Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
Gut orientiert durch die Marchauen: Neue Besucherinfo im WWF Reservat
Marchegg, Wien – 9. April 2014 – Pünktlich zum Start der Storchensaison erstrahlt auch das Besucherleitsystem im WWF Auenreservat Marchegg in neuem Glanz. Bei der Umgestaltung wurde auf moderne digitale, und zugleich umweltfreundliche Technologien gesetzt: Etliche Punkte auf den insgesamt 13 Kilometer langen Rundwanderwegen sind mit QR-Codes versehen, sodass Smartphone-Besitzer Wissenwertes über Storch & Co direkt abrufen können. „Dadurch sparen wir Ressourcen, und der Blick in die Natur wird nicht durch einen Wald an Schildern verstellt“, erläutert Gerhard Egger vom WWF. Beim Storchenhaus, der Infostelle im Schlosspark, können Besucher ab sofort mittels einer Live-Kamera im Storchenhorst am Familienleben von Meister Adebar teilhaben. Die neue Besucherinformation wurde am 8. April feierlich eröffnet.
Das Auenreservat Marchegg ist mit einer Fläche von 1.120 Hektar eines der größten Naturschutzgebiete Niederösterreichs. Es wird seit vielen Jahren vom WWF betreut. Weit über die Region hinaus bekannt ist das Herzstück der Au, die größte baumbrütende Storchenkolonie Mitteleuropas in Marchegg. Mehr als 30.000 Erholungssuchende besuchen jedes Jahr die Storchenstadt mit ihrer naturnahen Aulandschaft. Nun konnte im Zuge eines EU-LIFE-Projekts mit der viadonau, auch die Besucherinformation im Reservat erneuert werden.
Insgesamt fünf große Informationstafeln sind neu und graphisch ansprechend gestaltet, mehr als 90 Wegweiser und Hinweisschilder wurden angebracht. Die konsequente Bildsprache richtet sich an fremdsprachige Gäste, die interaktiven Inhalte werden im Zuge des Projekts auf deutsch und slowakisch aufbereitet.
Für Naturinteressierte stehen jetzt wieder 13 Kilometer attraktive Rundwanderwege zur Verfügung. Mit etwas Glück können Weiß- und Schwarzstorch, Eisvogel und Seeadler, aber auch eine Fülle an attraktiven Blumen in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden.
Aus Rücksicht auf die Natur, insbesondere scheue Tierarten wie den Schwarzstorch, sind im Auenreservat nur die ausgeschilderten Rundwanderwege zugänglich. Viele gefährdete und sensible Arten haben in den Auen der March ihr letztes Refugium. Besucher abseits der Wege gefährden sensible Arten. Aus diesem Grund dürfen Hunde nur an der Leine geführt werden. Das Radfahren ist nicht gestattet.
Alles Wissenswerte über die Storchenkolonie und die touristischen
Angebote der Region, erfahren die Gäste der March-Thaya-Auen auch im Storchenhaus Marchegg. 2013 wurde es von den Gemeinden Marchegg und Weiden und dem WWF im Rahmen des grenzüberschreitenden EU Projekts RAMSAR Eco-Natour errichtet. Das Storchenhaus führt tägliche Exkursionen in die Au durch und bietet 20 unterschiedliche Spezialtouren – zu Land und Wasser – an. Im Infoshop sind zudem regionale Produkte wie Honig, Säfte und Holzspielzeug erhältlich.
Das Besucherinformationssystem und das Storchenhaus Marchegg wurden mit Unterstützung des LIFE+ Programms der Europäischen Union und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Slowakei-Österreich 2007-2013 errichtet.
Mehr Infos: www.wwf.at/storchenhaus , www.life-march.at
Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 0676/83 488 203, E-Mail: claudia.mohl@wwf.at
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