Nachhaltig leben
Nur so viel verbrauchen, wie nachwächst.
Denn die Ressourcen unserer Erde sind nicht unendlich.
Damit wir die Natur und die Vielfalt für künftige Generationen erhalten.
Nachhaltig leben:
Ressourcen schonen, Natur bewahren
Die Menschheit lebt auf viel zu großem Fuß – besonders die Menschheit in den reichen Industrienationen. Wie groß dieser Fuß ist, das zeigt der Ökologische Fußabdruck. Er gibt an, wie viel Fläche der Natur ein Mensch für die Erfüllung seiner täglichen Bedürfnisse beansprucht. Dazu zählen Flächen für Ernährung, Konsum, Energieverbrauch, Mobilität und Wohnen. Das macht den Ökologischen Fußabdruck zum Indikator zur Vermittlung von Nachhaltigkeit und der physischen Begrenztheit des Planeten Erde.
Wir leben auf Pump
Unsere aktuelle Lebensweise bedient sich an den Ersparnissen der Natur. Wir plündern die Meere, zerstören wertvolle Urwälder für landwirtschaftliche Flächen, verschmutzen die Umwelt und heizen unser Klima weiter an. Die Auswirkungen der Klimakrise spüren wir jetzt schon. Das Artensterben hat neue Dimensionen erreicht.
Was ist nachhaltig Leben?
Um weiter auf der Erde leben zu können, müssen wir unseren Lebensstil gravierend verändern. Wir müssen nachhaltig leben. Aber wie geht das? Indem wir Menschen der Natur nur so viele Ressourcen entnehmen, wie diese erneuern kann: Also nur so viel Holz zu fällen, wie in der selben Zeit wieder nachwächst oder nur so viel CO2 zu verursachen, wie die Wälder beim Wachstum wieder binden können.
Eine Trendumkehr ist noch möglich
Noch können wir das Ruder herumreißen. Eine echte Trendumkehr erfordert aber einen globalen Naturschutzpakt nach dem Vorbild des Pariser Klimavertrags. Einerseits braucht es einen besseren Schutz aller Arten und ihrer Lebensräume. Andererseits müssen wir das Problem an der Wurzel packen und eine Ernährungswende einleiten. Das heißt: Lebensmittel sehr viel umweltfreundlicher erzeugen und bewusster konsumieren. Parallel dazu muss der extrem hohe Bodenverbrauch gestoppt werden.
Der WWF setzt sich in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik für eine nachhaltige Lebensweise ein. Wir fordern einen grundlegenden Systemwechsel, um den systematischen Raubbau an unserer Erde zu stoppen und innerhalb der planetaren Grenzen zu wirtschaften.
Wenn alle Menschen so leben würden wie wir in Österreich, bräuchten wir die Ressourcen von 3,7 Planeten. Beim Lebensstil der USA sogar fast 5 Planeten. Nur in wenigen Ländern verbrauchen die Menschen weniger als eine Erde. Ein*e Inder*in etwa verbraucht nur 0,7 Planeten.
Klimaschutz
So können wir den CO2 Ausstoß senken
Fleischkonsum
Weniger ist mehr
Ernährung & Klimaschutz
Wie wir mit Essen den Planeten retten können
Lebensmittelverschwendung
Mehr auf den Teller, weniger in die Tonne
Nachhaltige Finanzierung
Mein Geld als Treiber für eine nachhaltige Zukunft
Projekte
So engagiert sich der WWF für ein nachhaltiges Leben – eine Auswahl an Projekten
Projekt: Stromanbietercheck
Fast alle Stromanbieter werben dieser Tage mit Begriffen wie „Nachhaltigkeit“ und „Grünstrom“. Doch Werbebotschaften bieten wenig verlässliche Information. Wie stark zukunftsorientiert ein Stromanbieter tatsächlich agiert, ist von einer Bandbreite an Faktoren abhängig. Auf Stromvergleichsportalen findet sich diesbezüglich kaum Aufklärung, dort werden hauptsächlich Preise verglichen. Ein Dilemma für Verbraucher:innen, die natur- und klimaverträglichen Strom beziehen wollen.
Der WWF und GLOBAL 2000 nehmen jährlich die österreichischen Stromanbieter unter die Lupe. Mit elf Gruppen von Kriterien zeigen wir, wie sehr der jeweilige Anbieter zur naturverträglichen Energiewende beiträgt – oder ihr entgegenwirkt. Der Stromanbieter-Check ist der Wegweiser aus dem Strom-Dschungel.
Eat4Change
Das EU-Projekt „Eat4Change“, welches im Mai 2020 gestartet ist, befasst sich nicht nur mit den Umweltproblemen und den Folgen unserer ungesunden Ernährung, sondern auch mit der Frage, wie nachhaltige Lebensmittelsysteme innerhalb planetarer Grenzen aussehen können.
