Mitbringsel aus seltenen Tier- und Pflanzenarten gefährden Artenvielfalt – Geld- und Gefängnisstrafen drohen auch bei ungewolltem Schmuggel – WWF-Souvenir-Ratgeber klärt auf
Good News: Luchsin Talìa hat Nachwuchs bekommen

In einer Höhle unter den Wurzeln eines umgestürzten Baumes haben Jäger:innen und Projektmitarbeiter:innen eine großartige Entdeckung gemacht: Zwei junge Luchse! Ihre Mutter ist Luchsin Talìa. Im Mai 2023 wurde sie als eine von drei Luchsinnen im italienischen Tarvis freigelassen. Das Ziel der Freilassungen: Die in Europa stark gefährdete Art soll sich wieder besser vernetzen und so vor dem Aussterben bewahrt werden.
Dass sich Talìa jetzt fortgepflanzt hat, ist ein wichtiger Erfolg und eine Bestätigung für die Freilassungen im Rahmen von „ULyCA2“. Das Projekt der italienischen Forstpolizei und des Luchsprojekts Italien der Universität Turin wird vom WWF finanziell unterstützt. Denn wenn in den Südostalpen nahe der Grenzen Österreichs eine Population aufgebaut wird, erhöht das auch die Chance, dass die Tiere nach Österreich wandern.
Wie sich die Luchse über Landesgrenzen hinweg vernetzen, zeigt sich, wenn man Talìas letztes Jahr nachzeichnet. Nach ihrer Freilassung im italienischen Tarvis hat sie die slowenischen Julischen Alpen südlich des Bleder Sees erkundet. Ganz in der Nähe wurde hier Aida 2021 als erstes Weibchen freigelassen. Anhand der Daten aus den Funkpeilsendern wissen wir, dass Talìa ein Rendezvous mit Miha – einem Sohn von Aida – hatte. Nun werden Speichelproben der beiden Jungtiere untersucht. Wenn tatsächlich Miha der Vater ist, dann wäre Aida die erste Großmutter in den Südostalpen seit der Gründung der neuen Population im Jahr 2021.
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