In Nagaland gelang nach 5 Jahren erstmals wieder der Nachweis eines Tigers. Ein Erfolg eines Wildtierkameras-Projekts, das bereits über 30 Säugetierarten festgehalten hat.
WWF und Coca-Cola starten internationales Renaturierungsprogramm in den Donauländern
Wien, 26. Juni 2014 – Am Freitag verlautbarten WWF und Coca-Cola eine siebenjährige Partnerschaft in Europa zur Renaturierung wichtiger Auen und Feuchtgebiete. Über die Dauer der Partnerschaft werden gemeinsam diverse Rückbaumaßnahmen in sechs an die Donau angrenzende Länder umgesetzt – wie das Entfernen harter Verbauungen, um den Fluss und seine Feuchtgebiete an einigen Stellen wieder in ihre ursprüngliche Form zu bringen. Neben Österreich nehmen auch Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Serbien und Ungarn am Programm teil.
Die Donau, Europas längster Fluss, wurde in den letzten 150 Jahren durch Regulierungs- und Kanalisierungsmaßnahmen – für die Errichtung von Wasserkraftwerken und die Verbesserung der Schifffahrt – stark verändert und in Mitleidenschaft gezogen. 80% der ursprünglich bestehenden, für Mensch und Natur wichtigen Auen und Feuchtgebiete gingen dabei verloren. Das hat weitreichende Folgen: Fisch- und Tierpopulationen gehen stark zurück, die Wasserqualität nimmt ab, Biodiversitäts-Hotspots verschwinden und Auen können ihre Funktion als wichtige Überschwemmungsgebiete, vor allem bei Hochwasser, nicht länger erfüllen. Wie wichtig ein solcher natürlicher Hochwasserschutz allerdings wäre, sieht man an Ereignissen wie der Hochwasserkatastrophe in Serbien, Bosnien-Herzegowina und Kroatien vor einigen Wochen.
In Österreich wird ein Projekt zum Erhalt der Salzlacken am Neusiedler See gefördert. Dieser in Mitteleuropa einzigartige Lebensraum ist stark gefährdet: durch Entwässerungskanäle sinkt der Grundwasserspiegel und der Transport der Salze vom Grundwasser zur Oberfläche wird gestört – die Salzlacke „süßt aus“. Sie geht als Lebensraum verloren, da sie langfristig gesehen aufgrund des Fehlens der Salze vollkommen trocken fällt. Man spricht auch vom sogenannten „Lackensterben“, das in den letzten Jahrzehnten rasant zugenommen hat, sodass nur mehr wenige dieser faszinierenden Lebensräume übrig sind. Durch Rückstau-Maßnahmen will der WWF nun die Salzlacken retten, die Heimat für 300 einzigartige und gefährdete Vogelarten sind und damit Basis des starken Naturtourismus in der Region.
“Vor allem die lokale Bevölkerung soll von den Renaturierungsprojekten, die der WWF und Coca-Cola in enger Zusammenarbeit mit nationalen Behörden durchführen, profitieren”, sagt Andreas Beckmann, Direktor des WWF Donau-Karpaten-Programm. “Gleichzeitig möchten wir auch aufklären, wie wichtig gesunde Flüsse und Feuchtgebiete sind und die Menschen motivieren, selbst Botschafter von Flüssen zu werden.”
“Das ist das größte Naturschutzprogramm, das die Coca-Cola Foundation in Europa bisher unterstützt hat”, meint Ulrike Sapiro, PAC Director Community & Environment, Public Affairs & Communications. “In Zusammenarbeit mit dem WWF versuchen wir Süßwasserreserven auf der ganzen Welt zu erhalten. Für uns ist Wasser eine knappe Ressource, die einen wichtigen Teil unserer Produkte darstellt.”Das neue Renaturierungsprogramm ist ein weiterer Baustein in der seit 2007 bestehenden globalen Partnerschaft, im Rahmen derer Coca-Cola sich ambitionierte Nachhaltigkeitsziele in Betrieb und Lieferkette setzt und gemeinsam an Erhaltung und Schutz von Süßwasserressourcen auf der ganzen Welt gearbeitet wird.“
Rückfragehinweis:
Konstantin Ivanov, WWF Donau-Karpaten-Programm, +359 884 514 636, kivanov@wwfdcp.bg
Theresa Gral, Pressesprecherin WWF Österreich, +43 1 488 17 216, theresa.gral@wwf.at
Über Coca-Cola
Seit 2007 unterstützt The Coca-Cola Company im Rahmen einer Partnerschaft den WWF bei der Umsetzung konkreter Naturschutzprojekte zum Erhalt weltweiter Wasserresourcen und hat sich dabei auch zum Ziel gesetzt, innerbetriebliche Prozesse nachhaltiger zu gestalten.
