Neue Studie: Seeadler jagen und brüten besonders gerne in Europaschutzgebieten – Umweltschutzorganisationen fordern Stärkung des Natura 2000-Netzwerks und Bundesländer-Unterstützung für EU-Renaturierungsgesetz
Der WWF Jugendumweltschutz wird fünf
Jugendliche und junge Erwachsene können sich noch bis zum 15. September 2015 für das erste der fünf Action Leader Trainings anmelden. Dieses wird von 30. September bis zum 4. Oktober im niederösterreichischen Heidenreichstein stattfinden. Mehr dazu gibt es unter: www.wwf.at/generationearth
Wien, 26.8.2015 – Fünf Jahre ist es her, dass sieben Jugendliche und ein engagierter WWF Mitarbeiter die WWF Jugendgruppe „Generation Earth“ (damals noch unter YTAE bekannt) gründeten. Gemeinsam wollten sie ein buntes Netzwerk von Jugendlichen schaffen, welches sich mit Inspiration, Motivation und Aktionen für die Umwelt einsetzt. Dieses Vorhaben scheint gelungen zu sein: Seit Herbst 2010 wurden im Rahmen von Lehrgängen, internationalen Jugendbegegnungen und unzähligen Aktionsprojekten bereits über 200 Jugendliche zu Changemakern ausgebildet. „Es ist schön zu sehen, was wir erreich haben. Wir waren doch nur eine kleine Gruppe Jugendlicher, die Gleichgesinnte suchten und nun sind wir ein aufstrebendes, internationales Netzwerk an UmweltschützerInnen“, meint Valentin Lechner, Gründungsmitglied von Generation Earth.
Für die Zukunft hat die Jugendgruppe des WWF jedenfalls weiter Großes geplant:
Bis 2020 soll das Netzwerk auf 5000 Mitglieder ausgebaut werden, um gemeinsam viele wegweisende Umweltprojekte umsetzen zu können. Außerdem soll das Netzwerk noch internationaler werden. „Wir möchten noch vielen Jugendlichen das Rüstzeug mit auf den Weg geben, eigene Umweltprojekte in ihren Communities umzusetzen um so echte Veränderung zu bewirken“, meint Nathan Spees, Jugendkoordinator des WWF Österreich und ebenfalls Gründungsmitglied der Gruppe.
Jedes Jahr planen die jungen Erwachsenen von „Generation Earth“ dabei ca. zehn bis 15 Aktionsprojekte. Dazu zählen beispielsweise Kleidertauschparties, Straßentheater, öffentlichkeitswirksame Kampagnen gegen die Nutzung von Plastiksackerl und Müllsammelaktionen an Flüssen. Dabei machen die Aktionen aber nicht an geografischen Grenzen halt. Im Rahmen des Riverwalks – einer grenzübergreifenden Flusswanderung – machten 21 junge Erwachsene aus Österreich, Slowenien und Italien gemeinsam auf den prekären Zustand der letzten unberührten Alpenflüsse aufmerksam.
Das Rüstzeug dafür wird ihnen im Rahmen von Action Leader Trainings mitgegeben. Dabei werden über das Jahr fünf Trainings zu unterschiedlichen Themen wie Projektmanagement, Ressourcenmanagement, Leadership und Teamwork sowie interkultureller Kommunikation abgehalten, die die Jugendlichen selbst organisieren. Das Trainingsjahr 2015 nennt sich „Our Global FOODprint“ und steht ganz im Zeichen von Nachhaltiger Ernährung und dem EU-kofinanzierten WWF Projekt Fish Forward. Durch Fish Forward sollen den europäischen Verbrauchern ökologische und soziale Auswirkungen ihres Fisch-Konsums auf Weltmeere und Menschen in Entwicklungsländern bewusst gemacht werden. Denn die EU ist der weltweit größte Fisch-Importeur. Alleine Österreich deckt die Konsum-Nachfrage zu 95% durch Importe. Eine nachhaltige Wahl beim Fisch-Kauf – also MSC-, ACS- oder Bio-zertifizierte Produkte – wirkt sich entsprechend positiv auf überfischte Arten und Menschen, deren Erwerbs- und Nahrungsgrundlage vom Fischfang abhängt, aus.
Jugendliche und junge Erwachsene können sich noch bis zum 15. September 2015 für das erste der fünf Action Leader Trainings anmelden. Dieses wird von 30. September bis zum 4. Oktober im niederösterreichischen Heidenreichstein stattfinden. Mehr dazu gibt es unter: www.wwf.at/generationearth
Rückfragehinweis:
Theresa Gral, Pressesprecherin WWF Österreich, E-Mail: theresa.gral@wwf.at und 0676 83 488 216
Florian Kozák, Fish Forward Projekt WWF Österreich, E-Mail:
florian.kozak@wwf.at und 0676 83 488 276
„Generation Earth“ WWF Netzwerk für junge, engagierte Menschen
Das WWF-Netzwerk „Generation Earth“ (zuvor als YTAE aktiv) besteht aus jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren. Die naturbegeisterten, hoch motivierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen absolvieren ein umfangreiches Trainingsprogramm und setzen spannende Umweltprojekte um. Im Rahmen des Trainingsprogrammes behandeln sie ein breites Themenfeld – von Umweltschutzthemen über Projektmanagement bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit – und setzen sich gemeinsam aktiv für den Schutz unserer Umwelt ein.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Strategische Agenda der EU muss Klima- und Naturschutz zur Priorität machen
Entwürfe für EU-Agenda noch sehr schwach und mit großen Lücken – WWF fordert vollen Kanzler-Einsatz für ambitionierten Klima- und Naturschutz im EU-Dokument
WWF-Erfolg: Ein neuer Seitenarm für die Drau
Wir haben an der kroatischen Drau einen neuen Seitenarm geschaffen! Durch ihn kann der Fluss wieder dynamischer fließen – und geschützte Arten können einen neuen Lebensraum finden.
Großprojekt gegen Wildtierkriminalität startet
Grenzüberschreitendes EU LIFE Projekt soll bis 2028 Wildtierkriminalität in Deutschland und Österreich reduzieren
WWF: Biber ist Schlüsselart in Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: heimische Nager helfen bei Renaturierung und erhöhen Artenvielfalt – Umweltschutzorganisation fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
LH-Konferenz: WWF fordert Bundesländer-Ja zum EU-Renaturierungsgesetz
Umweltschutzorganisation: Ablehnung der Länder beruht auf einem inhaltlich längst überholten Verhandlungsstand – Blockade einer europaweiten Weichenstellung durch Österreich sachlich nicht mehr zu rechtfertigen
Schulterschluss gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal: Umweltschutzorganisationen appellieren mit Mitmach-Aktion an Tirols Landeshauptmann
WWF und GLOBAL 2000 starten E-Mail-Aktion mit öffentlichem Protest im Kühtai: Naturverträgliche Energiewende gefordert – LH Mattle muss Ausbau Kraftwerk Kaunertal stoppen und einzigartiges Platzertal retten
WWF: Brutfloß soll Überleben der Flussseeschwalbe sichern
Letzte Brutkolonie der Flussseeschwalbe im Osten Österreichs durch Flussregulierungen vom Aussterben bedroht – künstliches Brutfloß als sicherer Nistplatz – WWF fordert Schutzgebiete und Renaturierungen an der March
WWF-Erfolg: Ein Brutfloß für Flussseeschwalben
Ein Making-Of-Video zeigt unseren jüngsten Erfolg: Wir haben an der March ein Brutfloß für Flussseeschwalben gebaut! Die Zugvögel sind hierzulande akut vom Aussterben bedroht.