlägt der WWF technologische Aktionsprogramme im Rahmen des UN-Klimarats UNFCCC vor.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Leiter Medien WWF Österreich,
Zu den WWF-Berichten: http://assets.wwfindia.org/downloads/indian_companies.pdf.
WWF-Papier zu den Aktionsprogrammen: http://assets.panda.org/downloads/wwf_technology_web.pdf.
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