In einem Video präsentiert der WWF eine neue Version der Bundeshymne, in der das „viel verbaute Österreich“ besungen wird.
Das Geschäft mit dem Tod – Das letzte Artensterben?

Pressekonferenz und Ausstellungsrundgang
am Dienstag, dem 22. Oktober 2013, um 10.30 Uhr
mit
Univ.-Prof. Dr. Christian Köberl (Generaldirektor, NHM Wien)
Mag. Beate Striebel (Stellv. Geschäftsführerin und Abteilungsleiterin Naturschutz, WWF)
Dr. Reinhard Golebiowski (Abteilungsdirektor Ausstellung & Bildung, NHM Wien)
Hans-Georg Kramer (Sektionschef für Steuer- und Zollverwaltung, BM für Finanzen)
„Als Sie heute Morgen ihren Brotaufstrich gefrühstückt, ihre Katze gefüttert oder ihre Wäsche gewaschen haben, haben Sie mit 50 prozentiger Wahrscheinlichkeit ein Stück Regenwald zerstört,“ erklärt NHM- Generaldirektor Christian Köberl. Palmöl ist mit 54 Mio. Tonnen das am meisten produzierte Pflanzenöl. In jedem zweiten Alltagsprodukt wird es in irgendeiner Form verarbeitet; für die riesigen Monokulturen der Ölpalmen wird hektarweise Regenwald gerodet. „Für unsere billigen Konsumgüter stirbt der Regenwald und mit ihm seine Tiere und Pflanzen.“
Anderes Beispiel: Als Sie zuletzt im Supermarkt zum herkömmlichen Tiefkühlfisch gegriffen haben: Mit einem Kilo ihres Lieblingsfisches haben Sie an die 20 Kilogramm Hai, Delfin und Meeresschildkröte auf dem Gewissen, die als unerwünschter „Beifang“ tot zurück ins Meer geworfen werden. Jährlich sind das in etwa 300.000 Wale und Delfine.
Nur zwei Beispiele von vielen, die in der Sonderausstellung des Naturhistorischen Museums und des WWF Österreich „Das Geschäft mit dem Tod – das letzte Artensterben?“ erläutern, wie viel jeder Einzelne von uns mit dem größten und rasantesten Artenverlust in der Geschichte der Evolution zu tun hat und was man dagegen tun kann. In den Schauräumen informieren sechs Stationen auf 550 m² Ausstellungsfläche über die Themen „Ausrottung“, „Lebensraumverlust“, „Tödlicher Luxus“, „Ausbeutung der Meere“, „Vergiftung“ und „Klimawandel“.
Der WWF bringt in die Ausstellung sein Fachwissen aus den zahlreichen österreichischen und internationalen Projekten ein. „Die Schau soll den Besuchern zeigen, wie sehr unsere Existenz als Menschen mit einer lebendigen Artenvielfalt verbunden ist“, sagt Beate Striebel, die stellvertretende Geschäftsführerin des WWF Österreich.
Eine Begegnung mit Dodo, Gorilla, Meeresschildkröte oder
Hai – , und auch weniger prominenten, aber uns näher stehenden Zeitgenossen von den heimischen Roten Listen, wie Fröschen, Rotkehlchen oder Feldhamstern.
Pressematerial zum Download finden Sie unter folgendem Link:
http://www.nhm-wien.ac.at/presse
Rückfragehinweis:
Mag. Irina Kubadinow
Leitung Komm. & Medien
Pressesprecherin
Tel.: ++ 43 (1) 521 77 410
irina.kubadinow@nhm-wien.ac.at
Mag. Verena Randolf
Kommunikation & Medien
Pressereferentin
Tel.: ++ 43 (1) 521 77 411
verena.randolf@nhm-wien.ac.at
MMag. Franko Petri
Leiter Medienkommunikation WWF
Pressesprecher
Tel.: ++ 43 (1) 48817 231
franko.petri@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Seeadler getötet: WWF und BirdLife fordern Aktionsplan gegen Wildtierkriminalität
Besenderter Seeadler “Dante” stirbt nach Schussverletzung und Zugkollision – WWF und BirdLife fordern konsequentes Vorgehen gegen illegale Verfolgung streng geschützter Arten
Sie haben abgestimmt: Größte Bausünde steht in Ohlsdorf
Das Logistikzentrum in Ohlsdorf wurde zur größten Bausünde gewählt! Für den Bau mussten 19 Hektar Wald weichen – ein trauriges Beispiel für die fehlgeleitete Bodenpolitik in Österreich.
Zerstörung Schwarze Sulm: Umweltverbände ziehen gegen Kraftwerkspläne erneut vor Gericht
WWF, ÖKOBÜRO und Arbeitskreis zum Schutz der Koralpe reichen Revision beim Höchstgericht ein – Forderung nach endgültigem Projektstopp und verbindlichen Schutz für frei fließende Flüsse
WWF warnt zum Ferienstart vor Artenschmuggel im Gepäck
Mitbringsel aus seltenen Tier- und Pflanzenarten gefährden Artenvielfalt – Geld- und Gefängnisstrafen drohen auch bei ungewolltem Schmuggel – WWF-Souvenir-Ratgeber klärt auf
Neuer WWF-Bodenreport: Bis 2050 drohen weitere 1.000 Quadratkilometer verloren zu gehen
Politische Ziele bislang deutlich verfehlt, Prognose negativ – WWF fordert Kurswechsel mit Bodenschutz-Vertrag
WWF warnt vor Folgen der Regenwald-Zerstörung für Artenvielfalt und Klima
Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung
WWF: Dramatischer Befund der Wissenschaft zur Klimakrise
Der “Zweite Österreichische Klima-Sachstandsbericht” zeigt Probleme und Maßnahmen gegen die Klimakrise – WWF ruft Politik zum Handeln auf
WWF begrüßt Pfundser Ergebnis gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Bevölkerung von Pfunds lehnt Ausbauprojekt ab – WWF fordert Absage des Planungsfossils und Prüfung von Alternativen