Umweltschutzorganisation entdeckt ausgestorben geglaubte Engelhaie im kroatischen Mittelmeer – WWF fordert Meeresschutzgebiet, um die Tiere vor Fischerei und Verschmutzung zu schützen
Tour-Aufenthalt in Linz: WWF Jugendgruppe fordert Plastiksackerl freies Österreich
Linz, 18. Dezember 2011 – Gestern machte die WWF Jugendgruppe „Youth Taking Action for the Earth“ (YTAE) mit ihrer österreichweiten Tour „Plastiksackerl DISLIKE“ halt in Linz. Bei einem Straßentheater auf dem Pfarrplatz stellte das Team 14- bis 18-Jähriger ihre Kampagne vor und rief zur Unterzeichnung ihrer Petition für ein Plastiksackerl freies Österreich auf. „Plastiksackerl bestehen aus Erdöl und giftigen Weichmachern, sie verrotten nie und werden meist nach nur einmaliger Verwendung weggeschmissen. In Österreich verursachen sie 7000 Tonnen Müll im Jahr. Das ist verrückt“, betonen die Jugendlichen von YTAE. „Mit ‚Plastiksackerl DISLIKE’ wollen wir einen Schritt raus aus der Wegwerfgesellschaft machen.“ Auf https://www.wwf.at können alle Österreicher die Initiative unterstützen.
Die WWF Jugendgruppe „Youth Taking Action for the Earth” startete ihre Kampagne „Plastiksackerl DISLIKE” im Mai 2011. Um auf die Umweltproblematik von Plastik aufmerksam zu machen, haben die Jugendlichen ein Straßentheater geschrieben. Mit diesem touren sie durch Österreich und rufen dabei zur Unterzeichnung der Petition für ein Plastiksackerl freies Österreich auf. „Wir haben Plastik als Projektthema gewählt, weil uns die damit zusammenhängenden Umweltprobleme alle unglaublich erschüttern und wir uns für eine saubere Zukunft einsetzen wollen”, so die Jugendlichen. „Auf Plastiksackerl konzentrieren wir uns deshalb, weil diese wirklich unnötig und leicht durch umweltfreundliche Alternativen wie Stoffsackerl ersetzbar sind. Und hierzu kann jeder etwas beitragen.”
Zusätzlich zur Petition und dem Straßentheater hat die WWF Jugengruppe einen österreichweiten Stoffsackerlwettberweb initiiert und führt Gespräche mit Unternehmen, um deren Plastiksackerlverbrauch zu reduzieren. „Jugendliche möchten und können viel verändern, man muss ihnen nur die Chance geben“, ist Nathan Spees, Leiter des WWF Jugendprogramms überzeugt. „Das Engagement der YTAE-Jugendlichen ist einfach unglaublich. Sie treten mit Politikern, Experten und Unternehmen in Kontakt und haben wahnsinnig kreative Ideen für Bewusstseinsbildungsmaßnahmen.”
Das Jugendprogramm des WWF Österreich „Youth Taking Action for the Earth“ wurde im September 2010 gegründet. Die Jugendlichen erhalten im Rahmen eines umfangreichen einjährigen Trainingsprogramms von WWF Mitarbeitern und externen Experten Hintergrundwissen zu Umweltthemen wie dem ökologischen Fußabdruck und erlernen neue Fähigkeiten, wie Projektmanagement oder Öffentlichkeitsarbeit. Danach wählen sie ein Projektthema aus, entwickeln einen Aktionsplan und setzen diesen um. Das Besondere am WWF Jugendprogramm: Nach ihrem Trainingsjahr geben die Jugendlichen das neu Erlernte im Sinne einer „Peer-to-Peer Education“ an die jährlich neu hinzukommenden YTAE-Jugendlichen weiter. „Das selbst Aktivwerden, ist der Kern des WWF Jugendprogramms“ so Spees. „Wir sagen den Teens nicht, was sie wie tun sollen. Wir vermitteln ihnen nur das Know-how, um ihre eigenen Ziele erreichen zu können.“
Weitere Informationen zur WWF Jugendgruppe „Youth Taking Action for the Earth“ unter https://www.wwf.at/de/generationearth/ und www.facebook.com/WWFytae.
Der WWF dankt dem Lebensministerium für die finanzielle Unterstützung des WWF-Jugendprogramms „Youth Taking Action for the Earth“ sowie dem EU-Programm „Jugend in Aktion“ für Unterstützung der Kampagne „Plastiksackerl DISLIKE”.
Rückfragehinweis und Fotos :
Mag. (FH) Lisa Simon, Pressesprecherin WWF Österreich, Mobil: 0676-83488-215, E-Mail: lisa.simon@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
„Platzertal bleibt“: Breite Allianz fordert Erhalt des Tiroler Alpenjuwels
Tiroler Musikszene spielt Konzert für Erhalt des Platzertals auf 2.500 Metern – Allianz aus WWF, Bürgerinitiativen und Musikern fordert Stopp der Ausbaupläne für das Kraftwerk Kaunertal
Weltweiter Klimastreik am 20. September 2024
Am 29. September wählen wir den Nationalrat. Speziell vor der Wahl wollen wir darauf aufmerksam machen, wie entscheidend wirksamer Klimaschutz für uns alle in Österreich ist. Der WWF Österreich geht daher wieder zusammen mit den Fridays for Future beim EU-weiten Klimastreik auf die Straßen.
Trockenheit im Osten: WWF fordert Wasser-Rückhalt statt Donau-Zuleitung
Klimakrise verschärft Dürren und Hochwasser – Natürliche Rückhalteräume schaffen Ausgleich – WWF fordert Wiederherstellung von Feuchtgebieten
Good News: Teufelsrochen im Mittelmeer befreit & besendert
Dem WWF und seiner Partnerorganisation gelang es, rund 30 verirrte Teufelsrochen zu befreien. Bevor die Tiere in die Freiheit entlassen wurden, wurden sie mit einem Sender ausgestattet. So können wir mehr über die gefährdete Art erfahren.
Wilderei bedroht Störe: WWF warnt vor Aussterben der letzten “Donau-Dinosaurier”
WWF-Bericht zeigt Ausmaß der illegalen Jagd auf seltene Donau-Störe: Knapp 400 Fälle von Wilderei und verbotenem Handel aufgezeichnet, Dunkelziffer hoch – Umweltschutzorganisation fordert verstärkte Kontrollen
Renaturierung: WWF zeigt hohes Potenzial an der March
200 Quadratkilometer Auenlandschaft an der March wiederherstellbar – WWF-Reservat in Marchegg als Vorbild – WWF fordert Schwerpunkt auf Wiederherstellung von Flüssen
WWF legt über 50 Forderungen an künftige Bundesregierung vor
Umweltschutzorganisation fordert Klima- und Naturschutz-Offensive von neuer Regierung – Bundesweites Bodenschutzgesetz soll flächensparende Entwicklung sicherstellen
WWF: Brände im Amazonas, Cerrado und Pantanal breiten sich unaufhaltsam aus
Nach Rekord-Bränden im Juli geraten Feuer im August völlig außer Kontrolle: Knapp 29.000 Brandherde allein im Amazonas – giftige Rauchwolken gefährden Gesundheit der Bevölkerung