In einem Video präsentiert der WWF eine neue Version der Bundeshymne, in der das „viel verbaute Österreich“ besungen wird.
Hoffnung für Mekong-Flussdelfine

Phnom Penh, Kambodscha / Wien, am 23.04.2018 – Eine heute veröffentlichte Zählung des WWF und der Regierung von Kambodscha macht Hoffnung auf das Überleben der bedrohten Flussdelfine im Mekong. In den letzten zwei Jahren stieg die Population von 80 auf 92 Delfine. Verstärkte Flusspatrouillen und strikte Beschlagnahme illegaler Kiemennetze, die versehentlich Delfine fangen und ertränken, zeigen Wirkung, freut sich Georg Scattolin, Leiter des Internationalen Programms des WWF Österreich – auch über dreifachen Nachwuchs im heurigen Jahr. Das jüngste Kalb ist eine knappe Woche alt.

358 km illegale Kiemennetze wurden in zwei Jahren aus dem halb so langen Verbreitungsgebiet der Delfine entfernt. Regierung, WWF, Tourismusindustrie und lokale Gemeinden ziehen an einem Strang. "Die Reiseveranstalter sind das Geheimnis dieser Erfolgsgeschichte, da sie eng mit der Polizei zusammenarbeiten, um Wilderei zu melden und illegale Kiemennetze zu konfiszieren", berichtet Scattolin.
200 Irrawaddy-Delfine wurden 1997 erstmals offizielle gezählt. Beifang und Lebensraumverlust dezimierte die Population auf 80 Tiere im Jahr 2013. Nun scheint die Trendumkehr gelungen. Neben dem 10-prozentigen Populations-Anstieg gibt es ermutigende Anzeichen durch eine Verbesserung der Überlebensrate der Delphine im Erwachsenenalter, einem Anstieg der Zahl der Kälber und einem Rückgang der Gesamttodesfälle.
"Flussdelfine sind Indikatoren für die Gesundheit des Mekong-Flusses. Ihre Genesung ist ein hoffnungsvolles Zeichen für den Fluss und Millionen von Menschen, die mit und von ihm leben", sagt Scattolin. Er warnt aber auch vor geplanten Wasserkraftprojekten am Mekong, darunter der Mega-Damm Sambor, die eine Bedrohung für das langfristige Überleben der Art darstellen.
Presse-Bilder für einmalige Verwendung unter Angabe des Foto-Credits:
https://bit.ly/2HjDRuY © naturepl.com / Roland Seitre / WWF
Rückfragehinweis:
Mag. Florian Kozák
Pressesprecher WWF Österreich
+43 676 83 488 276
florian.kozak@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Seeadler getötet: WWF und BirdLife fordern Aktionsplan gegen Wildtierkriminalität
Besenderter Seeadler “Dante” stirbt nach Schussverletzung und Zugkollision – WWF und BirdLife fordern konsequentes Vorgehen gegen illegale Verfolgung streng geschützter Arten
Sie haben abgestimmt: Größte Bausünde steht in Ohlsdorf
Das Logistikzentrum in Ohlsdorf wurde zur größten Bausünde gewählt! Für den Bau mussten 19 Hektar Wald weichen – ein trauriges Beispiel für die fehlgeleitete Bodenpolitik in Österreich.
Zerstörung Schwarze Sulm: Umweltverbände ziehen gegen Kraftwerkspläne erneut vor Gericht
WWF, ÖKOBÜRO und Arbeitskreis zum Schutz der Koralpe reichen Revision beim Höchstgericht ein – Forderung nach endgültigem Projektstopp und verbindlichen Schutz für frei fließende Flüsse
WWF warnt zum Ferienstart vor Artenschmuggel im Gepäck
Mitbringsel aus seltenen Tier- und Pflanzenarten gefährden Artenvielfalt – Geld- und Gefängnisstrafen drohen auch bei ungewolltem Schmuggel – WWF-Souvenir-Ratgeber klärt auf
Neuer WWF-Bodenreport: Bis 2050 drohen weitere 1.000 Quadratkilometer verloren zu gehen
Politische Ziele bislang deutlich verfehlt, Prognose negativ – WWF fordert Kurswechsel mit Bodenschutz-Vertrag
WWF warnt vor Folgen der Regenwald-Zerstörung für Artenvielfalt und Klima
Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung
WWF: Dramatischer Befund der Wissenschaft zur Klimakrise
Der “Zweite Österreichische Klima-Sachstandsbericht” zeigt Probleme und Maßnahmen gegen die Klimakrise – WWF ruft Politik zum Handeln auf
WWF begrüßt Pfundser Ergebnis gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Bevölkerung von Pfunds lehnt Ausbauprojekt ab – WWF fordert Absage des Planungsfossils und Prüfung von Alternativen