Gleich zwei besondere Erfolge aus unserem WWF-Auenreservat Marchegg können wir derzeit feiern: Bei den Weißstörchen wurden die meisten Brutpaare seit 25 Jahren gezählt. Bereits seit 10 Jahren beweiden Konik-Pferde das Gebiet – und sorgen für einen wahren Arten-Boom.
WWF-Erfolg: Wieder mehr Glattschweinswale in China

Der Östliche Glattschweinswal (der auch Jangtse-Glattschweinswal genannt wird) lebt im chinesischen Fluss Jangtse und ist sehr selten. Zuletzt wurde geschätzt, dass weltweit nur mehr knapp über 1.000 Exemplare der Flussdelfinart existieren. Nun gibt es aber tolle Neuigkeiten aus China: Die Population der Glattschweinswale ist um 23% gewachsen! Das ist auch deshalb besonders beachtlich, weil es das erste Mal in der Geschichte der Bestandsaufzeichnung vorkommt, dass es einen Anstieg und keinen Rückgang gibt.
Die aktuellen Zahlen zeigen: In China ist die Anzahl der Östlichen Glattschweinswale in den letzten fünf Jahren von 1.012 auf 1.249 Tiere gestiegen. Zuvor war die Zahl der vom Aussterben bedrohten Art über Jahrzehnte lang gesunken, denn leider sind die Bedrohungen allgegenwärtig. So kommt es häufig zu Kollisionen zwischen den Glattschweinswalen und Schiffen, die immer häufiger im Jangtse unterwegs sind. Viele Glattschweinswale geraten auch als Beifang in die Netze von Fischer*innen. Durch Baggerarbeiten im Fluss verändert sich außerdem der Lebensraum und die Glattschweinswale finden weniger Beute.
Der WWF China setzt sich für den Schutz dieser Art ein: Er arbeitet mit der Regierung bei der Umsiedlung der Glattschweinswale in sicherere Teile des Jangtse zusammen. Ein wichtiger Fokus liegt auch auf der Erhaltung des Süßwasserökosystems. Außerdem wird Fischer*innen bei der Suche nach einem alternativen Einkommen geholfen.
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