In den nächsten vier Jahren arbeitet der WWF Österreich gemeinsam mit 12 Ländern daran, europäische Bürger*innen und Jugendliche für nachhaltige Ernährung zu motivieren. Globale Zusammenhänge werden hervorgehoben und aufgezeigt, wie die eigene Ernährung dazu beitragen kann, die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen und die SDGs erreicht werden können. Die Bestärkung junger Menschen, sich aktiv für einen nachhaltigen Ernährungswandel einzusetzen, ist ein zentraler Punkt des Projekts. Die Kampagne umfasst neben Jugendarbeit auch die Zusammenarbeit mit Politik und der Wirtschaft. Darüber hinaus werden spannende Studien, die sich mit dem Thema der nachhaltigen Ernährung beschäftigen, im Rahmen des Projekts veröffentlicht.
Projekt: Rankings, politische Arbeit & Förderung nachhaltiger Finanzmärkte
Wir setzen uns mit gezielten Aktionen für mehr Nachhaltigkeit und Transparenz am Finanzmarkt ein. Mit Hilfe von Rankings erheben wir den Status Quo. Darauf aufbauend fördern wir im Rahmen unserer Politischen Arbeit drei Dinge: Stakeholder Dialoge mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft, die Entwicklung von Branchen-Standards und die Etablierung von Finanz-Lösungen und -Instrumenten, die den Wert der Natur mitberücksichtigen.
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Aktuelles zum Thema nachhaltig Leben
WWF zum NEKP: Verfehlen der EU-Klimaziele wird Milliarden kosten
Begutachtungsfrist für Nationalen Energie- und Klimaplan endet – WWF fordert 50 zusätzliche Maßnahmen: Bodenschutz-Offensive, Energiesparen, Klimaschutzgesetz, Abbau umweltschädlicher Subventionen und ökosoziale Steuerreform
WWF fordert transparente Kennzeichnung von tierischen Produkten in der Gastronomie
Herkunftskennzeichnung für Fleisch, Milch und Eier in Gemeinschaftsverpflegung ab September in Kraft – WWF fordert rasche Ausweitung auf Gastronomie
WWF: Positiven Trend bei Treibhausgasen rasch durch weitere Maßnahmen fortsetzen
“Nahzeitprognose” des Umweltbundesamtes zeigt massiven Handlungsbedarf für Klimaneutralität – WWF fordert Erneuerbare-Wärme-Gesetz, Klimaschutzgesetz, Energiespar-Programme und Sofortmaßnahmen im Verkehr
Lebensmittelverschwendung befeuert Klimakrise: WWF fordert Reform des Mindesthaltbarkeitsdatums
Bis zu zehn Prozent der Lebensmittelabfälle auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zurückzuführen – EU-Gesetzesreform zur Haltbarkeitskennzeichnung verzögert sich – WWF fordert raschen Beschluss
Neue Standards für Nachhaltigkeitsberichte: EU-Kommission erleichtert Greenwashing
WWF kritisiert weichgespülte Berichtspflichten für Unternehmen – EU-Kommission schwächt Verbindlichkeit und Transparenz auf Lobby-Zuruf ab – Negative Folgen für Natur und Wirtschaft
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Meilenstein für die Wiederherstellung der Natur – Europaweit akkordierte Ziele und Maßnahmen sind unverzichtbar für Klima und Biodiversität – WWF fordert konstruktive und ambitionierte Trilog-Verhandlungen
EU-Renaturierungsgesetz: WWF-Appell vor entscheidender Abstimmung
Offener WWF-Brief an EU-Abgeordnete: Umweltschutzorganisation bewertet Gesetz als einzigartige Chance und warnt vor dessen Scheitern
WWF: Netzinfrastrukturplan kann wichtiger Bestandteil naturverträglicher Energiewende werden
WWF begrüßt Planentwurf, fordert aber mehr Naturverträglichkeit und volle Transparenz bei Grundlagenstudie – Strategische Umweltprüfung (SUP) ist wichtiger Schritt zur Akzeptanz
Amazonas-Brände: WWF warnt vor Verlagerung der Waldzerstörung in die Cerrado-Savanne
Entwaldung vom Amazonas-Regenwald in die Cerrado-Savanne verschoben – einer der artenreichsten Lebensräume der Welt stark bedroht – WWF fordert mehr Schutzgebiete und Ausweitung des EU-Lieferkettengesetzes
AVISO: Weltweite Umweltschutz-Aktion “WWF Earth Hour” findet am 23. März statt
Wahrzeichen rund um den Globus schalten eine Stunde das Licht aus – Zeichen für mehr Umwelt- und Klimaschutz – WWF Österreich lädt zum Mitmachen ein
Aschermittwoch: WWF empfiehlt heimischen Bio-Fisch als Alternative zu Hering und Co
Weltmeere drastisch überfischt – 92 Prozent des konsumierten Fischs in Österreich importiert – Umweltschutzorganisation rät zu bewusstem Konsum heimischer Fische
Lieferkettengesetz: WWF fordert Zustimmung Österreichs
Wirtschaftsminister Martin Kocher massiv gefordert – Bundesregierung muss für lange ausverhandelten EU-Kompromiss stimmen – Glaubwürdigkeit Österreichs steht auf dem Spiel