Wildtierkameras in Georgien haben einen ganz besonderen Persischen Leoparden gefilmt: Mit nur drei Beinen legt „Aren“ rund tausend Kilometer durch den Kaukasus zurück. Es ist erst der dritte Nachweis dieser Art in zwei Jahrzehnten.
WWF ruft Walfangkommission zur Offensive für Walschutz auf
Jersey/Wien, Dienstag, 12. Juli 2011 – Anlässlich der gerade tagenden Internationalen Walfangkommission (IWC) auf der britischen Insel Jersey ruft der WWF die Regierungsvertreter zu verstärktem Schutz der Wale auf. Wale, Delfine und Meeresschildkröten sind heute bedroht wie noch nie zuvor. „Die Schifffahrt, der Öl- und Gasabbau vor den Küsten, die Netze der Fischereiindustrie und der Lärmpegel in den Ozeanen sind die schlimmsten Bedrohungen für die Wale“, so WWF-Meeresexperte Georg Scattolin. Durch menschlichen Einfluss sterben jährlich mehr als 300.000 Wale, Delfine und Meeresschildkröten.
Der WWF warnt, dass einige Wal- und Delfinarten wie auch manche Arten von Meeresschildkröten kurz vor der Austrottung stehen. Besonders gefährdet sind die nordwestlichen pazifischen Grauwale, von denen nur noch 130 Exemplare existieren. Auch von der kleinsten Walart, dem Vaquita, gibt es nur mehr gezählte 245 Individuen. Insgesamt verenden jährlich mehr als 300.000 Wale, Delfine und Schildkröten in den Netzen der Fischer als unnützer Beifang. „Im 21. Jahrhundert sind die Weltmeere in einer großen Krise. Der Abbau von Öl und Gas und die Überfischung sind für die sinkende Zahl der Wale hauptverantwortlich“, so Scattolin. Auch die tödlichen Zusammenstöße von Schiffen und Walen werden immer häufiger.

Der WWF ruft die IWC zu dringendem Handeln auf. Besonders die Effektivität und Transparenz der Entscheidungen innerhalb der IWC muss verbessert werden, so der WWF. Zusätzlich braucht es dringend mehr Gelder für die Durchführung von Schutzprogrammen. Zusammenstöße von Schiffen und Walen könnten leicht verhindert werden. Dazu müsste die Fahrgeschwindigkeit der Schiffe in den kritischen Gebieten verlangsamt werden und die Schifffahrtsrouten so verändert werden, dass die Kollisionen stark vermindert werden können, so der WWF.
Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231
Email: franko.petri@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Laichzeit der Fische beginnt – Kies aufgelockert für neues Leben im Bach
INNsieme connect stellt bedeutende Kieslebensräume am Schlitterer Gießen wieder her – Erste Bachforelle nahm neuen Laichplatz zur Fortpflanzung sofort an
Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz: WWF und ÖKOBÜRO fordern grundlegende Überarbeitung
Entwurf zum EABG weist erhebliche Mängel auf – Umweltorganisationen verlangen Naturverträglichkeit, Beteiligung und Rechtsschutz der Öffentlichkeit und ausreichend Ressourcen
WWF-Erfolg: Neugeborene Wisente in den rumänischen Karpaten
Im Țarcu-Gebirge wurden erstmals wieder neugeborene Wisentkälber gesichtet. Die Rückkehr der mächtigen „Architekten des Waldes“ zeigt, wie erfolgreich jahrzehntelange Renaturierungsarbeit sein kann!
WWF und GLOBAL2000 zeigen Weg zu naturverträglicher Energiewende
Österreich kann bis 2040 klimaneutral und bis 2050 zum grünen Netto-Stromexporteur werden – „Weichen müssen jetzt gestellt werden”, sagen WWF und GLOBAL2000
Tiroler Naturschutzgesetz: WWF fordert „Nein” zur Demontage
Geplantes Gesetzespaket der Landesregierung hebelt Naturschutz aus und begünstigt Konzerne – WWF fordert eine grundlegende Überarbeitung des Entwurfs
Umweltkontrollbericht: WWF fordert Naturschutz-Offensive
Politik unternimmt viel zu wenig für Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität – Renaturierung und Bodenschutz Gebot der Stunde für erfolgreiches und krisensicheres Österreich
Klimastreik am 10. Oktober 2025
Die Politik muss endlich handeln! Am 10. Oktober findet wieder der Klimastreik in Wien und Linz statt.
EU-Abstimmung: WWF kritisiert Veggie-Namensdebatte als Augenauswischerei
EU plant Namensverbot für pflanzliche Produkte wie “Burger”, “Schnitzel” oder “Würstel” – WWF fordert stattdessen wirksame Anreize für pflanzenbasierte Ernährung