The Coca-Cola Foundation
The Coca-Cola Foundation ist der weltweite philanthropische Zweig der The Coca-Cola Company. Seit der Gründung im Jahre 1984 hat The Coca-Cola Foundation weltweit nachhaltige Projekte zur Wiederauffüllung von Wassergebieten und zur Stärkung von Frauen und Gemeinden mit 675 Millionen Dollar unterstützt.
Über den WWF
Der Verein World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten und profiliertesten Naturschutzorganisationen der Welt und in mehr als 100 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen ihn über fünf Millionen Förderer. Der WWF will der weltweiten Naturzerstörung Einhalt gebieten und eine Zukunft gestalten, in der Mensch und Natur in Harmonie leben. Das Ziel des WWF ist es daher, die biologische Vielfalt der Erde zu bewahren, die naturverträgliche Nutzung erneuerbarer Ressourcen voranzutreiben und Umweltverschmutzung und die Verschwendung von Naturgütern zu verhindern.
Über Coca-Cola und den WWF
Das ambitionierte Renaturierungsprogramm in Europa ist Teil der seit 2007 bestehenden umfassenden Partnerschaft von Coca-Cola und WWF. Im Rahmen der Partnerschaft mit dem WWF hat sich Coca-Cola nicht nur dazu verpflichtet, seine innerbetrieblichen Prozesse nachhaltiger zu gestalten, sondern auch gemeinsam mit dem WWF konkrete Naturschutzprojekte umzusetzen. Die Ziele der Zusammenarbeit sind die Reduktion des Wasserverbrauchs und der CO2-Emissionen der Produktionsstätten von Coca-Cola sowie der Schutz der sieben weltweit wichtigsten Flussgebiete, Bewusstseinsbildung zur nachhaltigen Nutzung unserer weltweiten Wasserressourcen sowie die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft. Mehr zur Patenschaft
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Fünf Tipps für einen umweltfreundlichen Weihnachtsbaum
Österreicher:innen greifen zu echten Weihnachtsbäumen – WWF zeigt, worauf es bei einem nachhaltigen Christbaum ankommt
WWF: Verordnung zur Biber-Tötung in Oberösterreich Rückschritt für Arten- und Naturschutz
Bis zu 158 Biber pro Saison in Oberösterreich zur Tötung freigegeben – Vorgehen der Landesregierung widerspricht EU-Recht
WWF: Anti-Umwelt-Paket der EU ist gefährlicher Irrweg
Naturschutzorganisation kritisiert Brechstangen-Politik gegen wichtige Standards – EU-Kommission handelt fahrlässig und verantwortungslos
Good News: CITES stärkt Schutz für Meerestiere und Großkatzen
Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
WWF: EU-Kommission gefährdet Wasser-Schutz
Umweltorganisation warnt vor angekündigtem Öffnen der Wasserrahmenrichtlinie auf Druck der Bergbau-Industrie – Schwächere Standards auf Kosten der Biodiversität und der Gesundheit drohen
WWF: Artenschutzkonferenz erzielt Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen
WWF zieht nach CITES-Konferenz in Usbekistan positive Bilanz für den Schutz von Haien, Rochen und asiatischen Großkatzen – Nachholbedarf bei Aalen und Singvögeln
Weltbodentag: WWF fordert starkes Bodenschutzgesetz
Naturschutzorganisation fordert politische Maßnahmen gegen Bodenversiegelung – Österreich geht zu verschwenderisch mit wertvollen Böden um – Hohe Folgekosten für Gesamtgesellschaft
Salzburg: WWF kritisiert geplante Nachtbejagung von geschützten Arten
Naturschutzorganisation warnt vor Verstoß gegen EU-Recht – Landesregierung will Nachtjagd ausweiten und Einsatz von Nachtsichtgeräten sogar gegen geschützte Tiere wie den Biber ermöglichen













