WWF erkämpft Akteneinsicht in Landes-Gutachten und belegt unvollständige Tiwag-Unterlagen – Sachverständige sehen offene Gefahren – WWF fordert Stopp des UVP-Verfahrens
WWF: Wolfs-Gipfel muss kommen, so schnell wie möglich
Presseaussendung WWF
Wien, 9. Oktober 2017. Nach den jüngsten Wortspenden des Tiroler Landwirtschaftskammerpräsidenten Josef Hechenberger ruft die Umweltorganisation WWF die eindeutigen Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Meinungsumfrage in Erinnerung: „Drei Viertel der Österreicher stehen der natürlichen Rückkehr des Wolfes positiv gegenüber. Eine solche Zustimmung ist weder von der Politik noch von Interessensgruppen zu negieren – schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass der Wolf streng geschützt ist“, so Christian Pichler, Artenschutz-Experte beim WWF Österreich.
Der WWF mahnt die Verantwortlichen, keine Maßnahmen gegen die Mehrheit der Bevölkerung zu setzen. Eine konfliktfreie Koexistenz von Mensch und Wolf ist möglich, „das beweist auch der Blick in unsere Nachbarländer“, so Pichler und dazu ergänzend: „Präsident Hechenberger spricht sich für einen breiten Diskurs unter Berücksichtigung aller Meinungen aus. Zu diesem breit angelegten und seriösen Dialog raten wir bereits seit Monaten. Gut funktionierende Maßnahmen können nur dann entwickelt werden, wenn hier alle relevanten Gruppen eingebunden werden. Ein entsprechender Wolfs-Gipfel muss also so schnell wie möglich kommen. Präsident Hechenberger hat die Chance, hier vorne weg zu gehen und einen wesentlichen Beitrag dafür zu leisten, dass dieser Gipfel endlich zustande kommt.“
Rückfragehinweis:
Mag. Gerhard Auer, Pressesprecher WWF, 0676 83 488 231, gerhard.auer@wwf.at
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