Intakte Flussstrecken sind wesentlich in Klima- und Biodiversitätskrise – Land Tirol muss Kraftwerkspläne stoppen und Naturschutzgebiet ausweisen – EU-Renaturierungsgesetz entscheidend für Zukunft intakter Flussstrecken
Good News: Seltener Bartgeier im Platzertal gesichtet
Ein Bach schlängelt sich durch das Hochtal, saftige grüne Feuchtgebiete und Moore säumen die Ufer: Das Platzertal in den Ötztaler Alpen in Tirol ist ein wahres Naturjuwel. Heuer wurde dort eine ganz besondere Entdeckung gemacht: Ein Bartgeier, der „König der Lüfte“, wurde im Platzertal gesichtet (siehe Bild). Den Namen erhält die seltene Art von dem prägnanten Bart am unteren Schnabelansatz.
Die Beobachtung des Vogels ist ein Grund zur Freude, denn leider zählt der Bartgeier bei uns nach wie vor zu den gefährdeten Arten. Noch Ende des 19. Jahrhunderts war der Bartgeier in den Alpen vollkommen ausgerottet. Ein so seltenes Tier im Platzertal ist also ein weiterer Grund dafür, dass wir das Platzertal unbedingt schützen müssen!
Das bisher fast unberührte Tal soll für den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal geflutet werden. Das dortige Wasserkraftwerk soll zur Kraftwerkskette inklusive Pumpspeicherkraftwerk ausgebaut werden. Für das Pumpspeicherkraftwerk bräuchte es einen neuen Stausee im Platzertal. Dadurch würden unter anderem wertvolle Moore zerstört werden. Außerdem würden viele Tiere ihre Heimat verlieren. Deshalb kämpft der WWF mit einer Petition gegen den massiven Ausbau.
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