An den Kiesbänken des Inns brüten derzeit wieder seltene Vogelarten. Doch Hundebesitzer:innen und ihre freilaufenden Hunde können den Nachwuchs unwissentlich gefährden.
Welterbe in Gefahr: Rote Karte für Australiens Regierung
Canberra, 1. Februar 2013 – Dem Great Barrier Reef droht die Aberkennung des Status als UNESCO-Welterbe. Denn die Bemühungen zum Schutz dieser einzigartigen Meeresregion sind völlig ungenügend. Das zeigt ein heute vom WWF und der Australian Marine Conservation Society publizierter Bericht. Vor einem Jahr forderte die UNESCO die australische Regierung auf, einen Plan zu einem besseren Management des Great Barrier Reefs zu erstellen. Denn ohne klare Verbesserungen drohe eine Aberkennung des Status als Welterbe.
Heute, am 1. Februar 2013, läuft die Frist der UNESCO aus. Ein vom WWF Australien und der Australian Marine Conservation Society (AMCS) publizierter Report zeigt: Sowohl die australische Landesregierung als auch die Regierung des Bundeslandes Queensland haben die Empfehlungen der UNESCO nicht umgesetzt.
Eine Bewertung (Scorecard) der verschiedenen Problemzonen zeigt, dass das Küstengebiet demnächst auf die Liste der „Welterben in Gefahr“ gesetzt werden muss. Schwachpunkte sind die Meeresverschmutzung durch die Fischerei, der Bau von neuen Häfen oder die Aufweichung von Gesetzen zum Schutz der Küstenregionen. „Die Geschwindigkeit, in welcher zahllose Häfen und dazugehörige Infrastrukturbauten erstellt werden, sind beispielslos“, sagt Alice Eymard-Duvernay, Projektleiterin Internationale Projekte beim WWF Schweiz. „Wir befürchten zudem, dass Queensland die Schutzgesetze weiter aufweicht, was den Empfehlungen der UNESCO widerspricht.“
Der WWF und AMCS rufen die Australische Regierung und die Regierung von Queensland zu einem sofortigen Moratorium auf: Der Bau von größeren Projekten muss so lange gestoppt werden, bis es einen nachhaltigen Finanzplan für die Zukunft des Riffs gibt. Außerdem muss die Regierung einen Betrag von 500 Millionen australische Dollar sprechen, damit die Riffverschmutzung möglichst schnell eingedämmt werden kann.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF und BirdLife appellieren zu Rücksichtnahme an den Brutplätzen am Inn
Seltene Vögel brüten an den Kiesbänken des Inns – WWF und BirdLife ersuchen um Rücksichtnahme an beschilderten Brutplätzen – Länderübergreifendes Projekt INNsieme connect schützt Artenvielfalt am Inn
WWF: Dotierung der Oberen Lobau ist nur Tropfen auf heißen Stein
Neue Wasserzuleitung fällt zu gering aus und stoppt Austrocknung der Unteren Lobau nicht – WWF fordert Rettung des Naturjuwels – Wiener Stadtregierung massiv gefordert
WWF warnt: Millionen getötete Jungfische durch Wasserkraft am Inn
Lokalaugenschein: Schwall-Belastung tötet Jungfische und Fischlarven am Inn – WWF und Tiroler Fischereiverband fordern umfassende Sanierung der Schwall-Belastung durch Tiwag und Verbund in Tirol
ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT – Umweltfonds jetzt auch in Deutschland verfügbar
Mit dem ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT ermöglicht die Erste Asset Management nun auch Anleger:innen in Deutschland, in globale Unternehmen zu investieren, deren Produkte und Dienstleistungen bestimmten Nachhaltigkeitskriterien entsprechen. Vor allem die Themenfelder Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Recycling und Abfallwirtschaft, Wasseraufbereitung und –versorgung sowie nachhaltige Mobilität werden in der Strategie des Fonds berücksichtigt. In Österreich gehen der WWF und die Erste AM bereits seit 17 Jahren einen gemeinsamen Weg. Seit 2006 erreicht der Fonds eine überzeugende Performance und bietet interessante Wachstumschancen – sowohl in finanzieller als auch in ökologischer Hinsicht. Anleger:innen sollten dabei aber stets die Risiken beachten, die Investments in Wertpapiere beinhalten.
WWF: Neue Umfrage zeigt Kaunertal-Absage und Reformbedarf der TIWAG
Geplanter Ausbau Kraftwerk Kaunertal ist schon für Hälfte der Bevölkerung nicht akzeptabel – Zwei Drittel für alternativen Standort bei naturverträglichen Alternativen – 80 Prozent fordern Reformen bei TIWAG
Good News: Griechenland verbietet Fischerei mit Grundschleppnetzen
Als erstes Land in der EU verbietet Griechenland die zerstörerische Fischerei-Methode ab 2030 in allen Meeresschutzgebieten.
Tag zum Schutz der Alpen: WWF fordert Schutz alpiner Freiräume
Ausbau des Kraftwerks Kaunertal und Verbauung freier Gletscherflächen gefährden überlebenswichtige Ökosysteme – WWF fordert Stopp des Kaunertalprojekts und Unterschutzstellung der Gletscherflächen
EU-Renaturierungsgesetz: WWF kritisiert “fahrlässige Blockade” der Bundesländer
Weichenstellung für ganz Europa aus populistischen und längst ausgeräumten Gründen blockiert – Bundesländer sind größte Gefahr für Ernährungssicherheit in Österreich