Nach Rekord-Bränden im Juli geraten Feuer im August völlig außer Kontrolle: Knapp 29.000 Brandherde allein im Amazonas – giftige Rauchwolken gefährden Gesundheit der Bevölkerung
Neueröffnung: Besucherzentrum für Storchenfreunde in Marchegg
Wien/Marchegg, 30. März 2012 – Rechtzeitig vor den Osterferien und mit dem Eintreffen der ersten Weißstörche öffnet heute erstmals das neue Storchenhaus im Schloss Marchegg die Tore. Das Besucherzentrum bietet Informationen über Storch & Co, Ausflugsziele, Gastronomie und Nächtigungsmöglichkeiten in der Region sowie einen Shop mit Produkten aus dem Marchfeld. Darüber hinaus können Exkursionen in die March-Auen und zu historischen Sehenswürdigkeiten gebucht werden. „Jährlich besuchen 50.000 Gäste die Storchenkolonie und das Schloss Marchegg. Mit dem neuen Besucherzentrum bieten wir den Gästen eine zeitgemäße Anlaufstelle für einen gelungenen Ausflug“, freut sich der Marchegger Bürgermeister Gernot Haupt.
Das Storchenhaus wurde im Eingangsbereich zum Park des Schlosses Marchegg eingerichtet. Geöffnet ist das Besucherzentrum von 30. März bis 26. Oktober täglich von 10 bis 16 Uhr. Führungen in das Schloss Marchegg finden täglich um 11, 14 und 16 Uhr statt. Exkursionen in die March-Auen bietet der WWF in Kooperation mit dem Verein Auring an und das Heimatmuseum Marchegg veranstaltet auf Anfrage einen geführten Stadtrundgang. Abgerundet wird das Informations- und Exkursionsangebot durch einen Shop mit Bio- und regionalen Produkten – wie Honig, Säften, Tees und saisonalem Gemüse – von Landwirten aus den Gemeinden Marchegg und Weiden.
Träger des Besucherzentrums sind die Gemeinden Marchegg, Weiden sowie der WWF Österreich. Ziel der Kooperation ist es, ein zeitgemäßes Naturtourismus-Angebot zu bieten, sowie eine darüber hinausgehende Betreuung der Besucher. „Wir hoffen, dass wir mit dieser Kooperation einen Brückenschlag zwischen Natur-, Kultur und Regionalwirtschaft schaffen, von der alle Partner und die Region profitieren werden“, blickt WWF March-Thaya-Auen Projektleiter Gerhard Egger in die Zukunft.
Die Marchegger Storchenkolonie ist die größte baumbrütende Kolonie Europas und besteht seit über 110 Jahren. Bis zu 50 Paare brüten dort in bis zu 800 Kilogramm schweren Horsten auf riesigen, hunderte Jahre alten Eichen auf der Schlosswiese. Die Storchenkolonie ist der Besuchermagnet im 1.120 Hektar großen WWF-Auenreservat, einem der beliebtesten Ausflugsziele zwischen Wien und Bratislava im Bezirk Gänserndorf. Drei Rundwanderwege laden zur Erkundung der einzigartigen Auenlandschaft ein, die über 500 gefährdete Tier- und Pflanzenarten beherbergt. Mit etwas Glück kann man neben Meister Adebar auch seinen scheuen Verwandten, den Schwarzstorch, oder Seeadler und Biber beobachten.
Die Stadt Marchegg ist mit seinem Schloss historischer Boden mit herausragender Bausubstanz aus der Zeit König Ottokars. Zur Zeit der Gründung durch König Ottakar im Jahr 1268 war Marchegg eine der größten Städte Europas. Die fast vollständig erhaltene gotische Stadtmauer ist ein beeindruckender Zeitzeuge, der auf einem Rundwanderweg besucht werden kann.
Mehr Informationen zum Storchen-Haus, dem Exkursionsprogramm und den March-Auen auf www.unsere-au.at sowie www.marchegg.at.
Der WWF dankt der Agentur Springer&Jacoby Österreich für die kreative Unterstützung.
Rückfragehinweis und Fotos:
Lisa Simon, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01/48817-215, Mobil: 0676/83488215, E-Mail: lisa.simon@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
NEKP-Präsentation: WWF fordert ambitionierte Umsetzung
Umweltschutzorganisation fordert verbindlichen Abbauplan für umweltschädliche Subventionen, Energiespar-Programme und Stärkung natürlicher CO2-Senken
Startschuss für EU-Renaturierung: WWF fordert nationalen Schulterschluss
Naturschutzorganisation ruft Bund und Länder zum gemeinsamen konstruktiven Handeln auf – Ausreichende Finanzierung, bessere Datenlage und Transparenz wichtig für Erfolg
Neue Zahlen: Österreichs größte Städte deutlich stärker versiegelt als gedacht
WWF-Berechnung auf Basis von Satellitendaten zeigt um 35 Prozent höhere Versiegelung – Pro-Kopf-Werte in St. Pölten, Wiener Neustadt und Villach am höchsten – WWF fordert mehr Grünräume
Welt-Elefanten-Tag am 12. August: WWF fordert besseren Schutz
Elefanten leiden unter Wilderei und Zerstörung ihres Lebensraums – WWF Österreich schützt bedrohte asiatische Elefanten: Erfolge in Thailand
WWF-Umwelt-Check: Parteien versprechen Bodenschutz im neuen Regierungsprogramm
Vier von fünf Parlamentsparteien für Pakete gegen Bodenverbrauch und Lebensmittelverschwendung im künftigen Regierungsprogramm – Allianz für starkes Klimaschutzgesetz
Welterschöpfungstag am 1. August: WWF warnt vor Ausbeutung des Planeten
Enormer Ressourcen-Hunger ist “Raubbau an der Zukunft kommender Generationen” – WWF fordert Reduktion des Energieverbrauchs, Bodenschutz-Vertrag und Wiederherstellung zerstörter Natur
WWF-Erfolg: Tiger im Norden Myanmars gesichtet
Seit 2018 gab es keine Spur mehr von Tigern in den nördlichen Wäldern von Myanmar. Nun gibt es eine kleine Sensation: Auf Bildern von Wildtierkameras haben wir die Großkatze entdeckt!
Neue Ernährungsempfehlungen: WWF fordert mehr Ambition und Reformen
Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.