WWF: market-Erhebung zeigt überparteiliche Mehrheit für Gesetz – Zwei Drittel der Bevölkerung halten die Blockadehaltung einiger Landeshauptleute für falsch
Gut orientiert durch die Marchauen: Neue Besucherinfo im WWF Reservat
![Storchenhaus](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/5344f7a3804b6.jpg)
Marchegg, Wien – 9. April 2014 – Pünktlich zum Start der Storchensaison erstrahlt auch das Besucherleitsystem im WWF Auenreservat Marchegg in neuem Glanz. Bei der Umgestaltung wurde auf moderne digitale, und zugleich umweltfreundliche Technologien gesetzt: Etliche Punkte auf den insgesamt 13 Kilometer langen Rundwanderwegen sind mit QR-Codes versehen, sodass Smartphone-Besitzer Wissenwertes über Storch & Co direkt abrufen können. „Dadurch sparen wir Ressourcen, und der Blick in die Natur wird nicht durch einen Wald an Schildern verstellt“, erläutert Gerhard Egger vom WWF. Beim Storchenhaus, der Infostelle im Schlosspark, können Besucher ab sofort mittels einer Live-Kamera im Storchenhorst am Familienleben von Meister Adebar teilhaben. Die neue Besucherinformation wurde am 8. April feierlich eröffnet.
Das Auenreservat Marchegg ist mit einer Fläche von 1.120 Hektar eines der größten Naturschutzgebiete Niederösterreichs. Es wird seit vielen Jahren vom WWF betreut. Weit über die Region hinaus bekannt ist das Herzstück der Au, die größte baumbrütende Storchenkolonie Mitteleuropas in Marchegg. Mehr als 30.000 Erholungssuchende besuchen jedes Jahr die Storchenstadt mit ihrer naturnahen Aulandschaft. Nun konnte im Zuge eines EU-LIFE-Projekts mit der viadonau, auch die Besucherinformation im Reservat erneuert werden.
Insgesamt fünf große Informationstafeln sind neu und graphisch ansprechend gestaltet, mehr als 90 Wegweiser und Hinweisschilder wurden angebracht. Die konsequente Bildsprache richtet sich an fremdsprachige Gäste, die interaktiven Inhalte werden im Zuge des Projekts auf deutsch und slowakisch aufbereitet.
Für Naturinteressierte stehen jetzt wieder 13 Kilometer attraktive Rundwanderwege zur Verfügung. Mit etwas Glück können Weiß- und Schwarzstorch, Eisvogel und Seeadler, aber auch eine Fülle an attraktiven Blumen in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden.
Aus Rücksicht auf die Natur, insbesondere scheue Tierarten wie den Schwarzstorch, sind im Auenreservat nur die ausgeschilderten Rundwanderwege zugänglich. Viele gefährdete und sensible Arten haben in den Auen der March ihr letztes Refugium. Besucher abseits der Wege gefährden sensible Arten. Aus diesem Grund dürfen Hunde nur an der Leine geführt werden. Das Radfahren ist nicht gestattet.
Alles Wissenswerte über die Storchenkolonie und die touristischen
Angebote der Region, erfahren die Gäste der March-Thaya-Auen auch im Storchenhaus Marchegg. 2013 wurde es von den Gemeinden Marchegg und Weiden und dem WWF im Rahmen des grenzüberschreitenden EU Projekts RAMSAR Eco-Natour errichtet. Das Storchenhaus führt tägliche Exkursionen in die Au durch und bietet 20 unterschiedliche Spezialtouren – zu Land und Wasser – an. Im Infoshop sind zudem regionale Produkte wie Honig, Säfte und Holzspielzeug erhältlich.
Das Besucherinformationssystem und das Storchenhaus Marchegg wurden mit Unterstützung des LIFE+ Programms der Europäischen Union und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Slowakei-Österreich 2007-2013 errichtet.
Mehr Infos: www.wwf.at/storchenhaus , www.life-march.at
Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 0676/83 488 203, E-Mail: claudia.mohl@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neuer WWF-Grillfleisch-Check: Kaum klimaschonende Alternativen im Angebot
WWF untersucht Grillfleisch in Supermärkten: 90 Prozent tierische Produkte in Flugblättern beworben, davon nur fünf Prozent in Bioqualität und kaum pflanzliche Alternativen
Unwetter: WWF fordert mehr Bodenschutz und Renaturierung
Starke Bodenversiegelung verschlimmert Hochwasserfolgen – Katastrophenvorsorge durch Renaturierung, Entsiegelung und Klimaschutz – WWF fordert Schulterschluss für EU-Gesetz
Protestaktion am Kaunertal-Staudamm: WWF und GLOBAL 2000 warnen vor sinnloser Naturzerstörung im Platzertal
Große Beamer-Protestaktion zum 100. Tiwag-Geburtstag am Gepatsch-Staudamm – Umweltschutzorganisationen fordern Stopp des gesamten Kaunertal-Ausbauprojekts
Tag des Luchses: WWF besorgt um das Überleben der Luchse in Österreich
Nur noch 35 Individuen in ganz Österreich – Lebensraumzerschneidung isoliert Bestände – WWF fordert bessere Raumplanung und Bekämpfung der Wildtierkriminalität
WWF schlägt am Tag der Meere Alarm: “So viel Plastik kann kein Ozean schlucken”
Überfischung, Klimakrise und Plastikverschmutzung bedrohen Weltmeere massiv – WWF fordert besseren Schutz und ein starkes, internationales Abkommen gegen Plastik im Meer
Nach Tiwag-Schwenk: WWF fordert endgültige Kaunertal-Absage
Naturschutzorganisation begrüßt Aus für Wasserableitungen aus Ötztal: Kaunertal-Ausbau jetzt endgültig sinnlos, stattdessen müssen Landeshauptmann und Tiwag naturverträgliche Alternativen prüfen – Platzertal in Gefahr, Tiwag-Täuschungsmanöver verhindern
Klimastreik: WWF fordert Zustimmung Österreichs zum EU-Renaturierungsgesetz
Umweltschutzorganisation für politischen Schulterschluss aller konstruktiven Kräfte – Scheitern wäre verheerend für Österreich und Europa
WWF-Erfolg: Störche in neue Nisthilfen eingezogen
Im Frühjahr wurden im WWF-Auenreservat in Marchegg 5 Nisthilfen errichtet. Nun sind bereits in 3 der „Kunsthorste“ Storchenpaare eingezogen.