Tiroler Musikszene spielt Konzert für Erhalt des Platzertals auf 2.500 Metern – Allianz aus WWF, Bürgerinitiativen und Musikern fordert Stopp der Ausbaupläne für das Kraftwerk Kaunertal
Wunschliste des WWF Österreich an das Umwelt-Christkind Nikolaus B.
Wien, Donnerstag, 23. Dezember 2010 – „Ho Ho Ho“ – Fünf große Wünsche an den Nikolaus (Berlakovich), den der WWF kurzerhand neben seiner Ministerrolle auch zum Umwelt-Christkind ernannt hat, stellt die Umweltorganisation für das kommende Jahr. 2011 wird das Internationale UN-Jahr der Wälder. 13 Millionen Hektar Wald werden jährlich zerstört, das sind 36 Fußballfelder pro Minute. 15 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen gehen auf die Entwaldung zurück. Waldschutz ist also Klimaschutz. Der WWF wünscht sich vom frisch gebackenen österreichischen Umwelt-Christkind und Nikolaus in Personalunion neben einer internationalen Regenwaldpolitik auch eine Reihe von Natur- und Umweltschutzmaßnahmen in Österreich:
1) Österreich übernimmt im Jahr des Waldes endlich Verantwortung im internationalen Regenwaldschutz, stellt eine Summe von zehn Millionen Euro zur Verfügung und übernimmt damit soziale und ökologische Verantwortung für den Klimaschutz.
2) Österreich unterstützt bei den laufenden Klimaschutzverhandlungen bis zur Weltklimakonferenz in Südafrika den Prozess für ein REDD+ (Waldschutz-) Abkommen unter der Berücksichtigung strenger Umwelt- und Sozialstandards zur Rettung der Regenwälder.
3) Österreich unterstützt das erste Waldschutzprojekt des WWF und den Österreichischen Bundesforsten in Xe Pian/Laos, bei dem eine Fläche in der Größe von Vorarlberg unter dauerhaften Schutz gestellt wird.
4) Österreich bekennt sich zum klaren Ziel eines siebten Nationalparks March-Thaya-Auen. Denn noch immer ist ein Viertel der heimischen Arten vom Aussterben bedroht. Jedes Jahr verliert Österreich Hunderte Hektar an wertvoller Natur- und Kulturlandschaft. Die March-Thaya-Auen sind die Heimat von 500 gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, die im Speckgürtel zwischen Wien und Bratislava bald aussterben könnten, wenn sie nicht geschützt werden.
5) Österreich schafft die Voraussetzungen für nachhaltige Lebensbedingungen für die heimischen Beutegreifer Braunbär, Luchs und Wolf. Der letzte in Österreich geborene Bär wandert einsam und verlassen durch die nördlichen Kalkalpen. Wir wissen nicht einmal, wie viele Luchse es in Österreich noch gibt um sie schützen zu können. Es braucht daher ein wissenschaftliches Erfassungsprogramm. Für den neu zuwandernden Wolf müssen die Voraussetzungen geschaffen werden, damit ein Überleben dieser Art bei uns möglich ist.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01/488 17 231, Email: franko.petri@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Weltweiter Klimastreik am 20. September 2024
Am 29. September wählen wir den Nationalrat. Speziell vor der Wahl wollen wir darauf aufmerksam machen, wie entscheidend wirksamer Klimaschutz für uns alle in Österreich ist. Der WWF Österreich geht daher wieder zusammen mit den Fridays for Future beim EU-weiten Klimastreik auf die Straßen.
Trockenheit im Osten: WWF fordert Wasser-Rückhalt statt Donau-Zuleitung
Klimakrise verschärft Dürren und Hochwasser – Natürliche Rückhalteräume schaffen Ausgleich – WWF fordert Wiederherstellung von Feuchtgebieten
Good News: Teufelsrochen im Mittelmeer befreit & besendert
Dem WWF und seiner Partnerorganisation gelang es, rund 30 verirrte Teufelsrochen zu befreien. Bevor die Tiere in die Freiheit entlassen wurden, wurden sie mit einem Sender ausgestattet. So können wir mehr über die gefährdete Art erfahren.
Wilderei bedroht Störe: WWF warnt vor Aussterben der letzten “Donau-Dinosaurier”
WWF-Bericht zeigt Ausmaß der illegalen Jagd auf seltene Donau-Störe: Knapp 400 Fälle von Wilderei und verbotenem Handel aufgezeichnet, Dunkelziffer hoch – Umweltschutzorganisation fordert verstärkte Kontrollen
Renaturierung: WWF zeigt hohes Potenzial an der March
200 Quadratkilometer Auenlandschaft an der March wiederherstellbar – WWF-Reservat in Marchegg als Vorbild – WWF fordert Schwerpunkt auf Wiederherstellung von Flüssen
WWF legt über 50 Forderungen an künftige Bundesregierung vor
Umweltschutzorganisation fordert Klima- und Naturschutz-Offensive von neuer Regierung – Bundesweites Bodenschutzgesetz soll flächensparende Entwicklung sicherstellen
WWF: Brände im Amazonas, Cerrado und Pantanal breiten sich unaufhaltsam aus
Nach Rekord-Bränden im Juli geraten Feuer im August völlig außer Kontrolle: Knapp 29.000 Brandherde allein im Amazonas – giftige Rauchwolken gefährden Gesundheit der Bevölkerung
NEKP-Präsentation: WWF fordert ambitionierte Umsetzung
Umweltschutzorganisation fordert verbindlichen Abbauplan für umweltschädliche Subventionen, Energiespar-Programme und Stärkung natürlicher CO2-Senken