Umweltschutzorganisation: Arbeitsprogramm der Dreier-Koalition enthält positive Ansätze, aber auch viele Schwächen, Lücken und Widersprüche – Große Würfe und Prioritäten fehlen
Licht-aus in 172 Ländern: Die Earth Hour 2015 brach alle Rekorde

WWF Presseaussendung
Wien, 29. März 2015 – Von der Antarktis bis zur Internationalen Raumstation Die Earth Hour 2015 schwebte wie ein großer schwarzer Vogel rund um den Erdball und rückte die Weltbevölkerung näher zusammen. In 172 Ländern und Territorien gingen in mehr als 7.000 Städten und Gemeinden die Lichter aus. Mehr als 1.400 berühmte Denkmäler und bekannte Gebäude wurden verdunkelt. „Die Earth Hour brach heuer alle Rekorde und war ein deutliches Zeichen für die Entscheidungsträger auf der UN-Klimakonferenz in Paris. Dort soll im Dezember ein weltweiter Vertrag beschlossen werden, der die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad beschränkt“, so WWF-Sprecher Franko Petri. Die Earth Hour erreichte allein in dieser Woche über Facebook und Twitter 384 Millionen Menschen. Zahlreiche Prominente wie UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, Topmodel Gisele Bündchen, Fußballer Lionel Messi, Schauspieler Jared Leto, Tennisspieler Andy Murray und viele andere unterstützten die Earth Hour aktiv.
Die Earth Hour startete in Samoa und bewegte sich entlang der sieben Kontinente bis Tahiti, wo sie heute früh nach 24 Stunden und ebenso vielen Zeitzonen endete. Millionen Menschen, die dabei mitmachten, drückten damit ihre Hoffnung aus, dass die Erderwärmung gestoppt werden kann. Unter den verdunkelten Monumenten waren etwa der Eiffelturm in Paris, die Hafenbrücke in Sydney, das Burj Khalifa in Dubai, das Empire State Building in New York und die Skyline von Hongkong. Auch die UNESCO-Welterbestätten Akropolis, der Kölner Dom und die Galapagos-Inseln nahmen teil. In Russland schaltete auch der Kreml die Lichter ab. Gleichzeitig forderten 70.000 Russen im Rahmen von Earth Hour den Stopp von Ölbohrungen in der Arktis. Zahlreiche weitere Projekte wurden in vielen Staaten der Erde von Earth Hour initiiert oder finanziell unterstützt – von Biogasanlagen in Nepal bis zu Wiederaufforstungsprojekten in Afrika.
„Die Wissenschaft hat uns längst gezeigt, dass der Klimawandel ein globales Problem ist und dass wir alle Möglichkeiten haben, die Erderwärmung aufzuhalten, wenn wir nur wollen. Die Earth Hour beweist, dass die Bereitschaft dazu da ist. Es fehlen nur noch die politischen Entscheidungen für den Wandel in eine Zukunft ohne fossile Energieträger”, so Petri.
In Österreich wurden die Wahrzeichen aller Landeshauptstädte verdunkelt. In Wien waren finster: das Rathaus, die Schlösser Schönbrunn mit der Gloriette und Belvedere, der Arsenalturm, das Donauzentrum, die Stadthalle, die Ministerien für Äußeres und Umwelt sowie Hotels und weitere Gebäude. In vielen Städten und Gemeinden Österreichs wurde ebenfalls verdunkelt. In Rattenberg und Kufstein wurden die Lichter von großen Teilen der Stadt abgeschaltet und die Earth Hour wurde im Rahmen von Fackelzügen und Events gefeiert. Zahlreiche Unternehmen und Privathaushalte beteiligten sich an der Aktion. Die WWF-Jugendgruppe YTAE veranstaltete einen Poetry Slam in Wien.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, WWF-Sprecher für die Earth Hour, Tel. 0676-83488231, E-Mail: franko.petri@wwf.at.
Factsheets, Unterstützer, Videos, Fotogalerie, Energiespartipps, Aktionen, Events und Informationen auf www.earthhour.at.
Fotos von verdunkelten Gebäuden in Österreich: www.wwf.at/presse.
Link zur Earth Hour International, zu den weltweiten Projekten und zu Fotos und Videos in der Earth Hour Nacht: www.earthhour.org/media-centre.
Statistiken und Highlights: http://www.earthhour.org/earth-hour-2015-highlights.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Omnibus-Verordnung: WWF kritisiert Angriff auf EU-Green Deal
Umweltschutzorganisation warnt vor schwerem Rückschlag für EU-Umweltziele – Unternehmen brauchen klare Richtlinien statt Zickzackkurs
Weltnaturkonferenz: WWF fordert rasche Einigung bei Finanzierungsfrage
Weltnaturkonfernz COP16 wird in Rom fortgesetzt – Finanzierungsfrage als Knackpunkt – Weltweiter Biodiversitätsverlust bedroht unsere Lebensgrundlagen
AVISO: Weltweite Klimaschutz-Aktion “WWF Earth Hour” findet am 22. März statt
Weltweite Rückschritte in der Klimapolitik – Umweltschutzorganisation WWF vereint Millionen Menschen, Unternehmen und Gemeinden hinter gemeinsamem Appell für mehr Klimaschutz
WWF zur Fiskalrats-Analyse: Politik muss alle Instrumente für mehr Klimaschutz nutzen
Umweltschutzorganisation fordert verbindliche Ziele und klare Regeln – Massiver Abbau umweltschädlicher Subventionen “dringend und überfällig” für Klima und Budget
WWF-Erfolg: Erstmals Meeresschildkröten-Nester in Nord-Tunesien entdeckt
Erstmals wurden Nester der Unechten Karettschildkröte an Tunesiens Nordküste entdeckt – ein wichtiger Erfolg für den Artenschutz! Dank gezielter Maßnahmen erreichten zahlreiche Jungtiere sicher das Meer.
Wale als Klimaschützer: WWF fordert besseren Schutz für “wandernde CO2-Speicher”
Meeressäuger weltweit unter Druck – Umweltschutzorganisation WWF fordert besseren Schutz von Wal-Wanderrouten
EU-Bericht zeigt großen Handlungsbedarf bei Schutz und Renaturierung von heimischen Flüssen
EU Kommission fordert Österreich zu mehr Tempo bei Wiederherstellung von Flüssen auf – Megaprojekte in Alpentälern sollen auf Zukunftsfähigkeit überprüft werden.
Neuer Umweltbericht: WWF fordert Absage des Lobautunnels
Prüfung von Fachleuten belegt: Lobautunnel-Projekt ist die schlechteste Variante – Umwelt- und Gesundheitsrisiken sowie Milliardenkosten sprechen eindeutig dagegen